Freitag 19. April 2024

Im Gedenken an zwei diözesane Wegbegleiter

Paule-Marie Timo-Callo, die jüngste Schwester des seligen Marcel Callo, sowie Erzbischof James Odongo, emeritierter Erzbischof der Erzdiözese Tororo in Uganda, sind verstorben. Sie waren mit der Diözese Linz verbunden.

Altbischof Maximilian Aichern erhielt vor wenigen Tagen die Nachricht über zwei Todesfälle von Personen, die mit der Diözese Linz verbunden waren. 


Es verstarb die jüngste Schwester des sel. Marcel Callo, Paule-Marie Timo-Callo, kurz nach ihrem 90. Geburtstag in Rennes in Frankreich. Sie kam mit ihren und des sel. Marcel Geschwistern in der zweiten Hälfte der 80er- und in den 90er-Jahren mehrmals nach Linz und nach Mauthausen, um die Todesstätte des sel. Marcel Callo zu besuchen und dort zu beten. Zumeist begleitete sie Altbischof Maximilian auf diesem Gedenkweg. Ein Bruder des Seligen war ja Priester, ein anderer Bruder Arbeiter, beide sind mittlerweile verstorben. Nun leben noch zwei Schwestern des Seligen mit etlichen Jahren über 90. Altbischof Maximilian war selbst mehrmals in Rennes zu Besuch bei diesen Geschwistern, bei ehemaligen Arbeitskollegen des sel. Marcel, die mittlerweile auch verstorben sind, bei den Erzbischöfen von Rennes und auch in der Taufkirche des Seligen in Saint-Aubert. Mit Altbischof Maximilian fuhren zumeist auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diözese mit. Als um 1990 in der ehemaligen Tuchfabrik in Auwiesen eine Pfarrkirche errichtet wurde, erhielt sie den Namen des neuen Seligen. Die Angehörigen waren glücklich und Bischöfe von Rennes spendeten dort auch die Firmung und besuchten Mauthausen-Gusen. 


Marcel Callo wurde 1921 in Rennes (Frankreich) geboren und war als Jugendlicher Buchdruckerlehrling und eifriger Mitarbeiter bei der Kath. Arbeiterjugend in Rennes und auch bei den Pfadfindern. Durch die nationalsozialistische Besatzung kamen viele dortige Jugendliche zu Zwangsarbeiten nach Deutschland. Marcel bildete überall, wo er arbeiten musste, mit jugendlichen Arbeitskollegen eine Gruppe für Gebet und Bibelgespräche. Er wurde deshalb, weil er laut Urteil der Behörde „viel zu katholisch“ war, ins KZ Mauthausen gebracht, wo er in den unterirdischen Stollen der Messerschmidwerke in Gusen härteste Zwangsarbeit unter vielen Entbehrungen leisten musste und am 19. März 1945 dann verstarb. Papst Johannes Paul II. hat ihn am 4. Oktober 1987 im Petersdom in Rom während der Weltbischofssynode zu den Laienaufgaben in Kirche und Gesellschaft in Anwesenheit von ungeheuer vielen jungen Menschen, seiner Angehörigen, Vertretern der französischen Kirche, von den Synodenvätern, zu denen auch Bischof Maximilian als gewählter Vertreter der Österreichischen Bischofskonferenz gehörte, seliggesprochen. Ein Bildnis des sel. Marcel Callo, gemalt vom polnischen Maler Molga, befindet sich in der ehemaligen Wäschebaracke des Lagers Mauthausen, heute multireligiöser Kapellenraum. Es wurde von Papst Johannes Paul II. gesegnet, als er 1988 die Lagerstätte Mauthausen besuchte.

 

Es verstarb am 4. Dezember 2020 im St. Franziskus-Spital von Kampala in Uganda Erzbischof James Odongo, emeritierter Erzbischof der Erzdiözese Tororo in Uganda. Er war über 50 Jahre Bischof und ging nun heim zu Gott im 89. Lebensjahr. Er kannte sehr gut und war verbunden mit Alois Wagner, einst Theologieprofessor, dann Weihbischof in Linz, dann Kurien-Erzbischof in Rom. Wagner hat einst den Entwicklungshilfedienst in Österreich im Auftrag von Kardinal König und der Österreichischen Bischofskonferenz aufgebaut und kam bei diesen Tätigkeiten mit dem Jugendseelsorger und dann Bischof in Uganda in Arbeitsverbindung. Als Wagner am 26. Oktober 1968 im Linzer Mariendom von Diözesanbischof Zauner zum Bischof als Weihbischof für Linz geweiht wurde, waren Bischof Odongo und Bischof Zak von St. Pölten Mitkonsekratoren. Erzbischof Odongo wurde bei seinen Arbeiten in Entwicklungshilfe und Caritas in Uganda immer wieder auch von Österreich, besonders von der Diözese Linz, mit Hilfsprojekten unterstützt. Er kam auch mehrmals, auch unter Diözesanbischof Aichern, nach Linz und war dankbar, wenn er Hilfeleistungen durch die MIVA erhielt. Zuletzt war er in Linz beim 25-jährigen Bischofsjubiläum von Erzbischof Alois Wagner 1993. Er wohnte dann auch immer im Bischofhaus. Erzbischof Odongo war zuckerkrank und hielt sich sehr bei Speis und Trank zurück. Er blieb aber mit Bischof Aichern bis zuletzt in schriftlicher Verbindung. 
 

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