Donnerstag 25. April 2024

OÖ. Landesausstellung Enns mit kirchlicher Beteiligung

Am 26. April 2018 wurde in der Ennser Stadthalle die OÖ. Landesausstellung "Die Rückkehr der Legion. Römisches Erbe in Oberösterreich" feierlich eröffnet. Im abwechslungsreichen Rahmenprogramm finden sich auch viele kirchliche Veranstaltungen.

In einem feierlichen Festakt wurde am 26. April 2018 die OÖ. Landesausstellung 2018 in Enns eröffnet und das neugestaltete Museum Lauriacum dabei erstmals den Gästen präsentiert.

 

„Die Landesausstellung 2018 führt die Besucherinnen und Besucher auf Spurensuche in die Zeit des ‚Imperium Romanum‘. Eine Mischung aus eindrucksvollen Funden und moderner Präsentationstechnik zeigt die Vielfalt der Siedlungsbauten und Bedeutung der Handelsstraßen in Oberösterreich“, so Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer. Wichtig ist dem Landeshauptmann auch die nachhaltige Wirkung der Schau auf das Bundesland und die Region: „Erstmals in der Geschichte der Landesausstellungen bleiben alle Standorte nach der Schau in vollem Umfang erhalten.“

 

Landeshauptmann Thomas Stelzer mit 'Römern' bei der Eröffnung der Landesausstellung 2018.

Landeshauptmann Thomas Stelzer mit "Römern" bei der Eröffnung der Landesausstellung 2018. © Land OÖ / Sandra Schlager

 

„Die Rückkehr der Legion. Römisches Erbe in Oberösterreich“

 

500 Jahre lang prägte das Römische Reich Oberösterreich und hat dabei bleibende Spuren hinterlassen. Mit Schaugrabungen, eindrucksvollen Originalfunden, Forschungs-Abenteuern für Nachwuchs-ArchäologInnen, interaktiven Apps und virtuellen Welten gibt die Landesausstellung von 27. April bis 4. November 2018 einen vielschichtigen Einblick in das Leben der Römer vor 1.800 Jahren.

 

Im Zentrum stehen die neu gestalteten Ausstellungen im Museum Lauriacum und in der Unterkirche der Basilika St. Laurenz in Enns, die sich dem vielfältigen Leben im Legionslager und der römischen Zivilsiedlung sowie dem frühen Christentum in Oberösterreich widmen.

 

Entlang der alten römischen Straßen in Enns ergänzen Archäologie-Stationen die Ausstellungen und vermitteln die Dimension des römischen Legionslagers und der Zivilsiedlung sowie die Beziehung zur mittelalterlichen Stadt. Informationstafeln, Stereoskope und eine App lassen Enns zur Zeit der Römer virtuell wiederauferstehen.

 

Im Oberen Donautal wurden im Vorfeld der Landesausstellung eine kleine römische Badeanlage in Schlögen (2015) und ein römisches Kleinkastell in Oberranna bei Engelhartszell (2017) freigelegt. Die Ausgrabungen werden mit Schutzbauten gesichert und sind als Nebenschauplätze ebenfalls Teil der OÖ. Landesausstellung. Der Schutzbau in Oberranna ist ab Juli 2018 geöffnet.

 

Römerbad Schlögen, Grabungsarbeiten (2015)
Römerburgus Oberranna (2017)

©  OÖ. Landesmuseum / © S. Traxler

 

 

Das neue Museum Lauriacum: interaktiv – anschaulich – unterhaltsam

 

Das 1892 gegründete Museum Lauriacum ist die drittälteste wissenschaftliche museale Institution in Oberösterreich. Die ersten Schauräume befanden sich im Meierhof des Schlosses Ennsegg, doch konnten die musealen Exponate schon 1898 durch das Entgegenkommen der Stadtgemeinde Enns im historischen Ratssaal im ehemaligen Rathaus in würdigem Rahmen aufgestellt werden. 1971 wurden weitere großzügige Räumlichkeiten im früheren Rathaus für das Museum adaptiert. Für die Präsentation in den 1980er Jahren erhielt das Museum Lauriacum 1988 den Museumspreis.

 

Das Museum, das eine der bedeutendsten Sammlungen zur Römerzeit in Österreich beherbergt, bildet das Herz der diesjährigen Landesausstellung. Durch die Einbindung jüngster Forschungsergebnisse von Ausgrabungen, geophysikalischen Prospektionen, altertumswissenschaftlichen, anthropologischen und archäozoologischen Unter-suchungen werden auch ganz neue Aspekte zum Leben an der Donau vor 1800 Jahren präsentiert. Die Kombination von interaktiven Vermittlungsstationen, Multimedia und klassischer Objektpräsentation ermöglicht ein informatives, anschauliches und unterhaltsames Erlebnis für Jung und Alt.

 

Durch die Landesausstellung konnten die Präsentationsflächen für die Römerzeit mehr als verdoppelt werden – von ursprünglich 600 m² auf 1.300 m². Das Museum Lauriacum wird damit zu einem der größten Römermuseen Mitteleuropas.

 

Museum Lauriacum Enns

Museum Lauriacum Enns. © Christoph Huemer

 

Basilika Enns-St. Laurenz: Landesausstellung mit kirchlicher Beteiligung

 

Die Basilika Enns-St. Laurenz in Lorch präsentiert das Thema der Landesausstellung „Die Rückkehr der Legion. Römisches Erbe in Oberösterreich“ aus verschiedenen Blickwinkeln. Sie bietet eine faszinierende Zeitreise durch 1800 Jahre Baugeschichte und 1600 Jahre Kirchengeschichte.

 

In der Unterkirche, die nur mit Führung zugänglich ist, bewegen sich die Besucherinnen und Besucher wie bei einer Ausgrabung zwischen den Vorgängerbauten. Die neuen Beleuchtungselemente schaffen bessere Orientierungsmöglichkeiten. Die neu gestalteten Vitrinen bieten mit Exponaten und Dokumentation eine zusätzliche, begleitende Information für das Führungspersonal. Das gilt auch für die auf einem Bildschirm ablaufende Präsentation, die im zentralen Bereich der Unterkirche zu sehen ist, wo zusätzliche Sitzmöglichkeiten eingerichtet sind.

 

Basilika Enns-St. Laurenz

Basilika Enns-St. Laurenz. © Christoph Huemer

 

In Enns-St. Laurenz steht man an der Wiege des Christentums in Oberösterreich, daher widmet sich ein zweiter Ausstellungsteil diesem Thema. Der hl. Florian, Landespatron von Oberösterreich und einer der beiden Diözesanpatrone, wurde in Lauriacum am 4. Mai 304 wegen seines christlichen Glaubens hingerichtet. Der hl. Severin, der zweite Diözesanpatron, wirkte hier um 480 n. Chr. in einer unruhigen und unsicheren Zeit. Damals leitete Bischof Constantius neben seinen kirchlichen Aufgaben die Verteidigung der Siedlung im ehemaligen Legionslager.

 

Severintor Basilika Enns-St. Laurenz

Severintor Basilika Enns-St. Laurenz. © Christoph Huemer

 

Eigenes Dekanatsprojekt zur Landesausstellung

Die Pfarre Enns-St. Laurenz bringt sich mit viel Einsatz in das Programm der Landesausstellung ein. Begleitend zur Landesausstellung wurde ein eigenes Dekanatsprojekt geschaffen, das von Mag. Stefan Dorninger, M.A. (LIS) als Projekt-Pastoralassistent geleitet wird. Er hat für das Rahmenprogramm 17 eigene Veranstaltungen geplant und koordiniert. Der Bogen spannt sich dabei von Pilgerweg und Wallfahrt über einen Asterix-Nachmittag für Kinder bis hin zu Konzerten, einem Abend mit dem Titel „St. Laurenz bei Nacht“ mit spirituellen und musikalischen Impulsen und  einem Filmabend. Täglich gibt es zwei Führungen, die von ca. 40 Personen aus dem näheren Umfeld der Pfarre angeboten werden.

 

Pfarrassistent Harald Prinz war wichtig, dass Kirche nicht als Museum, sondern als lebendiger Ort wahrgenommen wird: „Die Basilika ist ein Originalschauplatz. Wir möchten hier verstärkt die Heiligen ins Spiel bringen, den hl. Florian und den hl. Severin. Gerade der hl. Severin hat für die Gegenwart viel zu sagen, er hatte ein Herz für Notleidende. Daran kann man sich heute noch orien­tieren.“

 

Zu den kirchlichen Veranstaltungen im Rahmen der Landesausstellung

 

Die OÖ. Landesausstellung ist von 27. April bis 4. November 2018 geöffnet.

 

www.landesausstellung.at

 

Oö. Landeskorrespondenz 26. April 2018 / KirchenZeitung

 

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