Vöcklabrucker Ordensfrauen protestieren gegen Aus für Sozialprojekt
Geschlossen nahmen die Franziskanerinnen von Vöcklabruck an der Protestaktion gegen die geplante Schließung der „Brücke“ am Freitag, 27. Juli 2018, vor dem Lokal teil. Das Restaurant „Zur Brücke“ in Vöcklabruck ist ein sozialökonomisches Beschäftigungsprojekt für Langzeitarbeitslose. Weil AMS und Land Oberösterreich die Förderungen einstellen, steht es vor dem Aus.
„Wir wollen uns dafür einsetzen, dass die 'Brücke' erhalten bleibt. Uns machen die Kürzungen im Sozialbereich große Sorgen, auch deshalb ist es uns ein Anliegen, unsere Solidarität mit einem so konkreten Sozialprojekt zu zeigen“, so Generaloberin Sr. Angelika Garstenauer in einer Aussendung der heimischen Ordensgemeinschaften am Montag. Die Schließung ist mit 31. August 2018 angekündigt.
Protest der Franziskanerinnen von Vöcklabruck gegen die geplante Schließung des Gasthauses und sozialökonomischen Beschäftigungsprojektes „Zur Brücke“. © Franziskanerinnen von Vöcklabruck
Alle Bemühungen, das Projekt zu retten, seien gescheitert, so Hans Übleis vom Verein Sozialzentrum. 21 Jahre habe man versucht, „für Menschen eine Brücke von der Langzeitarbeitslosigkeit in das Erwerbsarbeitsleben zu bieten“. Viele Beschäftigte hätten durch das Projekt Stärkung, Qualifizierung und den Wiedereinstieg in geregelte Arbeitsstrukturen erfahren. „Für uns war es ein Erfolgsprojekt. Das Team hat tolle Arbeit geleistet. Ohne Förderung ist das aber nicht mehr möglich.“ Damit gehen auch 15 Vollzeit-Arbeitsplätze für Projektmitarbeiter und fünf für Fachkräfte verloren.