Donnerstag 28. März 2024

Professjubiläen in der Don-Bosco-Familie

Don Bosco

Vier Don Bosco Schwestern und ein Salesianer Don Boscos aus Oberösterreich begehen im Sommer 2019 ihr Professjubiläum. Ihr Motto nach Ordensgründer Don Bosco: Damit das Leben junger Menschen gelingt. 

Professjubiläum Don Bosco Schwestern: 220 Jahre mit Don Bosco

 

Ordensjubiläen sind immer Anlass, den Don Bosco Schwestern für ihren Einsatz an den vielen Wirkungsorten zu danken. 2019 begehen vier Schwestern aus Oberösterreich ihre Professjubiläen: die Missionarin Hildegard Litzlhammer, die frühere Provinzialin Hermine Mülleder, die kreative Gestalterin von biblischen Figuren Josefine Kumpfmüller sowie die Pförtnerin und Pflegerin Irma Österle. Zusammen sind sie 220 Jahre im Auftrag Don Boscos unterwegs.

 

Mit Liebenswürdigkeit, Vernunft und Religion


Allen gemeinsam ist ihr praktisch gelebter Glaube und ihre Lebensweise verbunden im Geist ihrer Ordensgründer Maria Mazzarello (1837-1881) und Johannes Bosco (1815-1888). Diese beiden Persönlichkeiten gelten als Sozialheilige der katholischen Kirche, deren Pädagogik von Liebenswürdigkeit, Vernunft und Religion gekennzeichnet ist. Alljährlich legen zahlreiche Don Bosco Schwestern Anfang August ihre Gelübde ab. Dieses Datum erinnert an die Anfänge des Ordens am 5. August 1872, als die ersten jungen Frauen zusammen mit der heiligen Maria Mazzarello, ihre Versprechen ablegten.


Damit das Leben junger Menschen gelingt

 

Rund 12.000 Don Bosco Schwestern wirken in 94 Ländern in 1.443 Gemeinschaften. In Österreich tragen 56 Don Bosco Schwestern dazu bei, dass das Leben junger Menschen gelingt. Sie achten stets auf die aktuellen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen. Junge Menschen brauchen ein Umfeld, wo sie in froher Atmosphäre Begleitung, Bildung und Beheimatung erleben. Daher betreibt der katholische Orden in Österreich Kindergärten, Hortgruppen und eine Schule. Don Bosco Schwestern wirken in Pfarren und in der freien Jugendarbeit, führen ein Schülerinnen- und Studentinnenheim sowie eine sozialpädagogische Wohngruppe. Sie engagieren sich im Don Bosco Flüchtlingswerk und im Volontariat für junge Freiwillige in Ländern des Südens mit der internationalen Organisation VIDES.

 

50 JAHRE: Immer bereit zur Verantwortung

 

Schwester Hermine Mülleder FMA, geb. 1948 in Freistadt/Oberösterreich, legte 1969 in Casanova/Italien die Erste Profess ab. Sie besuchte die kaufmännische Privatschule Dr. Wagner in Innsbruck und machte die Externistenbefähigungsprüfung für die Erzieherschule. Nach der Ausbildung war sie Erzieherin in Stams, Wien und Innsbruck. Sie begleitete auch einige Jahre lang die jungen Frauen während ihrer Orientierungszeit und war im Oratorium tätig. In der Zeit von 1989 bis 1991 erwarb sie das Diplom für Salesianische Spiritualität in Rom. 1993 übernahm sie Leitungsaufgaben innerhalb der Provinz: zuerst als Oberin und Provinzvikarin und von 1999 bis 2005 als Provinzialin. Auch anschließend wurde sie mit Leitungsaufgaben in Vöcklabruck, München und Klagenfurt betraut. Zurzeit gehört sie zur Gemeinschaft in Wien und freut sich, den Kontakt mit den Salesianischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort neu zu stärken.

 

Provinzoberin Sr. Hermine Mülleder FMA

Sr. Hermine Mülleder FMA. © foto@donbosco.at

 

Tatkräftige und mutige Missionarin

 

Schwester Hildegard Litzlhammer FMA wurde in Eggerding/Oberösterreich geboren und legte 1969 in Casanova/Italien ihre Erste Profess ab. Anschließend blieb sie in Turin und erhielt die Lehrbefähigung für den Religionsunterricht an Volksschulen. Ihr Wunsch war es, Krankenschwester zu werden und so machte sie in Turin die Ausbildung. Ihr Wirkungsfeld war dann unter den Jugendlichen in Innsbruck, Stams und Vöcklabruck, dort auch als Religionslehrerin. Sie war eine äußerst beliebte Erzieherin. Doch dann entdeckte sie ihre ganz eigene Berufung und machte die Missionsanfrage. Seit 1984 ist sie mit viel Engagement im Kongo tätig und hat dort viele Projekte ins Leben gerufen, unter anderem auch das „Cafè Mozart“ in Kinshasa, wo junge Menschen eine Ausbildung als Bäcker und Konditor erhalten.

 

Sr. Hildegard Litzlhammer FMA

Schwester Hildegard Litzlhammer FMA. © foto@donbosco.at

 

60 JAHRE: Für die Mitschwestern immer da

 

Schwester Irma Österle FMA wurde 1933 in Doren/Vorarlberg geboren und legte in Linz die ersten Gelübde ab. Als Assistentin bei den Kindern am Viktorsberg und als Heimerzieherin in Stams war sie erzieherisch tätig. Sie wirkte anschließend als Pförtnerin, Sakristanin und Näherin in verschiedenen Gemeinschaften. In Klagenfurt war sie eine große Hilfe bei der Pflege der kranken Schwestern. Seit zwanzig Jahren ist sie in Vöcklabruck, wo sie zunächst vor allem an der Pforte ihren Dienst versah.

Seit 2008 gehört sie zur Gemeinschaft im Wohn- und Pflegestock und bringt sich auch dort noch immer sehr wertvoll in das Leben der Gemeinschaft ein. Froh und dankbar blickt sie auf ihr Leben zurück.

 

Sr. Irma Österle FMA

Schwester Irma Österle FMA. © foto@donbosco.at

 

Kreative Pädagogin

 

Schwester Josefine Kumpfmüller FMA wurde 1939 in Linz geboren und hat hier die Erste Profess abgelegt. Die Ausbildung zur Kindergärtnerin und Horterzieherin eröffnete ihr ein schönes, pastorales Arbeitsfeld. Sie wirkte als Kindergärtnerin und im Oratorium in Innsbruck, Wien, Klagenfurt und Stams. Vorübergehend war sie auch Ökonomin. Von 1986-1992 leitete sie als Oberin die Gemeinschaft von Klagenfurt und brachte sich auch als Provinzrätin in das Leben der Provinz ein. Anschließend war sie in Baumkirchen und Salzburg tätig – in der Küche, in der Gästebetreuung und überall dort, wo sie gebraucht wurde. Zurzeit gehört sie zur Gemeinschaft Maria Ausiliatrice in Vöcklabruck.

Sr. Josefine absolvierte die Kursleiterausbildung zur Gestaltung von biblischen Figuren und bietet auch heute noch an mehreren Orten Workshops an. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind begeistert und sie selbst ist mit sehr viel Freude dabei.

 

P. Osanger mit Sr. Josefine Kumpfmüller FMA

Sr. Josefine Kumpfmüller FMA (im Bild mit Pater Osanger). © foto@donbosco.at, Josef Asanger

 

 

Pater Johann Stummer: 60 Jahre mit Don Bosco

 

Die Ersten Ordensgelübde legt ein Salesianer nach der Vorbereitungszeit, dem sogenannten Noviziat, ab. Dieser Termin war viele Jahre der 16. August (Geburtstag Don Boscos) und wurde dann auf den 15. August (Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel) verlegt.

 

Immer am Gestalten

 

Pater Johann Stummer wurde 1934 in Altenfelden/Oberösterreich geboren. Das Noviziat bei den Salesianern Don Boscos verbrachte der gelernte Steinmetz von 1958-59 in Oberthalheim. Er studierte in Rom und Turin Theologie, wo er 1965 die Ewige Profess ablegte. Die Priesterweihe empfing er 1966 in Rom. Pater Stummer war zuerst Kaplan in Wien Stadlau, dann in Linz Don Bosco. Mit viel persönlichem Einsatz baute er in Alkoven, dann in St. Martin im Mühlkreis die beliebte Don Bosco Ranch für Jugendgruppen in Oberösterreich auf. 45 Jahre lang unterrichtete er mit großer Freude Religion und Zeichnen. Viele Jahre war Pater Stummer auch Direktor der Hausgemeinschaft der Salesianer zuerst in Linz, dann in Oberthalheim. Bischof Maximilian Aichern würdigte seinen Einsatz 1989 mit der Ernennung zum Geistlichen Rat und im Jahr 2000 zum Konsistorialrat. Seit 2018 lebt er im neu eröffneten Haus für „Betreutes Wohnen“ in Amstetten.

 

P. Johann Stummer SDB

P. Johann Stummer SDB. © Erasmus Grünbacher


Damit das Leben junger Menschen gelingt

 

Seit 1903 setzen sich die Salesianer Don Boscos in Österreich gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besonders für benachteiligte Jugendliche ein. Zurzeit betreuen 60 Salesianer Pfarren und Jugendzentren, führen ein Bildungshaus, Studenten- und Schülerwohnheime und laden in der Salesianischen Jugendbewegung zu Freizeitaktivitäten und religiösen Angeboten ein. Sie fördern entsprechend ihrem Ordensauftrag auch die soziale Jugendarbeit. Dabei stehen Jugendzentren und in Kooperation mit dem „Don Bosco Flüchtlingswerk“ Einrichtungen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Mittelpunkt. Es werden auch Freiwilligeneinsätze für junge Erwachsene in Ländern des Südens mit dem „Verein Volontariat bewegt“ gefördert. In diesem Hilfswerk engagieren sich wie auch in der Aktion „Don Bosco für Flüchtlinge“ zahlreiche Jugendliche ehrenamtlich.

 

Weltweit gibt es 14.600 Salesianer, die in 132 Nationen in 1.900 Niederlassungen mit und für die Jugend arbeiten. Sie sind der zweitgrößten Männerorden der katholischen Kirche und geben mit ihrem Einsatz Zeugnis von Gottes Liebe zu den Menschen.

 

Don Bosco (1815-1888): Priester, Jugendapostel und Streetworker Gottes


Don Bosco war Jugendapostel, Pädagoge, Zauberkünstler, Schriftsteller, Sozialarbeiter, begeisterter Priester und Ordensgründer. In der italienischen Industriemetropole Turin begegnete er arbeitslosen und sozial entwurzelten Jugendlichen. Er holte sie von der Straße und nahm sie in seinem „Oratorium“, einem offenen Jugendzentrum, auf. Die Pädagogik Don Boscos basiert auf den Grundsätzen einer Erziehung mit Liebenswürdigkeit, Vernunft und Religion. Für die Erziehung von Kindern und Jugendlichen betrachtete er vier Elemente als wesentlich: Geborgenheit, Freizeit, Bildung und Glaube. Am 31. Jänner 1888 starb Johannes Bosco. Er wurde am 1. April 1934 heiliggesprochen und wird weltweit als Schutzpatron der Jugend verehrt.

 

Sophie Lauringer | Öffentlichkeitsarbeit Salesianer Don Boscos

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