Weihnachten mit SEI SO FREI und den oö. Christbaumbauern
Die heimischen Christbaumbauern und die entwicklungspolitische Organisation der Katholischen Männerbewegung SEI SO FREI machen seit 2014 gemeinsame Sache in Form einer Spendenaktion. Es ist ganz einfach: Wer beim Christbaumkauf einen Euro in eine Spendenbox wirft, ermöglicht es Familien in Tansania, zwei neue Bäume zu pflanzen. Diese Familien werden in der Aufzucht und Pflege der Bäume geschult. Das ist so wichtig, weil Bäume dringend für benötigte Nahrung und Brennholz sorgen.
Unter ooe.seisofrei.at/christbaumaktion2019/ kann Näheres zur Aktion nachgelesen werden und findet sich auch eine Liste mit Adressen aller teilnehmenden Betriebe in Oberösterreich.
Folder zur religiösen Feier des Heiligen Abends
Bei einer Pressekonferenz am 29. November 2019 in der Landwirtschaftskammer OÖ wurde außerdem ein neuer Folder zur religiösen Feier des Heiligen Abends vorgestellt, der in Zusammenarbeit von SEI SO FREI und den oö. Christbaumbauern entstand und der im Advent bei zahlreichen heimischen ChristbaumverkäuferInnen zur freien Entnahme aufliegen wird.
Bischof Dr. Manfred Scheuer schreibt darin: „Weihnachten ist das Fest der Familie und der Liebe. Für viele Menschen ist es der Höhepunkt des Jahres. Ob sich der vielbeschriebene Zauber von Weihnachten tatsächlich einstellt, hängt sehr von uns selbst ab. Dabei sollte der Grund von Weihnachten im Blickfeld bleiben: Wir Christen glauben, dass Gott in der Geburt von Jesus Mensch geworden ist.“
In der neuen Broschüre findet sich ein Feiervorschlag für den Heiligen Abend. Er enthält ein Gebet, das Weihnachtsevangelium, das Vaterunser und eine Strophe von „Stille Nacht“:
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Der neue Folder zur religiösen Feier des Heiligen Abends. (c) Diözese Linz / Fürlinger
Bischof Manfred Scheuer: Christbaum verdeutlicht wichtige Glaubensaussagen von Weihnachten
Bei der Pressekonferenz am 29. November ging Bischof Manfred Scheuer auf den Brauch des Christbaum-Aufstellens ein. Der Christbaum sei bei der weihnachtlichen Feier im Familienkreis ebenso wenig wegzudenken wie an zahlreichen öffentlichen Plätzen – bis hin zum Petersplatz in Rom. Die große Akzeptanz des Christbaums sei wohl damit zu erklären, dass er wichtige Glaubensaussagen von Weihnachten verdeutliche: „Der Freude darüber, dass Gott in Jesus Mensch geworden ist und Gott uns durch ihn seine Nähe zusagt, wird in zahlreichen weihnachtlichen Bräuchen und Symbolen Ausdruck verliehen. So auch mit dem Christbaum, der, hell erleuchtet, Licht in einer an sich dunklen Jahreszeit verbreitet“, so Scheuer. Der Baum sei im Christentum von Anfang an ein Symbol des Lebens gewesen. Mit Kerzen geschmückt werde er zum Symbol für Licht und Leben und damit für Jesus Christus (vgl. Joh 1,4).
Scheuer bedankte sich für die Initiative, den KäuferInnen von Christbäumen eine Handreichung zur religiösen Feier des Heiligen Abends mitzugeben, aber auch für die Bereitschaft, mit der Aktion „Mein Christbaum trägt Früchte“ für Menschen in Tansania ein großartiges solidarisches Zeichen zu setzen.
Vl. Ignaz Hofer (Obmann der OÖ Christbaumbauern), LAbg. Michaela Langer-Weninger (Präsidentin der LAndwirtschaftskammer OÖ), Bischof Dr. Manfred Scheuer und Dr. Franz Hehenberger (Geschäftsführer der Organisation SEI SO FREI der Kath. Männerbewegung). (c) LK OÖ.
Dr. Franz Hehenberger ging in seinem Statement bei der Pressekonferenz besonders auf die Situation der Menschen in der Region Mara in Tansania ein, denn die ländliche Bevölkerung habe es dort besonders hart: „Die Familien in den Dörfern kämpfen wegen der klimatisch extremen Bedingungen – einerseits Trockenheit, andererseits Überschwemmungen – ums Überleben.“ Durch die Organisation SEI SO FREI hätten bisher bereits mehr als 20 Schulen, Familien und Dorfgruppen neue Wälder und Baumschulen anlegen können, Über 50.000 Setzlinge seien bisher gepflanzt worden.
Die Präsidentin der Landwirtschaftskammer OÖ, LAbg. Michaela Langer-Weninger, ging bei der Pressekonferenz besonders auf die Traditionen von Weihnachten ein, zu denen auch „ein traditionell geschmückter Christaum, der Duft des familientypischen Weihnachtsessens und der Duft von Kerzen und Nadeln“ gehöre. Langer-Weninger bestätigte, dass die Auswirkungen des Klimawandels auch in der Forstwirtshaft intensiv zu spüren wären, die Tannen, die traditionellen Christbäume, hätten Klimawandel und Trockenheit aber gut bewältigt.
Der Obmann der OÖ Christbaumbauern, Ignaz Hofer, wies darauf hin, dass die heimischen Bäume an einer Schleife mit dem Aufdruck „Ein Baum aus der Heimat“ zu erkennen wären.
Laut einer Umfrage verwenden etwa 80 Prozent aller oberösterreichsichen Haushalte – das sind etwas mehr als 500.000 – einen Christbaum, auch Single-Haushalte. In Oberösterreich werden fast die Hälfte der Christbäume direkt ab Hof verkauft, der Rest bei Ständen. 90 Prozent der Christbäume stammen aus heimischer Produktion. Österreichweit werden rund 2,5 Millionen Christbäume jährlich gekauft.
