Bischof Scheuer betont Verbundenheit mit jüdischen Gemeinden
Den tödlichen Anschlag am 9. Oktober 2019 auf die Synagoge in Halle habe Scheuer "mit großer Betroffenheit, Empörung und Bestürzung" wahrgenommen, genauso die antisemitische Beleidigung und Verletzung eines Mitglieds der IKG in Wien.
Die in den Vorfällen zutage getretene Aggression gegen eine betende jüdische Gemeinde, wie gegen einzelne Personen, "zeigt in aller Deutlichkeit die menschliche Perversion, in die antisemitische Ideologien führen", hielt Scheuer in dem Schreiben fest. Von Seiten der Kirche sicherte der Linzer Bischof den jüdischen Gemeinden den Protest "gegen diese geistige und moralische Umweltverschmutzung" zu. Gleichzeitig betonte er, dass sich die Kirche für "Verständigung, Wertschätzung, Humanität und Solidarität" einsetzen wolle.
Entsprechende ähnliche Stellungnahmen kamen auch von der Kommission Weltreligionen der Österreichischen Bischofskonferenz und dem Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat unterdessen am 11. Oktober 2019 dem jüdischen Stadttempel in Wien einen Besuch abgestattet.