Samstag 20. April 2024

Zulassungsfeier für erwachsene TaufkandidatInnen

Vier erwachsene TaufwerberInnen wurden am 4. März 2022 um 19.30 Uhr im Linzer Mariendom von Bischof Manfred Scheuer feierlich zur Taufe zugelassen.

In der Diözese Linz dauert die Vorbereitung auf die Erwachsenentaufe – so wie in allen anderen österreichischen Diözesen – mindestens ein Jahr. In dieser Zeit sollen die Interessierten gemeinsam mit ihren Begleiterinnen und Begleitern (und eingebettet in ihre Pfarre) die Grundlagen des Christentums kennenlernen: Basisinhalte der christlichen Religion, christliche Spiritualität sowie eine christliche Lebensgestaltung. Während die Aufnahme in den sogenannten Katechumenat (= Taufvorbereitung, nach einer entsprechenden Kennenlern- und Abklärungsphase) wie auch die Feier der drei Sakramente der Eingliederung (Taufe, Firmung und Eucharistie) in den jeweiligen Pfarren selbst stattfinden, hat die Feier der Zulassung ihren Ort in der Bischofskirche. Hier treffen sich jedes Jahr zu Beginn der Fastenzeit all jene TaufwerberInnen aus den oberösterreichischen Pfarren, die bereits mehr als die Hälfte ihrer einjährigen Vorbereitung hinter sich haben und schon auf ihre Taufe blicken.

 

Die Glaubenseinführung gibt es seit 1994, sie wurde vom Referat Theologische Erwachsenenbildung entwickelt. Der diözesane Katechumenats-Verantwortliche ist Dr. Stefan Schlager. Die diözesane Taufgruppe in Linz wird von Frau Mag.a Angelika Danner geleitet. In den Pfarren selbst erfolgt die mindestens einjährige Vorbereitung in der Regel durch kleine fachkundige Teams.

 

 

Keine „Nummer in einer göttlichen Bürokratie“, sondern beim Namen gerufen

 

Beim Gottesdienst am 4. März 2022 in der Votivkapelle des Linzer Mariendoms wurden die diesjährigen TaufwerberInnen aus drei Pfarren bzw. einer diözesanen Gruppe Bischof Manfred Scheuer und der Feiergemeinde mit Namen vorgestellt. Danach legten die GlaubensbegleiterInnen Zeugnis für sie ab und bekundeten deren gewissenhafte Vorbereitung trotz coronabedingter Erschwernisse. Nachdem die zukünftigen Täuflinge ihrerseits mit persönlichen Glaubenszeugnissen die Bereitschaft zur Taufe bekundet hatten, wurden sie von Bischof Scheuer einzeln zur Taufe zugelassen und gesegnet. Dabei wurden ihnen auch ihre Taufzulassungsurkunden überreicht.

 

Die erwachsenen TaufwerberInnen wurden von Bischof Manfred Scheuer bei der Feier einzeln zur Taufe zugelassen und gesegnet.
Die TaufkandidatInnen mit ihren Zulassungsurkunden. Ganz links: der Katechumenatsverantwortliche Stefan Schlager
Bischof Manfred Scheuer mit den TaufkandidatInnen in der Votivkapelle des Linzer Mariendoms.

© Diözese Linz / Kienberger       

 

Bischof Scheuer in seinen Worten an die TaufwerberInnen: „Der eigene Name ist von großer Bedeutung. Er gehört zu uns wie ein Körperteil. Der Name ersetzt den Fingerabdruck, er ist unsere Visitenkarte und zeichnet uns aus. Im Namen spiegelt sich die Herkunft wider, in ihm spiegeln sich Erwartungen und Wünsche an unsere Zukunft wider, in ihm erinnern wir uns an Vorbilder im Glauben. Mit dem Namen trete ich auch mit anderen Menschen in Beziehung. Ich melde mich am Telefon mit meinem Namen. Ich rufe andere von Weitem mit deren Namen. In der Art und Weise, wie ich den Namen von anderen ausspreche, kann ich Liebe, Zuneigung und Zärtlichkeit ausdrücken, aber auch Distanz, Strenge und Verachtung. Der Name ist keine Beliebigkeit, er macht mich und dich einmalig.“ Gott sei Mose im brennenden Dornbusch erschienen und habe ihm seinen Namen genannt: „Ich-bin-da.“ Bischof Scheuer: „Gott sagt, er ist bei uns. Gott ist keiner, der sich vor der Verantwortung drückt. Er tut das, weil er uns bei unserem Namen ruft – wir sind keine Zahl, keine Nummer in einer göttlichen Bürokratie. Er kennt unseren Namen, er kennt unser Innerstes, vor ihm brauchen wir uns nicht verstellen, er weiß um unsere Schwächen und Stärken. ‚Du gehörst mir‘, sagt Gott – nicht im Sinne einer Versklavung, sondern im Sinne einer lebenslangen, liebenden Bindung. Es ist wie eine Liebesbeziehung, wie eine große Freundschaft.“

 

Wie die Jünger würden auch die TaufwerberInnen Jesus nachgehen und ihm begegnen wollen, so der Bischof unter Bezugnahme auf das Evangelium. Scheuer wörtlich: „Alle miteinander sind wir ständig wie die Jünger hinter Jesus her und müssen uns vergewissern: Wo wohnst du? Und Jesus wird auch uns immer die Antwort geben: Komm und sieh – ich bin hier in der Welt, bei den Menschen, gerade bei denen, die in irgendeiner Weise von materieller und seelischer Not betroffen sind. Komm und sieh: Ich bin hier in der Welt, bei dir.“

 

Predigtgedanken von Bischof Manfred Scheuer zum Nachlesen

 

Bischof Manfred Scheuer bei der Predigt.

Bischof Manfred Scheuer. © Diözese Linz / Kienberger  

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