Donnerstag 28. März 2024

Herbert Mitterlehner neuer Sprecher der Diakone

Bei der Frühjahrstagung der Diakone und ihrer Ehefrauen am 29. März 2018 im Bildungshaus Schloss Puchberg wurde der Bischöflichen Rat für Ständige Diakone neu gewählt und Herbert Mitterlehner als neuer Sprecher der Diakone vorgestellt.

Der 66-jährige Herbert Mitterlehner ist pensionierter Krankenhausseelsorger. Er folgt Fridolin Engl nach, der diese Funktion 27 Jahre ausübte. In den Bischöflichen Rat für Ständige Diakone wurden gewählt: Bruno Fröhlich, Franz (Samy) Schrittwieser, Bernhard Pfusterer, Gabriele Fröhlich-Aichinger und Evi Kapplmüller. Aus dem Bischöflichen Rat schieden Wolfgang Zopf, Karl Höllwerth und Beate Felberbauer.

 

Der pensionierte Krankenhausseelsorger Herbert Mitterlehner ist neuer Sprecher der Diakone

Der neue Sprecher der Diakone Herbert Mitterlehner © privat

 

Dank an Fridolin Engl

 

Fridolin Engl prägte das Rollenbild des Sprechers und der Diakone. Er war der erste Sprecher überhaupt. Bischof Manfred Scheuer würdigte Fridolin Engl als „leibgewordene Leidenschaft für Diakone“, die in Beruf und Alltag keine Abgrenzung kennt. Fridolin Engl sei durch und durch vom Diakon-Sein erfüllt. Es war Engl als Sprecher stets ein Anliegen, das Eigenständige und Unverzichtbare am Diakonat hervorzuheben. Die Einführung des Bischöflichen Rates für die Diakone und die Schaffung einer diözesanen Referentenstelle gehen auf seine Initiative zurück sowie zahlreiche innerdiözesane Austauschtreffen zum Diakonat. Eine fruchtbare Österreichvernetzung sowie die von den Diakonen und ihren Ehefrauen gerne angenommenen Tagungen und der Tag der Diakone tragen seine Handschrift. Bischof Manfred und die große Schar an Diakonen und ihre Ehefrauen bedankten sich mit Standing Ovations bei Fridolin Engl.

 

Dank für 27 Jahre als Sprecher der Diakone an Fridolin Engl (re). Mit Bischof Scheuer (li).

Der scheidende Sprecher Fridolin Engl mit Bischof Manfred Scheuer  © Schwarzenbacher

 

Gottesdienstwerkstatt bei Frühjahrstagung

 

Über 90 Diakone und ihre Ehefrauen waren ins Bildungshaus Schloss Puchberg gekommen, um in einer Gottesdienstwerkstatt die eigene liturgische Praxis zu reflektieren und Anregungen für eine authentische Rollengestaltung zu finden. Referent war der Autor, Dramaturg und Regisseur Dr. Bernward Konermann aus Göttingen. Trotz – oder gerade wegen – vieler Veränderungen in Kirche und Gesellschaft sei es unerlässlich, das Wort Gottes in der Verkündigung neu wach werden zu lassen. Es sei Gebot der Stunde, „die Gegenwart Gottes im Miteinander der Glaubenden zuverlässig aufrechtzuerhalten und weitergeben zu können“, so der Referent. Dies gelte insbesondere für die sonntägliche Versammlung der Gemeinde zum Gottesdienst.

 

  • Die Lebendigkeit der Verkündigung steht und fällt mit der inneren und äußeren Haltung jener, die den Gottesdienst leiten oder besondere Dienste darin übernehmen. Es ist nicht unwesentlich, wie jemand spirituell und auch körperlich verwurzelt ist. Wie beweglich jemand ist und welcher Sprache man sich in der Verkündigung bedient. Imagination und Konzentration erweisen sich als gestalterische Kräfte. „Wie sieht der Verfasser dieses biblischen Textes aus? War es drinnen oder draußen? Wie war seine Stimme? Wem hat er diktiert? – Du warst dabei!“ Durch diese Art der Erinnerung werden wir lebendige Zeugen für die Hörenden.
     
  • Gottesdienst heißt auch immer: eine neue Zeit bricht an. Im Leben eines jeden Menschen gibt es Momente, in denen man nicht mehr flüchten, sich nicht mehr in die zweite Reihe stellen kann, sondern in denen klar wird, dass nun ich dran bin, als Mensch, als getaufter Christ, getaufte Christin: „Du bist gemeint!“. Dies verdeutlicht der Referent mit einer berührenden Geschichte über die Begegnung und Beziehung einer jüdischen und evangelischen Familie zur Zeit des Nationalsozialismus, die in die Überzeugung mündet: Mit der Taufe liegt der Tod hinter uns. Eine Gewissheit, die Angst in Zuversicht und Weite, die Starre in Beweglichkeit und Barmherzigkeit wandeln kann.
     
  • Ein gelassener, ja großzügiger Umgang mit der Zeit in der Liturgie, ein sparsamer und kritisch überdachter Einsatz von Technologien, wie Mikrofone beispielsweise, sowie der Mut zu: „Weniger ist mehr“ runden die Erfahrungen aus der Gottesdienstwerkstatt ab. Und die stärkste Kraft liegt wohl im stillen Gebet vor Gott. „Gott hört, wenn wir ihn im Namen seines Sohnes Jesus Christus ansprechen“, so Bernward Konermann.

Frühjahrstagung 2018 der Diakone und ihrer Ehefrauen im Bildungshaus Schloss Puchberg. © Schwarzenbacher

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