Freitag 29. März 2024

Dankgottesdienst mit Weihejubilaren im Linzer Mariendom

Am 29. Juni 2021, dem Hochfest Peter und Paul, waren zahlreiche Weihejubilare unter den Priestern der Einladung in den Linzer Mariendom gefolgt. Mit Bischof Manfred Scheuer feierten sie einen Dankgottesdienst.

Sie wurden vor 70, 65, 60, 55, 50, 40 bzw. 25 Jahren zum Priester geweiht: jene Jubilare, die am Hochfest der hl. Apostel Petrus und Paulus im Linzer Mariendom bei einem festlichen Gottesdienst für viele Jahre bzw. Jahrzehnte im priesterlichen Dienst dankten. Dem Gottesdienst stand Bischof Dr. Manfred Scheuer vor. Mit ihm feierten Bischof em. Dr. Maximilian Aichern OSB, Generalvikar DDr. Severin Lederhilger OPraem, Bischofsvikar Kan. Dr. Johann Hintermaier, Kanonikus Dr. Martin Füreder, der Vorsitzende des Priesterrats Dr. Klaus Dopler, Kanonikus em. Dr. Walter Wimmer und Propst MMag. Markus Grasl vom Stift Reichersberg. Unter den Mitfeiernden waren auch Diakon Mag. Anton Birngruber, MA, weitere Mitglieder des Domkapitels, Priester und Diakone sowie Priesterseminaristen, die die Freude der Jubilare teilten. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von einem Ensemble der Dommusik unter Domkapellmeister Mag. Josef Habringer. Domorganist Dr. Wolfgang Kreuzhuber musizierte an der Orgel.

 

Dankgottesdienst mit Weihejubilaren im Linzer Mariendom, Fest Peter und Paul
Dankgottesdienst mit Weihejubilaren im Linzer Mariendom, Fest Peter und Paul
Auch Bischof em. Maximilian Aichern und Propst Markus Grasl vom Stift Reichersberg dankten mit den Jubilaren.
Dankgottesdienst mit Weihejubilaren im Linzer Mariendom, Fest Peter und Paul
Dankgottesdienst mit Weihejubilaren im Linzer Mariendom, Fest Peter und Paul

© Jack Haijes

 

 

„Wir sind geweiht, damit mehr Liebe in die Welt kommt“

 

In seiner Festpredigt sprach Bischof Manfred Scheuer den Jubilaren seinen Dank aus: „Heute dürfen wir für all das Gute danken, das ihr getan habt bzw. das durch euch geschehen ist. Papst Franziskus sagt: Nur wenn wir imstande sind, konkret alle Gesten der Liebe, der Großherzigkeit, der Solidarität und des Vertrauens wie auch der Verzeihung, der Geduld, des Ertragens und des Erbarmens, mit denen wir behandelt wurden, zu betrachten und dafür zu danken, werden wir zulassen, dass der Geist uns jene frische Luft gibt, die fähig ist, unser Leben und unsere Sendung zu erneuern und nicht auszubessern. Danke für die Freude, mit der ihr euren Dienst getan habt.“ Die vergangenen Jahrzehnte seien nicht die Gerade einer Autobahn und keine reine Erfolgsgeschichte gewesen. Der Bischof selbstkritisch: „Wie hat sich doch in den vergangenen Jahrzehnten das Priesterbild, das Amtsverständnis, die Erwartungen, das Wohlwollen, das Vertrauen und der Verdacht gegenüber den Priestern, aber auch die Lebenskultur verändert. Erfahrungen von Macht und Ohnmacht, Schräglagen in den Forderungen nach Gleichheit bei Hierarchie und Ungleichheit, aber auch Missbrauch und Gewalt schneiden sich tief in das kirchliche und persönliche Leben ein. Um mit Papst Franziskus zu sprechen: Wir dürfen nach wie vor den Schrei derer nicht zum Schweigen bringen, die Opfer von Macht-, Gewissens- oder sexuellem Missbrauch in der Kirche wurden.“

 

Bischof Scheuer weiter: „Wir sind geweiht, damit mehr Liebe in die Welt kommt. Da gilt es auch um der Liebe willen jene wahrzunehmen, die ich verletzt habe, die ich nicht erreicht habe oder die mich auch überfordert haben. Wir sind gesendet, um Segen zu sein. Das Segensbedürfnis ist nach wie vor sehr groß! Ich bin durch mein Wirken auch zur Last und Belastung geworden, habe Lasten auferlegt. Wir sind geweiht, Zeichen und Werkzeug zu sein, damit Menschen mit Gott in Gemeinschaft kommen. Manchmal gelten wir als Hindernis, als Mauer zwischen Menschen und Gott.“ Das Gedenken der eigenen Weihe und Sendung sei verbunden mit der Bitte um Reue und Umkehr, um Heilung der Erinnerung. Scheuer wörtlich: „Wir leben in einer Zeit der Reinigung. Das tut weh, macht uns ärmer und einfacher, bringt uns hoffentlich aber wieder näher in die Freundschaft mit Jesus.“

 

Bischof Scheuer betonte, dass jede Lebensphase eine Herausforderung für das eigene Leben und Menschsein bedeute. So bringe das Alter manchmal zum Vorschein, was in den Zeiten der vollen Aktivität nicht aufgefallen sei, und erhelle so die vorhergehenden Lebensabschnitte. Das alttestamentliche Buch Kohelet betone, dass es für jedes Geschehen unter dem Himmel eine bestimmte Zeit gebe. Am Ende des biblischen Textes sei ein Satz zu lesen, der oft nicht beachtet werde: „Überdies hat Gott die Ewigkeit in alles hineingelegt.“ Der Diözesanbischof zu den Jubilaren: „Ich vertraue darauf, dass Gott seine Ewigkeit, seine Liebe und sein Mögen in eure Priesterjahre hineinlegt.“

 

Predigtgedanken von Bischof Manfred Scheuer zum Nachlesen

 

Bischof Manfred Scheuer bei der Predigt

Bischof Manfred Scheuer in seiner Predigt: „Wir sind geweiht, damit mehr Liebe in die Welt kommt.“ © Jack Haijes

 

Weihejubilare Priester mit Weihetag am bzw. rund um den 29. Juni
(mit Wirkungs- bzw. Wohnort)

 

70 Jahre

  • Konsulent KonsR Roman Foissner CanReg, Augustiner Chorherr von Reichersberg, emeritierter Rentmeister

 

65 Jahre

  • Konsulent KonsR Josef Friesenecker CanReg, Augustiner Chorherr von St. Florian, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Linz
  • KonsR Dr. Johann Grausgruber, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Gmunden
  • KonsR Johann Haslinger, emeritierter Pfarrer, Kurat im Dekanat Schwanenstadt, wohnhaft in Vöcklabruck
  • Msgr. Berthold Müller, Pfarradministrator in St. Nikola an der Donau
  • KonsR Josef Schachner, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Wels

 

60 Jahre (Diamantenes Weihejubiläum)

  • KonsR P. Paulus Eder OCist, Zisterzienser des Stiftes Schlierbach, emeritierter Pfarrer
  • KonsR Andreas Fischer OPraem, Prämonstratenser Chorherr von Schlägl, emeritierter Pfarrer
  • Oberstudienrat KonsR Mag. Jakob Hammerl, emeritierter Pfarrer, Professor in Ruhe, wohnhaft in Bad Goisern
  • KonsR Josef Mair, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Pierbach
  • KonsR Hugo Reichenvater, emeritierter Pfarrer, Kurat in Bad Kreuzen
  • KonsR Josef Wundsam, emeritierter Pfarrer, Kurat im Dekanat Eferding, wohnhaft in Haibach ob der Donau

 

 

55 Jahre Priester

  • Hofrat KonsR Karl Appl, Religions-Fachinspektor in Ruhe, wohnhaft in Gmunden
  • KonsR Ernest Bauer, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Schwanenstadt
  • Prälat Dr. Franz Breid, Kurat im Dekanat Sarleinsbach, wohnhaft in Niederkappel
  • KonsR Alfons Einsiedl, emeritierter Pfarrer, Kurat im Dekanat Gmunden, wohnhaft in Ohlsdorf
  • Lic. theol. Mag. Johann Gruber, emeritierter Betriebspfarrer, Kurat im Treffpunkt mensch & arbeit Linz
  • KonsR Gerold Harrer, Kurat im Dekanat Enns-Lorch, wohnhaft in Kronstorf
  • KonsR DDr. P. Karl Hofer OCist, Zisterzienser von Wilhering, Professor und Direktor am Stiftsgymnasium in Ruhe
  • KonsR Karl Kammerer, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Neukirchen an der Vöckla
  • KonsR Johann Loidl, emeritierter Pfarrer, Kurat in St. Marienkirchen bei Schärding
  • KonsR Johann Maislinger, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Linz
  • Hofrat KonsR Mag. Hermann Vorhauer, Religions-Fachinspektor in Ruhe, wohnhaft in Schwanenstadt
  • KonsR P. Michael Wolfmair OCist, Zisterzienser von Wilhering, Pfarrer in Bad Leonfelden
  • KonsR Johann Wührer, emeritierter Pfarrer, Kurat im Dekanat Linz-Süd

 

50 Jahre Priester (Goldenes Priesterjubiläum)

  • KonsR P. Meinrad Brandstätter OCist, Zisterzienser von Wilhering, em. Pfarrer
  • GR Mag. P. Werner Gregorschitz OFM, Franziskaner, Seelsorger im Kloster Pupping
  • P. Wolfgang Kaulfus OFMCap, vom Orden der Kapuziner, Pfarradministrator in Kirchheim im Innkreis, Polling und Wippenham
  • KonsR P. Alois Parzmair CSsR, vom Orden der Redemptoristen, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Attnang-Puchheim
  • Kons Mag. Stephan Weber OPraem, Prämonstratenser Chorherr aus Duisburg-Hamborn (D), em. Pfarrer, Kustos der Gemälde- und Skulpturensammlung im Stift Schlägl

 

40 Jahre Priester

  • Mag. Karl Kirchweger, Kurat in der Stadtpfarre Wels, wohnhaft in Lambach

 

25 Jahre Priester (Silbernes Priesterjubiläum)

  • GR Mag. Gerald Geyrhofer, Pfarrer in Gmunden
  • GR Mag. Erwin Kalteis, Pfarrer in Andorf und Pfarrprovisor von Eggerding, Dechant des Dekanates Andorf
  • GR Mag. Markus Klepsa, Pfarrer in Eggelsberg, Geretsberg und Moosdorf, Pfarrprovisor von Franking und Pfarrmoderator von Hochburg und Maria Ach, Dechant des Dekanates Ostermiething
  • GR MMag. Kasimir Marchaj OPraem, Prämonstratenser Chorherr von Schlägl, Pfarrer in Neufelden und Pfarrprovisor von Kleinzell
  • GR Mag. Rupert Niedl, Pfarrer in Ried im Innkreis, Pfarrprovisor von Riedberg, Hohenzell und St. Marienkirchen am Hausruck und Pfarrmoderator von Neuhofen im Innkreis
  • Mag. P. Janusz Turek CSsR, Redemptorist, Spiritual im Mutterhaus der Franziskanerinnen in Vöcklabruck

 

35 Jahre Diakon

  • Walter Habring, Ständiger Diakon, Krankenhausseelsorger in Vöcklabruck

 

 

Drei gebürtige Oberösterreicher empfangen 2021 die Priesterweihe

Insgesamt werden drei Oberösterreicher in diesem Jahr zum Priester geweiht, zwei davon in Oberösterreich. DI Mag. Herbert Bradler OPraem (*1957) aus Attersee wurde am 5. April 2021 im Stift Geras von Bischof em. Dr. Ludwig Schwarz SDB zum Priester geweiht. Der aus Gera in Thüringen stammende Mag. P. Stephan Eberhardt OCist (*1979) wird am 11. Juli 2021 im Stift Schlierbach von Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer zum Priester geweiht. Ebenfalls am 11. Juli 2021 wird Dipl.-Soz.päd. Mag. P. Severin Großerohde OSB (*1963) aus Wiedenbrück / Erzdiözese Paderborn im Stift Lambach von Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB (Erzdiözese Paderborn) das Sakrament der Priesterweihe empfangen.

 

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