„Gedächtnisbuch OÖ“ wird im Linzer Mariendom präsentiert
ProjektträgerInnen sind Dr. Andreas Schmoller und Dr.in Verena Lorber (Franz und Franziska Jägerstätter Institut KU Linz), PH-Prof. Dr. Thomas Schlager-Weidinger (Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz), Mag. Florian Schwanninger (Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim) und Dr.in Erna Putz.
Das Gedächtnisbuch Oberösterreich ist eine Sammlung von Biografien zu Personen, die im Nationalsozialismus aus den verschiedensten Gründen verfolgt waren oder durch widerständiges Handeln gegen das NS-Regime ihr Leben in Gefahr brachten. Die Beiträge werden von Personen gestaltet, die einen persönlichen, örtlichen oder inhaltlichen Bezug zu ihnen haben.
Das Buch ist im Mariendom und ab Herbst 2020 auch im Schlossmuseum öffentlich zugänglich und wird jährlich mit neuen Biografien erweitert. Am 27. November werden die ersten neun Biografien vorgestellt und in das Gedächtnisbuch eingelegt:
- Anna Ahammer (Katharina Greinecker)
- Rudolf und Elisabeth Baumann (Stefan und Luise Schlager)
- Sigmund Berger (Martin Daxner)
- Peter Kammerstätter (Florian Schwanninger)
- Leopold Lindner (Barbara Mullis)
- Alois Renoldner (Severin Renoldner)
- Heinrich Steiner (Gerhard Mühringer)
- Irma Stermer (Nina Höllinger)
- Kinder von Zwangsarbeiterinnen (Susanne Lammer)
Schlusswort:
Diözesanbischof Manfred Scheuer
Musikalische Gestaltung:
Partita Martyrum und Liber Memoriae, Kompositionen für BläserInnen und Orgel von Andreas Schnee, aufgeführt von Studierenden des Musikgymnasiums und der Anton Bruckner Privatuniversität Linz
Alle Interessierten sind zur Präsentation am 27. November 2019 um 16.00 Uhr im Linzer Mariendom herzlich eingeladen.
Detailinformatonen zum Projekt und zum Programm
© Tom Mesic
Buchpräsentation: „Der Bischofshof im Visier der NS-Gauleitung“
Am Abend des gleichen Tages präsentieren Herausgeber Dr. Bischof Manfred Scheuer, Verleger DDr. Helmut Wagner und Dr.in Ines Weber, Professorin der Kirchengeschichte und Patrologie an der KU Linz, im Linzer Priesterseminar das Buch „Der Bischofshof im Visier der NS-Gauleitung. Die Bischöfe von Linz und ihre verfolgten Mitarbeiter des Bischöflichen Ordinariates 1938 –1945“. Die in diesem Band versammelten Biografien von Personen im Bischofshof, die ins Visier der NS-Gauleitung gerieten und „für den Bischof litten“ (R. Zinnhobler), stellen einen kleinen Beitrag diözesaner Erinnerungskultur dar. Die Texte erinnern an Bischof Johannes Maria Gföllner, Felix Kern, Ferdinand Klostermann, Ludwig Kneidinger, Franz Ohnmacht, Franz Schückbauer, Ferdinand Weinberger, Franz Vieböck und Bischof Joseph Calasanz Fließer.