Freitag 19. April 2024

Gespür für die leisen Töne: Festivalseelsorge beim „Woodstock der Blasmusik“

Ein offenes Ohr für die leisen Zwischentöne abseits der Musikbühnen hatten jene 12 FestivalseelsorgerInnen, die beim „Woodstock der Blasmusik“ von 27. bis 30. Juni 2019 im Innviertel im Einsatz waren.

Mit einem eigenen Tipi auf dem Festivalgelände, ihren markanten T-Shirts mit dem Aufdruck „Ein Herz für deine Seele“ und ihren Warnwesten mit der Aufschrift „Festivalseelsorge“ waren sie nicht zu übersehen: die Mitglieder des Seelsorge-Teams beim größten Blasmusikfestival Europas, das von 27. bis 30. Juni 2019 zehntausende Musikbegeisterte in die Arco Arena in Ort im Innkreis lockte. Insgesamt zwölf Personen aus unterschiedlichen Bereichen der Katholischen Kirche in Oberösterreich wie Jugendbeauftragte, MitarbeiterInnen der Katholischen Jugend und der Betriebs- bzw. Hochschulseelsorge standen rund um die Uhr für Gespräche zur Verfügung.

 

FestivalseelsorgerInnen vor ihrem Tipi. Die Liegestühle luden zum Gespräch über Gott und die Welt ein.

FestivalseelsorgerInnen vor ihrem Tipi. Die Liegestühle luden zum Gespräch über Gott und die Welt ein. © Elena Gratzer

 

Organisiert wurde die Festivalseelsorge von Florian Baumgartner, Regionskoordinator der Katholischen Jugend Innviertel-Ost und Gefangenenseelsorger in der Justizanstalt Suben. „Unsere SeelsorgerInnen waren in Zweierteams auf dem Festivalgelände unterwegs und wurden häufig angesprochen“, so Baumgartner zum Angebot auf dem Festivalgelände. „Cool, dass ihr da seid!“, oder: „Festivalseelsorge – was macht ihr da genau?“: So begannen viele Gespräche mit interessierten Festival-BesucherInnen. „Unser Angebot wurde wirklich gut angenommen. In diesen vier Tagen hatten wir hunderte Begegnungen. Manche dauerten fünf Minuten, bei etlichen langen Gesprächen ging es ums Eingemachte“, schildert Baumgartner. Auch die Liegestühle vor dem Tipi der Festivalseelsorge waren täglich von 12 Uhr Mittag bis zwei Uhr früh besetzt, weil so viele Menschen mit den SeelsorgerInnen über Gott und die Welt ins Gespräch kamen.

 

 

Festivalgottesdienst mit Bruckners E-Moll-Messe auf der Main Stage

 

Vier Tage, fünf Bühnen, 100 Acts und 1.300 MusikerInnen, die die ganze Bandbreite im Bereich Blasmusik ausschöpften: So präsentierte sich das 9. „Woodstock der Blasmusik“ in Ort im Innkreis. Den einzigen klassischen Akzent setzte die E-Moll-Messe von Anton Bruckner für achtstimmigen gemischten Chor und Bläser, die beim Festivalgottesdienst am Sonntag erklang. Es musizierten der Linzer Hard-Chor und ein Bläserensemble unter der Leitung von „Woodmaster“ Matthias Schorn, seines Zeichens Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker. Florian Baumgartner und Stefanie Brandstetter feierten mit etwa 1.000 FestivalbesucherInnen den Gottesdienst, Mitglieder des Festivalseelsorge-Teams waren als LektorInnen und KommunionspenderInnen im Einsatz.

 

Gottesdienst am Sonntag auf der Main Stage. Florian Baumgartner (am Altar) und Stefanie Brandstetter (sitzend) feierten mit etwa 1.000 Blasmusikfans.
Sonntagsgottesdienst beim „Woodstock der Blasmusik“.

© Elena Gratzer

 

Für Florian Baumgartner war dieser Gottesdienst „der Wahnsinn – die Atmosphäre, die Menschen, die Musik, einfach eindrucksvoll“. Am Ende des Gottesdienstes gab es noch einen besonders berührenden Moment: Das Stück „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ von Siegfried Fietz, das von Martin Scharnagl extra neu arrangiert worden war, wurde von 500 BlasmusikerInnen gespielt, alle Mitfeiernden sangen dazu. „Das war der schönste Moment“, so Baumgartner im Rückblick. Und er war Ausdruck dessen, was während des gesamten Festivals spürbar wurde: ein friedliches und herzliches Miteinander, das Baumgartner darauf zurückführt, „dass die vielen MusikerInnen das harmonische Zusammenspiel einfach gewöhnt sind“.

 

Am Ende des Gottesdienstes sangen alle gemeinsam „Von guten Mächten wunderbar geborgen“.
FestivalseelsorgerInnen und MinistrantInnen beim Gottesdienst am Sonntag auf der Main Stage.

© Elena Gratzer

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