Donnerstag 25. April 2024

Stift Schlierbach: Großer Geburtstag, kleines Fest

Am 9. Mai 2020 wurde im Stift Schlierbach auf Grund der Corona-Situation im kleinen Rahmen ein Festgottesdienst aus Anlass des 400-jährigen Besiedelungsjubiläums des Klosters gefeiert.

Abt Philipp von Rein bei Graz (dem Gründungskloster) und zwei Mitbrüder aus Rein kamen zur Festmesse. Mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Pfarren und Freunden des Hauses, den Zisterziensern Österreichs und den Nachbarklöstern hätte man gerne den Gottesdienst gefeiert. Obwohl die Kirchenbänke leer bleiben mussten, gelang ein schönes Fest und die Gemeinschaft mit ihrem Abt Nikolaus Thiel bat Gott, dass er sie durch die kommenden Jahre und Jahrhunderte begleiten möge.

 

Stift Schlierbach feierte im kleinen Rahmen 400 Jahre Besiedelung des Klosters
Großer Geburtstag, kleines Fest
Großer Geburtstag, kleines Fest
Großer Geburtstag, kleines Fest
Die Klostergemeinschaft (der Konvent) von Schlierbach

Fotos © DI Eva Heimböck

 

Bewegte Geschichte

 

Nachdem das ehemalige Frauenkloster über 60 Jahre lang leergestanden war, besiedelten am 9. Mai 1620 drei Zisterzienser-Mönche aus dem etwa 200 Kilometer entferntem Kloster Rein bei Graz das Gebäude in Schlierbach. Der Neubeginn geschah langsam, die Adaptierung des Gebäudes war mühsam. Manche Aufs und Abs erlebte die Klostergemeinschaft in den Jahren ihres Bestehens.

 

Blütezeiten im Barock und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

 

Eine erste Blütezeit erfuhr das Stift im Barock, der siebte Abt, Christian Stadler (1715-1740) konnte auf ein prächtiges Kloster mit erfreulichem Personalstand blicken.

Die zweite Blütezeit begann in einer schwierigen Zeit.

Während der Zeit des 1. Weltkriegs, genau am 24. Juli 1917, wählte man dann den bisher jüngsten Abt, der auch der am längsten dienende werden sollte: Mit nur 32 Jahren begann Dr. Alois Wiesinger sein Aufbauwerk. Er liebte und förderte das streng monastische Leben, gründete das „Brüderinstitut“ (Mönche, die keine Priester sind), gründete das Gymnasium, die Landwirtschaftsschule (früher Winterschule) und wagte auch eine Klostergründung in Brasilien. Er selbst war mit einigen Mitbrüdern von 1939 bis 1946 in Jequitiba (Staat Bahia, Brasilien) und leistete dort Großartiges. Eine neue Blütezeit brach an. Im Jahr 1937 zählte das Kloster Schlierbach 70 Mitglieder. Vieles von ihm Gegründete besteht bis heute weiter.

 

Stift Schlierbach

Stift Schlierbach heute. Foto (c) Reiter

 

Das Stift Schlierbach heute

 

Seine Nachfolger erhielten, gestalteten und taten das Ihrige, um Schlierbach in das 21. Jahrhundert zu führen. Über 500 SchülerInnen besuchen das Stiftsgymnasium. Das Bildungszentrum erfreut sich großer Beliebtheit, die Glaswerkstätte liefert renovierte und neue Fenster in viele Länder und ist weitum geschätzt und bekannt. Neun Pfarren sind dem Stift zur Seelsorge anvertraut, mehr als diese neun werden betreut. Das Missionswerk fördert die Arbeit der Mitbrüder in Brasilien. Die Käserei befindet sich nach wie vor in den Stiftsgebäuden und ist ein wichtiger lokaler Arbeitgeber. Viele Touristen kommen jährlich nach Schlierbach und können im PANORAMA Klosterprodukte kaufen, sich stärken und auch die herrliche Aussicht über das Kremstal genießen.

 

Links:

Stift Schlierbach - Wir feierten Geburtstag

KirchenZeitung - Stift Schlierbach zeigt die Kunst der Neuanfänge

 

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