Freitag 29. März 2024

„Habt keine Angst!“: Am 3. Mai ist Weltgebetstag für geistliche Berufungen

Darauf vertrauen, dass ich gehalten bin

Seit 57 Jahren hält die katholische Kirche weltweit am vierten Sonntag der Osterzeit den Gedanken an Berufungen wach. 2020 steht am Weltgebetstag für geistliche Berufungen die Ermutigung „Habt keine Angst!“ im Zentrum. 

Seit 1964 gehört der "Weltgebetstag um geistliche Berufungen" (WGT) zum fixen Bestandteil im kirchlichen Jahreskreis. Heuer fällt der 57 Weltgebetstag auf den 3. Mai – und er wird trotz der Corona-Pandemie und der eingeschränkten gottesdienstlichen Möglichkeiten österreichweit mit zahlreichen Initiativen begangen. Darüber informierte am Dienstag das "Canisiuswerk", dessen Aufgabe in der Förderung geistlicher Berufungen besteht. "Berufungs-Bischof" Wilhelm Krautwaschl feiert einen Gottesdienst ganz im Zeichen des WGT am Sonntag, 3. Mai, um 10 Uhr in der Bischofskapelle. Er wird u. a. auf www.katholische-kirche-steiermark.at/livestream via Livestream und via "Radio Maria" übertragen.

 

 

Krautwaschl: Corona-Krise hat Wert geistlicher Berufungen verdeutlicht

 

Die aktuelle Corona-Pandemie hat nicht nur Einschränkungen des geistlichen bzw. religiösen Lebens zur Folge, sondern auch dazu geführt, dass der Wert geistlicher Berufungen wieder deutlicher sichtbar wird: Das hat der steirische Diözesanbischof und zuständige "Berufungs-Bischof" in Österreich, Wilhelm Krautwaschl, im Interview mit der Wiener Kirchenzeitung "Der Sonntag" aus Anlass des "Weltgebetstages um geistliche Berufungen" betont.

 

Die Pandemie habe auf der einen Seite deutlich gemacht, "wie verletzlich wir als Gesellschaft" sind und wie schwer es falle, "Isolation zu leben". Zugleich aber sei auf der anderen Seite viel gelebte Nächstenliebe deutlich geworden wie auch ein neues Interesse an dem, wofür Kirche stehe: "Wir erleben auch ein aufflammendes Interesse am Kontakt mit unseren zum Dienst Berufenen. Je erkennbar wir als wichtiger Teil der Gesellschaft sind, desto höher die Sensibilität", so Krautwaschl.

 

Der steirische Bischof tritt für einen breiten Berufungsbegriff ein, in dem auch das Engagement der kirchlichen Laien einen Platz hat. So habe man etwa in der Diözese Graz-Seckau einen synodalen Weg eingeschlagen, in dem ab 2021 insgesamt 50 neue Seelsorgeräume geschaffen und "synodal verantwortet" werden, d. h. in einem Miteinander von Laien und Priestern, so der Bischof.

 

Dem Priesteramt misst Krautwaschl dabei einen bleibend hohen Wert zu: "Die Priesterberufungen und der Priesterberuf haben in einer suchenden Gesellschaft wie der unseren höchsten Wert." Das kirchliche Canisiuswerk, für das Krautwaschl als Referatsbischof u. a. verantwortlich ist, sei eine wichtige Institution, um angehende Priester und Priesteramtskandidaten nach Kräften zu fördern und zugleich auch die ganze Breite der möglichen Berufungen von Laien in der Kirche sichtbar zu machen. "Die Mission des Canisiuswerkes ist, Menschen für einen der so wichtigen Berufe in der Kirche zu begeistern."

 

Bischof Wilhelm Krautwaschl

"Berufungs-Bischof"Wilhelm Krautwaschl. © Katholische Kirche Steiermark / Schiffer

 

Aufruf zu Mut bei Lebensentscheidungen

 

Der Weltgebetstag für geistliche Berufungen geht auf eine Initiative von Papst Paul VI. aus dem Jahr 1964 zurück. Traditionell veröffentlicht der Vatikan im Vorfeld (heuer am 2. Fastensonntag, 8. März 2020) eine Papst-Botschaft zu diesem Tag.

 

Gläubige sollen mutigen Lebensentscheidungen treffen, hat Papst Franziskus in seiner Botschaft für den heurigen Weltgebetstag festgestellt. Besonders erwähnte Franziskus dabei Menschen, die "wichtige Aufgaben in der Zivilgesellschaft" übernehmen, aber auch "Eheleute, die ich nicht umsonst gerne als 'mutig' bezeichne".

 

Bezugnehmend auf sein Schreiben vom 4. August 2019, das er den Priestern gewidmet hat, kennzeichnen laut Franziskus vor allem Dankbarkeit, Mut, Einsatz und Lobpreis jede Berufung. Grundsätzliche Lebensentscheidungen würden immer Mut erfordern, so der Papst, der aber auch betonte, dass Gott die Zweifel und Schwierigkeiten der Gläubigen und Suchenden kenne. Mit der Zusage "Hab keine Angst, ich bin bei dir!" sollen Christen demnach befähigt werden, ihr Leben in den Dienst des Evangeliums zu stellen – in den verschiedenen Formen der Berufung.

 

Botschaft des Papstes zum 57. Weltgebetstag im Wortlaut

 

 

Plakat zum Weltgebetstag 2020

 

1964 ins Leben gerufen

 

Der Weltgebetstag für geistliche Berufungen wurde 1964 von Papst Paul VI. initiiert. Er findet immer am vierten Sonntag der Osterzeit statt und sieht sich der Forderung Jesu im Lukasevangelium (Lk 10,2) verpflichtet, "den Herrn der Ernte um Arbeiter für seine Ernte zu bitten". Hintergrund ist die Bitte um geistliche Berufungen - d.h. um die Berufung von Priestern und Ordensleuten, deren Zahl speziell in Europa seit Jahren rückläufig ist. 


Neben diesem Schwerpunkt im Jahr werden in der Berufungspastoral aber auch während des ganzen Jahres Impulse und Aktivitäten gesetzt, u. a. durch Informationsveranstaltungen, Gebetskreise sowie Einladungen von Priestern und Ordensleuten.


Der Vatikan veröffentlicht dazu jeweils eine Botschaft des Papstes. In Österreich wird der Weltgebetstag, der heuer die Ermutigung „Habt keine Angst!“ ins Zentrum stellt, vom Canisiuswerk vorbereitet und begleitet.

 

Auch die Mai/Juni-Ausgabe der Zeitschrift "miteinander" des Canisiuswerkes ist dem Schwerpunktthema "Habt keine Angst!" gewidmet (Infos: www.miteinander.at).

 

Kathpress

 

www.priester-werden.at

www.dioezese-linz.at/berufungspastoral

www.canisius.at

www.ordensgemeinschaften.at/meine-berufung

Zukunftsweg
Brücken bauen

Pionier und Pfarre in Umsetzung 2 kooperieren

Regionale Schwerpunktsetzung, Kooperation und zeitgemäße Impulse, unter diese Stichworte kann man ein pastorales...

Öffentlichkeitsarbeit

Öffentlichkeitsarbeit im Dekanat

Mit Blick auf die Neuorganisation der Pfarren kamen zum jüngsten Dekanatsrat auch die Website- und Pfarrblatt-Teams.
Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

Fachbereich Kommunikation
Herrenstraße 19
Postfach 251
4021 Linz
TEL: 0732 / 7610 - 1170
FAX: 0732 / 7610 - 1175

www.dioezese-linz.at
post@dioezese-linz.at
https://www.dioezese-linz.at/
Darstellung: