Freitag 29. März 2024

„Worauf wartest du?“: Am 25. April ist Weltgebetstag für geistliche Berufungen

Seit 1964 Jahren hält die katholische Kirche weltweit am vierten Sonntag der Osterzeit den Gedanken an Berufungen wach. 2021 steht am Weltgebetstag für geistliche Berufungen die Frage „Worauf wartest du?“ im Zentrum. 

Seit 1964 gehört der "Weltgebetstag um geistliche Berufungen" (WGT) zum fixen Bestandteil im kirchlichen Jahreskreis. Heuer fällt der 58. Weltgebetstag auf den 25. April – und er wird trotz der Corona-Pandemie und der eingeschränkten gottesdienstlichen Möglichkeiten österreichweit mit zahlreichen Initiativen begangen.

 

Der Ruf Gottes sei "sehr unterschiedlich, vielfältig und immer spannend", unterstrich der Salzburger Weihbischof Hansjörg Hofer, der neue Referatsbischof für Berufungspastoral und das Canisiuswerk in der Österreichischen Bischofskonferenz. Sowohl der Ruf zum Christsein, zur Ehe, zum Dienst in der Kirche oder auch an den Mitmenschen könne damit gemeint sein. Immer sei Gott jedoch ein "Freund des Lebens", der den Menschen zur "Fülle" führen wolle.

 

 Wie Hofer bemerkte, ist das diesjährige Motto "Worauf wartest du?" vom Johannesevangelium (1,38) inspiriert; die Apostel Andreas und Johannes fragen an dieser Stelle Jesus: "Meister, wo wohnst du?", worauf dieser "Kommt und seht" antwortet – und die beiden mit ihm gehen, und zwar "ohne zu warten", so der Weihbischof.

 

 

"Traum, Dienst und Treue" als Schlüsselbegriffe eines geistlichen Berufungswegs

 

Der Weltgebetstag für geistliche Berufungen geht auf eine Initiative von Papst Paul VI. aus dem Jahr 1964 zurück. Traditionell veröffentlicht der Vatikan im Vorfeld eine Papst-Botschaft zu diesem Tag.

 

Papst Franziskus hat bereits am 19. März 2021den inhaltlichen Rahmen für den Weltgebetstag abgesteckt: Am Tag des heiligen Josef, dem in der katholischen Kirche das Jahr 2021 in besonderer Weise gewidmet ist, stellte er dessen Leben und Berufung ins Zentrum seiner Botschaft. Als Schlüsselbegriffe des Nährvaters Jesu wie auch eines geistlichen Berufungsweges nannte das Kirchenoberhaupt "Traum, Dienst und Treue".

 

Die Evangelien berichten, dass Josef auf eigene Pläne verzichtete, um stattdessen dem Ruf Gottes zu folgen, sich in den treuen Dienst der wachen und aufmerksamen Sorge für die ihm anvertrauten Menschen zu stellen, hebt Franziskus dabei hervor. Der göttliche Ruf dränge dazu, hinauszugehen, sich hinzugeben und in diesem Wagnis das Leben zu einem "Meisterwerk" zu machen.

 

Botschaft des Papstes zum 58. Weltgebetstag im Wortlaut

 

 

1964 ins Leben gerufen

 

Der Weltgebetstag für geistliche Berufungen wurde 1964 von Papst Paul VI. initiiert. Er findet immer am vierten Sonntag der Osterzeit statt und sieht sich der Forderung Jesu im Lukasevangelium (Lk 10,2) verpflichtet, "den Herrn der Ernte um Arbeiter für seine Ernte zu bitten". Hintergrund ist die Bitte um geistliche Berufungen – d. h. um die Berufung von Priestern und Ordensleuten, deren Zahl speziell in Europa seit Jahren rückläufig ist. 


Neben diesem Schwerpunkt im Jahr werden in der Berufungspastoral aber auch während des ganzen Jahres Impulse und Aktivitäten gesetzt, u. a. durch Informationsveranstaltungen, Gebetskreise sowie Einladungen von Priestern und Ordensleuten.


Der Vatikan veröffentlicht dazu jeweils eine Botschaft des Papstes. In Österreich wird der Weltgebetstag, der heuer die Frage „Worauf wartest du?“ ins Zentrum stellt, vom Canisiuswerk vorbereitet und begleitet.

 

Worauf wartest du?

Nicht warten, sondern handeln: Dazu ermutigt der Weltgebetstag für geistliche Berufungen 2021. © Victoria Borodinova / www.pixabay.com CC0 1.0

 

 

Veranstaltungen in der Diözese Linz

 

Stift Kremsmünster: Gebetswanderung 

 

Anlässlich des Weltgebetstags um geistliche Berufungen lädt das Stift Kremsmünster zur Gebetswanderung nach Heiligenkreuz mit der Bitte um geistliche Berufungen ein. 

 

Freitag, 23. April 2021 
19.00 Uhr Treffpunkt beim Parkplatz des großen Schacherteiches
19.45 Uhr Hl. Messe in Heiligenkreuz

 

Die aktuellen Covid19-Präventionsmaßnahmen und Regelungen sind einzuhalten. Auch im Freien ist FFP2-Maskenpflicht.

 

 

Berufungspastoral: Gebet in der Ignatiuskirche

 

Das diözesane Referat für Berufungspastoral lud am Donnerstag, 22. April 2021 zum Gebet für geistliche Berufungen in der Ignatiuskirche / Alter Dom ein. Kirche. Unter der Leitung von Regens Michael Münzner wurde in einer Vesper für das Anliegen gebetet. Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Ordensgemeinschaften, aber auch Laientheologinnen und -theologen nahmen unter dem Motto „Worauf wartest du?“ an der Feier teil. Die musikalische Gestaltung übernahm P. Werner Hebeisen SJ mit seinem Team. Regens Münzner erörterte in seiner Predigt die unterschiedlichen existenziellen Facetten der Frage „Worauf wartest du?“ Ausgehend von der Berufung der ersten Jünger durch Jesus betonte Münzner, dass auf den Ruf Jesu in seine Nachfolge sogleich ein konkretes Tun der Jünger folge. Nachfolge bedeute Handeln. Der Moment des Handelns sei aber die Gegenwart. Somit stelle sich die Frage „Worauf wartest du?“ Die Frage sei präsent im Leben jener, die Jesus einen Platz in ihrem Herzen einräumen. Dieser Anwesenheit Jesu im Leben dränge aber, auch andere Menschen an der Gegenwart Jesu teilhaben zu lassen: „Wenn Jesus der Herr und Erlöser ist, wenn er der Weg, die Wahrheit und das Leben ist, worauf warten wir noch, uns mit allen unseren Hoffnungen und Sehnsüchten ihm anzuvertrauen?“, so Münzner in seiner Predigt.

 

Predigtgedanken von Regens Michael Münzner zum Nachlesen

 

 

Kathpress

 

www.priester-werden.at

www.dioezese-linz.at/berufungspastoral

www.canisius.at

www.ordensgemeinschaften.at/meine-berufung

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