Freitag 29. März 2024

Regens-Wechsel im Linzer Priesterseminar: Festlicher Gottesdienst mit Bischof Scheuer

Am 1. September 2018 übernahm Mag. Michael Münzner das Amt des Regens des Linzer Priesterseminars von Bischofsvikar Dr. Johann Hintermaier. Am 2. Oktober 2018 lud Bischof Manfred Scheuer zu einem Gottesdienst in die Priesterseminarkirche.

Der Abend stand im Zeichen des Dankes an den ehemaligen Regens. Dessen Nachfolger überreichte Bischof Scheuer das Ernennungsdekret.

 

Die Schlüsselübergabe war bereits vor dem 1. September 2018 erfolgt, nun wurde der Regens-Wechsel im Linzer Priesterseminar im Rahmen eines Dankgottesdienstes, dem Bischof Dr. Manfred Scheuer vorstand, nochmals feierlich vollzogen. Mit dem Diözesanbischof zelebrierten in der Priesterseminarkirche der ehemalige Regens Dr. Johann Hintermaier, sein Nachfolger Mag. Michael Münzner und der neue Spiritual des Priesterseminars Dr. Stefan Ulz. Zur Feier des Gottesdienstes gekommen waren MitarbeiterInnen des Priesterseminars, VertreterInnen der diözesanen Einrichtungen im Priesterseminar, Mitglieder diözesaner Leitungsgremien, VertreterInnen der KU Linz, Seminaristen und die Hausgemeinschaft des Priesterseminars.

 

Der neue Regens Michael Münzner, Bischof Manfred Scheuer, der ehemalige Regens Johann Hintermaier und der neue Spiritual Stefan Ulz beim Gottesdienst in der Priesterseminarkirche

V. l.: Der neue Regens Michael Münzner, Bischof Manfred Scheuer, der ehemalige Regens Johann Hintermaier und der neue Spiritual Stefan Ulz beim Gottesdienst in der Priesterseminarkirche. © Priesterseminar

 

 

Nährend, heilend und begleitend wie ein Schutzengel

 

In seinen Dankesworten an Johann Hintermaier, der neun Jahre lang Regens des Linzer Priesterseminars gewesen war, nahm Bischof Scheuer Bezug zum Schutzengelfest, das die Kirche am 2. Oktober feiert. Der Diözesanbischof dankte Bischofsvikar Hintermaier, dass dieser als Regens „wie ein Schutzengel die Eigenschaften des Nährens, Heilens und Begleitens gelebt“ habe. Bischof Scheuer schenkte Johann Hintermaier eine Engelsfigur – als Dank für sein Wirken als Regens und verbunden mit Segenswünschen für sein weiteres Engagement in der Diözese Linz.

 

Auch Johann Hintermaier selbst blickt in großer Dankbarkeit auf seine Jahre als Regens des Linzer Priesterseminars zurück. Dankbar ist er für die gemeinsame Arbeit im Priesterseminar mit den Seminaristen, den Priestern in der Leitung des Seminars und den MitarbeiterInnen und für die Suche nach gemeinsamen Lösungen in schwierigen Zeiten. Hintermaier: „Ich bin dankbar für Ratschläge, Ermutigungen und das Mitdenken vieler, denen das Anliegen des Priesterberufes und des Priesterseminars wichtig ist und die sich eingebracht haben in der Entwicklung des Hauses.“ Dankbarkeit empfindet der ehemalige Regens auch „für freundliche Worte und lustige Situationen, für die gemeinsamen Feiern und Gebetszeiten, aber auch für Schwierigkeiten und Probleme“. Getragen habe ihn „der Beistand Gottes und das sorgende und mitfühlende Dasein vieler Menschen“, so Hintermaier.

 

Bischof Manfred Scheuer schenkte Johann Hintermaier einen (Schutz-)Engel.

Bischof Manfred Scheuer schenkte Johann Hintermaier einen (Schutz-)Engel. © Priesterseminar

 

 

Neuer Regens mit langjährigem Linz-Bezug

 

Im Rahmen einer kleinen Feier nach dem Gottesdienst überreichte Bischof Scheuer dem neuen Regens Michael Münzner das Ernennungsdekret und wünschte ihm für seine neue Aufgabe die Eigenschaften des Esels, wie er in der Bibel dargestellt wird: Weisheit, die Fähigkeit, schwere Lasten zu tragen, und eine klare Meinung.

 

Mag. Michael Münzner (39), Jugendseelsorger der Diözese und früherer Subregens des Linzer Priesterseminars, ist seit 1. September 2018 Regens im Linzer Priesterseminar. Münzner ist der Nachfolger von Dr. Johann Hintermaier, der das Priesterseminar 9 Jahre lang als Regens leitete. Hintermaier bleibt Bischofsvikar für Bildung, Kultur und Berufungspastoral und übernimmt darüber hinaus weitere Aufgaben im Domkapitel und im Linzer Bischofshof.

 

Das Linzer Priesterseminar ist für den gebürtigen Wiener, der seit 2005 in Linz lebt, vertrautes Terrain: Münzner hat hier selbst seine Priesterausbildung absolviert. Von 1. Dezember 2012 bis August 2018 unterstützte Michael Münzner Johann Hintermaier als Subregens und konnte so allmählich in die neue Aufgabe hineinwachsen.

 

Michael Münzner über seinen Vorgänger als Regens, Johann Hintermaier: „Mit großem Respekt schaue ich auf das, was Johann Hintermaier in den neun Jahren als Regens geleistet hat, wie er das Haus geführt, geprägt und weiterentwickelt hat. Ich bin ihm dankbar, dass er mir ein Haus übergeben hat, das in den letzten Jahren noch mehr zu einem Haus der Diözese geworden ist. Viele diözesane Veranstaltungen und Fortbildungen finden hier statt, viele MitarbeiterInnen der Diözese gehen immer wieder im Priesterseminar ein und aus. Dankbar bin ich auch, dass ich einige Jahre als Subregens mit Bischofsvikar Hintermaier in der Priesterausbildung zusammenarbeiten durfte und so in dieses Aufgabenfeld hineingewachsen bin.“ Was ihm an der neuen Aufgabe besondere Freude bereitet? „Dass ich Priesterausbildung gestalten und junge Männer, die den Wunsch haben Priester zu werden, auf ihrem Ausbildungsweg begleiten darf.“

 

Bischof Manfred Scheuer überreichte Michael Münzner das Ernennungsdekret

Bischof Manfred Scheuer überreichte Michael Münzner das Ernennungsdekret. © Priesterseminar

 

Unterstützt wird Regens Michael Münzner vom neuen Spiritual des Linzer Priesterseminars Dr. Stefan Ulz. Ganz neu ist der gebürtige Steirer in Linz allerdings nicht: Seit 2017 wirkt Ulz auch als Spiritual des Propädeutikums, das seit drei Jahren ebenfalls im Linzer Priesterseminar angesiedelt ist.

 

 

Lebenslauf Dr. Johann Hintermaier

 

Johann Hintermaier wurde 1962 in Braunau am Inn geboren. Seine Eltern betrieben in Treubach eine Tischlerei und eine Landwirtschaft. Nach der Hauptschule erlernte Hintermaier den Beruf des Tischlers und arbeitete in einer Tischlerei. Nach seinem Entschluss, Priester zu werden, besuchte Hintermaier von 1981 bis 1986 das Seminar für Spätberufene in Horn, wo er auch maturierte.

 

Er studierte Fachtheologie und selbstständige Religionspädagogik in Linz und in Benediktbeuern, 1993 wurde er im Linzer Mariendom von Bischof Maximilian Aichern zum Priester geweiht. Hintermaier studierte am Biblikum in Rom und promovierte 1999 an der Gregoriana. Von 1999 bis 2003 wirkte Hintermaier als Kaplan in der Linzer Dompfarre und war auch als Religionslehrer in der Fadingerschule und in den Schulen der Kreuzschwestern tätig. Mit 1. September 2003 wurde Johann Hintermaier Spiritual im Linzer Priesterseminar. Im gleichen Jahr begann auch seine Lehrtätigkeit an der KTU im Fach Neues Testament. Eine Gastprofessur führte ihn ein halbes Jahr lang nach Houston / Texas. 2006 ging Hintermaier zurück nach Horn und war dort bis 2009 Spiritual des Propädeutikums im Canisiusheim. Von 1. September 2009 bis 31. August 2018 war Hintermaier Regens des Linzer Priesterseminars. Seit 2012 ist er Bischofsvikar für Erwachsenenbildung und pastorale Fortbildung – ein Amt, das er auch weiterhin innehat. Darüber hinaus hat Hintermaier zusätzliche Aufgaben im Domkapitel und im Linzer Bischofshof übernommen.

 

 

Lebenslauf Mag. Michael Münzner

 

Michael Münzner wurde 1978 in Wien geboren, wo er zusammen mit drei Geschwistern aufwuchs. Nach der Matura 1998 an der Höheren technischen Bundes-, Lehr- und Versuchsanstalt (TGM) in Wien (Fachrichtung Wirtschaftsingenieurswesen mit Ausbildungsschwerpunkt Umweltökonomie) studierte Münzner von 1999 bis 2005 katholische Fachtheologie in Wien und absolvierte anschließend (2005 – 2007) das Erweiterungsstudium für katholische Religionspädagogik an der Katholisch-Theologischen Privatuniversität in Linz (heute KU Linz).

 

Von März 2005 bis Juni 2008 war er Seminarist der Diözese Linz; das Propädeutikum (= erstes Jahr der Priesterausbildung aller österreichischen Seminaristen) absolvierte er im Canisiusheim in Horn. Erste Erfahrungen in der Seelsorge sammelte Münzner bei seinem pastoralen Einführungsjahr (2007/2008) in der Pfarre Leonding-St. Michael. Es folgten drei Jahre als Kooperator in der Pfarre Gallneukirchen (2008 – 2011). Zusätzlich war Münzner von 2009 bis 2014 Jugendseelsorger der Region Unteres Mühlviertel.

 

Seit 1. September 2011 ist Mag. Michael Münzner Jugendseelsorger der Diözese Linz, Geistlicher Assistent der Katholischen Jugend Oberösterreich, Moderator der Katholischen Jungschar und MinistrantInnenseelsorger. Von 1. Dezember 2012 bis August 2018 war er Subregens im Linzer Priesterseminar, von 1. September 2014 bis Ende August 2018 war er Zweiter Rektor im Propädeutikum, dem ersten Jahr der österreichweiten Priesterausbildung, die seit September 2015 im Linzer Priesterseminar angesiedelt ist. Seit 1. September 2018 ist Michael Münzner neuer Regens des Linzer Priesterseminars.

 

 

Lebenslauf Dr. Stefan Ulz

 

Stefan Ulz ist 1967 in Ottendorf (Diözese Graz-Seckau) geboren. Nach dem Theologiestudium in Graz und Rom wurde er 1996 zum Priester geweiht. Es folgte das Doktoratsstudium in Graz und am Universitären Institut SOPHIA in Loppiano (Toskana). Von 1996 bis 1999 war Ulz Kaplan und Jugendseelsorger in Hartberg, danach (1999 – 2010) Spiritual im Bischöflichen Seminar und Gymnasium Graz, Diözesanseelsorger für Jungschar und Ministranten (1999 – 2002) und Seelsorger im Zentrum der Theologiestudierenden (2007 – 2010). Von 2010 bis 2015 wirkte Stefan Ulz als Spiritual im Priesterseminar der Diözesen Graz-Seckau und Gurk (Klagenfurt), seit 2017 ist er Spiritual des Propädeutikums in Linz und seit 1. September 2018 Spiritual des Linzer Priesterseminars.

 

V. l.: Der ehemalige Regens Johann Hintermaier, sein Nachfolger Michael Münzner, der neue Spiritual Stefan Ulz und Bischof Manfred Scheuer im Linzer Priesterseminar.

V. l.: Der ehemalige Regens Johann Hintermaier, sein Nachfolger Michael Münzner, der neue Spiritual Stefan Ulz und Bischof Manfred Scheuer im Linzer Priesterseminar. © Priesterseminar

 

Bischöfliches Priesterseminar der Diözese Linz

 

1803 wurde dieses Haus vom damaligen Bischof Joseph Anton Gall für die Priesterausbildung erworben. Verschiedene Zu- und Ausbauten ließen das Haus ständig wachsen und verschiedenen Einrichtungen Platz geben.

 

Mit ca. 25.000 BesucherInnen jährlich gehört das Priesterseminar zu den meistfrequentierten Häusern der Diözese Linz. Diözesane Veranstaltungen, Fortbildungen und Seminare finden hier statt, einige Institute der KU Linz sind hier untergebracht, die Pädagogischen Hochschulen haben Unterrichtsräume. Darüber hinaus sind das Diözesanarchiv, das Institut Pastorale Fortbildung (IPF) und verschiedene Büros im Linzer Priesterseminar untergebracht.

 

Das Priesterseminar ist auch Ausbildungsstätte. Die Linzer Seminaristen (die in Innsbruck studieren, aber auch regelmäßig in Linz sind), haben hier ihre Heimat. Seit Herbst 2018 absolvieren sie den zweiten Studienabschnitt an der Katholischen Privat-Universität und wohnen wieder im Priesterseminar. Einen großen Teil des Priesterseminars bewohnen jene Seminaristen aus allen österreichischen Diözesen, die das sogenannte „Propädeutikum“, das erste Jahr der Priesterausbildung, absolvieren.

 

Vier Säulen sind es, die für einen geistlichen Beruf ausgewogen präsent sein müssen: spirituelle Tiefe, wissenschaftliche Qualifikation, pastorales Interesse und vor allem menschliche Reife. Die Abschnitte der Priesterausbildung sind:

  • Propädeutikum (erstes Jahr der Priesterausbildung)
  • Studium der Fachtheologie
  • Pastorales Einführungsjahr
  • Dienst als Diakon (mindestens 6 Monate)
  • Priesterweihe und Arbeit und Leben als Priester

Weitere Infos: www.priester-werden.at

Details zur Geschichte des Linzer Priesterseminars

 

Linzer Priesterseminar

Linzer Priesterseminar. © Diözese Linz / Appenzeller

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