Sonntag 5. Mai 2024

Don Bosco Schwestern feierten Professjubiläen

Die österreichischen Don Bosco Schwestern feierten am 4. August 2018 ihre Professjubilarinnen in einem Festgottesdienst mit Bischof em. Ludwig Schwarz SDB. Unter den Jubilarinnen waren auch vier Oberösterreicherinnen.

 

Ordensjubiläen sind immer Anlass, den Don Bosco Schwestern und Salesianern für ihren Einsatz an den vielen Wirkungsorten zu danken. 2018 begehen sechs Schwestern ihre Professjubiläen. Zusammen sind sie 220 Jahre im Auftrag Don Boscos unterwegs: „Vergelt‘s Gott und weiterhin viel Freude in eurer Ordensberufung!“


Die tatkräftigen Mitschwestern sind seit 25, 50 und sogar 60 Jahren für die Mitmenschen und ihre Gemeinschaft im Einsatz. Ihre Talente sind so vielseitig wie ihre Aufgaben: Eine ist begeisterte Lehrerin, die andere ausgebildete Sozialpädagogin, wieder eine andere war Köchin. Allen gemeinsam ist ihr praktisch gelebter Glaube und ihre Lebensweise verbunden im Geist ihrer Ordensgründer Maria Mazzarello (1837-1881) und Johannes Bosco (1815-1888). Diese beiden Persönlichkeiten gelten als Sozialheilige der katholischen Kirche, deren Pädagogik von Liebenswürdigkeit, Vernunft und Religion gekennzeichnet ist.

Alljährlich legen zahlreiche Don Bosco Schwestern Anfang August ihre Gelübde ab. Dieses Datum erinnert an die Anfänge des Ordens am 5. August 1872, als die ersten jungen Frauen zusammen mit der heiligen Maria Mazzarello, ihre Versprechen ablegten.

 

Unter den sieben Professjubilarinnen, die am 4. August in Vöcklabruck mit Bischof em. Ludwig Schwarz, ihren Mitschwestern und etwa 100 Verwandten, FreundInnen und WegbegleiterInnen einen Dankgottesdienst feierten, sind auch vier Schwestern aus Oberösterreich: Gisela Porges, Renate Schobesberger, Burgi Wiesinger und Adolfine Binder.

 

Die sieben Jubilarinnen mit Bischof em.Ludwig Schwarz (r.) und P. Helmut Brandstätter (l.).

Vorne (v. l.): Sr. Adolfine Binder, Sr. Johanna Hörmann, Sr. Anneliese Prücklmeier, Provinzleiterin Sr. Maria Maul.

Hinten (v. l.): P. Helmut Brandstätter, Sr. Gisela Porges, Sr. Doris Saller, Sr. Burgi Wiesinger, Sr. Renate Schobesberger; Bischof Ludwig Schwarz SDB.

© Markus Hoellbacher

 

Der Salesianer Bischof Ludwig Schwarz, der – unterstützt von Pater Helmut Brandstätter – die Festmesse zelebrierte, sprach in seiner Predigt von einem „Jubeltag für uns alle“, den dieser Jubiläumstag nicht nur für die Jubilarinnen darstellte. Er erinnerte auch daran, wie Gott das Volk Israel auserwählte, und ergänzte: „Was Gott über Israel sagt, das gilt auch für die Jubilarinnen: ihr seid ein besonderes Eigentum Gottes“.

 

Im Anschluss luden die Don Bosco Schwestern zum Festtagsbuffet, bei dem noch viel gemeinsam gelacht, erinnert und gesungen wurde.

 

 

25 Jahre

 

Sr. Gisela Porges FMA: Die Historikerin und Theologin setzt sich für ein gutes „Miteinander“ ein

 

Schwester Gisela Porges FMA kam 1971 in Wien zur Welt und wuchs dort mit fünf Geschwistern in der Salesianerpfarre Wien Inzersdorf auf. Durch den Kontakt mit den Don Bosco Schwestern im Jugendbildungshaus der Salesianer, dem Don Bosco Haus in Wien Hietzing, entschloss sie sich nach ihrer Matura zum Ordenseintritt.

 

Die Erste Profess folgte 1993. Danach begann Sr. Gisela in Innsbruck das Lehramtsstudium Geschichte und Religionspädagogik und ist seitdem – mit wenigen Unterbrechungen – in den beruflichen Schulen der Don Bosco Schwestern in Vöcklabruck tätig. Nach zehn Jahren an der Schule legte sie ein Sabbatjahr ein, das sie in Wien verbrachte und in dem sie bei Flüchtlingen und Obdachlosen tätig war. Eine Erfahrung, die sie nachhaltig beeindruckt hat.

 

Sr. Gisela ist Mitglied des Provinzrats. Derzeit leitet sie die Gemeinschaft in Salzburg. Gemeinsam mit ihren Mitschwestern vor Ort hat sie mit großem Engagement im vergangenen Jahr die „Wohngemeinschaft Mornese“ ins Leben gerufen – ein Projekt, in dem es um das gelebte Miteinander von Schwestern und Studentinnen geht. Von diesem neuen Ansatz ist sie überzeugt und begeistert.

 

Sr. Gisela Porges FMA

Sr. Gisela Porges. © Markus Hoellbacher


Schwester Renate Schobesberger FMA: Von der Gastronomie zur leitenden Sozialpädagogin

 

Schwester Renate Schobesberger FMA, geboren 1970, kommt aus Regau in Oberösterreich und ist das älteste von sechs Kindern. Ihre Eltern hatten einen Familienbetrieb, wo die Kinder von klein auf mithalfen. Nach der Hauptschule besuchte sie die Haushaltungsschule der Don Bosco Schwestern in Vöcklabruck und machte anschließend eine Konditor- und Bäckerlehre. Dann entschied sie sich, bei den Don Bosco Schwestern einzutreten. 1993 legte sie ihre Erste Profess ab.

 

Die ersten zwei Ordensjahre verbrachte sie in Stams, anschließend zwei weitere Jahre im Don Bosco Haus in Wien. Von dort kehrte sie nach Stams zurück, wo sie berufsbegleitend das Kolleg für Sozialpädagogik besuchte und im Internat als Erzieherin tätig war. Von 2006 – 2009 leitete sie die Gemeinschaft in Salzburg, von 2009 – 2016 die Gemeinschaft in Stams und aktuell ist sie mit der Leitung der Gemeinschaft in Rottenbuch betraut.

Seit 2004 ist Sr. Renate auch mit Engagement und Begeisterung für „VIDES AUSTRIA“ zuständig, dem Freiwilligendienst für junge Erwachsene der Don Bosco Schwestern in Österreich.

 

Sr. Renate Schobesberger FMA

Sr. Renate Schobesberger. © Don Bosco Schwestern


Schwester Burgi (Notburga) Wiesinger FMA: Fleißige Frohnatur

 

Schwester Burgi (Notburga) Wiesinger FMA wurde 1965 als älteste Tochter von fünf Kindern im oberösterreichischen Niederkappl geboren. In ihrer Heimatgemeinde machte sie die Ausbildung zur Verwaltungsassistentin. In ihrer Freizeit engagierte sich Burgi, so ihr Rufname auch bei den Don Bosco Schwestern, als Pfarrleiterin der Katholischen Jungschar, in der Katholischen Jugend und in der KIM-Bewegung. 1993 legte sie ihre Erste Profess bei den Don Bosco Schwestern ab.

 

Ihre ersten Stationen in Tirol waren Innsbruck, Stams und Baumkirchen. Sie war außerdem einige Jahre in Vöcklabruck tätig. 2011 kehrte Schwester Burgi zurück nach Stams. Hier arbeitet sie als Assistentin im „Verein der Don Bosco Schwestern für Bildung Erziehung“. Man trifft die fleißige Frohnatur außerdem oft an der Pforte des Don Bosco Hauses.

 

Sr. Burgi Wiesinger FMA

Sr. Burgi (Notburga) Wiesinger. © Don Bosco Schwestern


60 Jahre

 

Schwester Adolfine Binder FMA: Immer hilfsbereit und einem Tanz nicht abgeneigt

 

Schwester Adolfine Binder FMA wurde 1938 in Linz in Oberösterreich geboren. Sie stammt aus einer durch und durch salesianischen Familie: Ihre Eltern waren Salesianische Mitarbeiter und auch ihr Bruder ist nach wie vor als Salesianischer Mitarbeiter engagiert. Sie und ihre leibliche Schwester Caroline (verstorben 2017) traten 1958 bei den Don Bosco Schwestern ein.

 

Nach der Profess wirkte sie an vielen Orten als Erzieherin und später auch als Lehrerin: in Linz, Stams, Viktorsberg, Vöcklabruck, Baumkirchen, Innsbruck und Cinisello (Mailand). Fast 30 Jahre lang war sie mit Leitungsaufgaben betraut, davon sechs Jahre als Provinzoberin. Seit 2012 leitet sie den Wohn- und Pflegestock der älteren und kranken Mitschwestern in Vöcklabruck.

 

Ein großes Anliegen ist ihr, den Mitschwestern zu helfen, bis ins hohe Alter noch selbstständig zu sein. Sie selbst machte die Ausbildung zur Tanzleiterin für Seniorentanz sowie für Sakralen Tanz und leitete 20 Jahre mit viel Liebe und Kreativität mehrere Tanzgruppen sowie Wochenenden für Meditation und Tanz, Einkehrtage, Frauen-Oasen, in Tirol und Oberösterreich. Als SelbA – Trainerin (Selbständig im Alter) wirkte sie als Regionsbegleiterin und begleitete Trainerinnen im Rahmen des Katholischen Bildungswerks sowie Trainingsgruppen.

 

Auch mit 80 Jahren ist sie noch aktiv für die Mission tätig: Sie betreut über 20 Patenkinder in Zusammenarbeit mit einer österreichischen Missionarin. Zudem begleitet sie eine afghanische Familie mit vier Kindern aktiv durch Deutschunterricht und durch verschiedene Hilfestellungen – und all das mit Begeisterung und Freude.

 

Sr. Burgi Wiesinger FMA

Sr. Adolfine Binder. © Don Bosco Schwestern

 

Don Bosco Schwestern Vöcklabruck

 

Sophie Lauringer | Öffentlichkeitsarbeit Salesianer Don Boscos

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