Oö. Ordenstag im Stift Schlägl
Der Tag begann mit der Eucharistiefeier mit Abt Mag. Lukas Dikany in der Stiftskirche um 10.00 Uhr, anschließend gab Dr. Petrus Bayer einen kurzen Einblick in die 800-jährige Stiftsgeschichte, dem sich eine Führung durch das Stift in Gruppen anschloss. Um 12.00 Uhr war Mittagessen im Arkadenhof und Zeit für den Besuch der Landesgartenschau „Bio.Garten.Eden“, die sich an diesem Tag natürlicher Bewässerung durch Regen erfreute. Um 15.30 Uhr schloss der Tag mit der gemeinsamen Vesper in der Stiftskirche.
Gemeinsames Beten und Feiern in der Stiftskirche Schlägl. © Sr. Anna Pointinger / Marienschwestern
Abt Lukas führte in seiner Predigt gedanklich in drei wichtige spirituelle Gärten: Den Garten der Berufung, der Ruhe und der Arbeit.
Garten der Berufung:
bzw. der Garten der ersten Liebe, wo wir Gottes Stimme in unserem Herzen vernahmen, wo der Wunsch wuchs ihm nachzufolgen, wo wir Gottes Zuwendung und Nachgehen erfahren haben. Wir befinden uns ein ganzes Leben lang in diesem Garten, denn Berufung ist nie abgeschlossen.
Garten der Ruhe:
Ein Garten schenkt Ruhe, Gelassenheit, Freude, regt an zum Staunen, zum Schauen – in einem Garten werden wir kontemplativ. Papst Franziskus fragte einmal: „Versteht die Kirche noch, langsam zu sein?“
Garten der Arbeit:
Unsere Berufung will gepflegt, genährt und gehegt werden. Damit ist gemeint, immer von Neuem in die Freundschaft mit Jesus einzutreten, damit wir Frucht bringen. Aus der Mühe wächst die Freude. Auf den Erntekorb der Früchte des Heiligen Geistes schauen, sich freuen an dem, was gewachsen, gereift und veredelt worden ist.
© Sr. Anna Pointinger / Marienschwestern
Sr. Anna Pointinger | Marienschwestern vom Karmel