St. Florian feierte den Landespatron
Neben den vielen Wallfahrerinnen und Wallfahrern und der Pfarrgemeinde waren auch zahlreiche Ehrengäste anwesend. Unter anderem begrüßte Propst Johann Holzinger Landeshauptmann Thomas Stelzer, dessen Vorgänger Josef Pühringer, Landesrätin Christine Haberlander, Landesamtsdirektor Erich Watzl, den Bezirkshauptmann von Linz-Land Manfred Hageneder, die Leiterin der der Direktion Kultur und Gesellschaft des Landes Oberösterreich Margot Nazzal sowie St. Florians Bürgermeister Bernd Schützeneder und dessen Vorgänger Robert Zeitlinger und Leo Windtner. Von der Feuerwehr war Landesfeuerwehrkommandant Robert Mayer anwesend. Extra aus Aggsbach Markt in der Wachau war eine Abordnung der Feuerwehr angereist. Eine kleine Abordnung der Rauchfangkehrer, dessen Schutzpatron der heilige Florian ebenfalls ist, nahm ebenfalls an der Festmesse teil.
Propst Johann Holzinger erneuerte am Beginn der Messe sein Hilfsgesuch an den heiligen Florian: „Der heilige Florian soll heuer alle Brände löschen. Was immer für die Menschen brennt, sei es die Flucht vor dem Krieg, Arbeit, Gesundheit oder dass alles teurer wird. Das Leid der Menschen soll gemindert werden“, sagte Propst Johann Holzinger. Im Gottesdienst wurde gemeinsam für diese Anliegen gebetet.
© Stift St. Florian / Payrhuber | © FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR
Mit der Journalistin und Autorin Dr.in Christine Haiden hielt erstmals am Fest des heiligen Florian eine Frau die Festpredigt. Christine Haiden bezog sich in ihren Worten auf das aktuelle Weltgeschehen. Der Krieg, das damit verbundene Leid und der Verlust der Menschlichkeit müssten an einem solchen Festtag ebenfalls Platz finden. Haiden hob auch Valeria hervor, die in der Geschichte des heiligen Florian eine wesentliche Rolle spielte. Sie war es, die mutig vorausging, um den Leichnam des Verstorbenen zu bergen und an seine letzte Ruhestätte, zum Stift St. Florian, zu bringen.
Eine weitere Premiere war die Uraufführung der „Missa Pia“, die vom künstlerischen Leiter der St. Florianer Sängerknaben, Franz Farnberger, komponiert wurde. In den fast 40 Jahren seiner Tätigkeit hat er zwar unzählige Chorsätze, aber kaum eigene Kompositionen für „seine“ Buben geschrieben. Knapp vor seinem 70. Geburtstag wurde diese Lücke nun gefüllt.
Sabrina Payrhuber | Stift St. Florian
Wissenswertes rund um den heiligen Florian