Donnerstag 25. April 2024

Professjubiläen der Marienschwestern

Am 26. August 2017 feierte die Kongregation der Marienschwestern vom Karmel die Professjubiläen von 9 Mitschwestern. Den feierlichen Gottesdienst in der Kirche der Karmeliten leitete P. Paul Weingartner OCD.

Mit ihm zelebrierten u. a. Prof. Dr. Hans Hollerweger, Mag. Ewald Kiener, Pater Prior Paul Saij OCD und weitere Priester, die den Marienschwestern verbunden sind. Musikalisch gestaltet wurde der Festgottesdienst von Orgelmusik sowie von einem Vokal- und Instrumentalensemble, bestehend aus Marienschwestern, Kandidatinnen und Freundinnen der Schwestern, unter der Leitung von P. Werner Hebeisen. 

 

Hörende bleiben und aus der Freude an Gott leben


P. Paul Weingartner OCD ermutigte in seiner Festpredigt die Anwesenden zur Freude im Glauben, in Anlehnung an den Lesungstext aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper (4,4-9). Der Wunsch Gottes, dass der Mensch Freude haben solle, lasse sich 200-mal im Alten Testament und 100-mal im Neuen Testament finden, so Weingartner. Wichtig sei es für Söhne und Töchter Gottes, Hörende zu sein. P. Paul: „Gott, Jesus lässt von sich hören durch jene, die auf ihn hören. Die Gemeinschaft mit Jesus wirkt auf die Mitwelt: Sie wirkt beruhigend und macht Freude.“ Wenn ein Mensch sein Leben Gott anvertraue, könne Gott sich einem Menschen anvertrauen und vollkommen bei ihm ankommen, so Weingartner. Ein solcher Mensch zeige etwas von der Art Jesu. Der Karmelit wörtlich: „Entscheidend ist, ob ein Mensch Gott gegenüber ein Einladender bleibt.“


An die Jubilarinnen gewandt, betonte P. Paul Weingartner, „die Entscheidung, mit Gott zu leben, rund um die Uhr, und alle Bereiche der Existenz von Gott gestalten zu lassen“, brauche braucht Mut und Tapferkeit. Es gehe dabei nicht um eine Entscheidung, die Jahrzehnte zurückliege, sondern um eine Entscheidung, die täglich neu getroffen werde. P. Paul: „Der Ruf Gottes ergeht täglich an uns Menschen. Inneres Wachstum befähigt einen Menschen, mit den Einladungen Gottes Schritt zu halten.“ 

 

Den älteren Jubilarinnen, die zum Teil bereits auf den Rollstuhl angewiesen sind, gab P. Paul ein Wort von Romano Guardini mit auf den oft beschwerlichen Weg: „Wenn ein Mensch mit Gott lebt, kann er versöhnt sein mit der Gebrechlichkeit seiner Natur.“ Weingartner betonte, ein Mensch bringe allein durch sein Da-Sein Sinn zur Welt. 

 

Zum einmal Versprochenen stehen


Die Jubilarinnen erneuerten im Gottesdienst ihre Ordensprofess und bekundeten in Dankbarkeit: „Was ich vor 60, 50 und 40 Jahren versprochen habe, dazu stehe ich auch heute.“

 

Die Professjubilarinnen

 

Diamantenes Professjubiläum (60 Jahre):

  • Schwester M. Hieronyma Bauer von der heiligen Theresia vom Kinde Jesu (Mutterhaus, Linz) 
  • Schwester M. Perpetua Steinmann von der Liebe Gottes (Mutterhaus, Linz)
  • Schwester M. Agatha Roidinger von der immerwährenden Hilfe (Mutterhaus, Linz) 
  • Schwester M. Raphaela Reder von Maria vom Guten Rat (Mutterhaus, Linz)

Goldenes Professjubiläum (50 Jahre): 

  • Schwester M. Ehrentrudis Riel vom Eucharistischen Gott (Fachschulen, Erla) 
  • Schwester M. Mathilde Altenhofer von der hl. Mutter Theresia (Seniorenheim St. Teresa, Bad Mühllacken) 

40-jähriges Professjubiläum: 

  • Schwester M. Rosa Wieser von Christus, dem König der Liebe (Fachschulen, Erla)
  • Schwester M. Christiane Reichl von der schmerzhaften Mutter (Kneipp Traditionshaus, Bad Kreuzen)

Silbernes Professjubiläum (25 Jahre): 

  • Schwester M. Magdalena Exl von Jesus, dem Heiland und Erlöser (Mutterhaus, Linz) 

Zwei Jubilarinnen hatten ihr Professjubiläum aus gesundheitslichen Gründen bereits vorab im kleinen Kreis begangen: Sr. M. Amanda Eckersdorfer feierte ihr 60-jähriges Professjubiläum am 12. August 2017 im Seniorenheim in Bad Mühllacken, Sr. Purifikata Schützeneder ihr 65-jähriges Professjubiläum am 15. August im Mutterhaus der Marienschwestern in Linz.


Nach dem Fest in der Kirche folgte ein gemütliches Beisammensein der Jubilarinnen und Schwestern mit Verwandten, WeggefährtInnen und FreundInnen im Garten und in den Räumlichkeiten des Eliashauses der Marienschwestern.

 

Gruppenbild mit den Jubilarinnen, Generaloberin Sr. M. Michaela Pfeiffer-Vogl, P. Paul Weingartner OCD (hinten 6. v. l.) und mitfeiernden Priestern im Garten des Mutterhauses
Jubilarinnen bei der Erneuerung ihrer Profess
Jubilarinnen bei der Erneuerung ihrer Profess
Jubilarinnen in den Bänken
Jubilarinnen in den Bänken

 

Aus den Begrüßungsworten von Generaloberin Sr. M. Michaela Pfeiffer
Wir dürfen heute bei diesem Festgottesdienst ein Erntedankfest feiern. Unsere Mitschwestern blicken dankbar auf 60, 50, 40, und 25 Professjahre zurück. Sie alle heute, Sie loben und preisen - mit uns Marienschwestern vom Karmel - im Besonderen mit unseren Jubilarinnen – Gott! Sie helfen uns, Gott unser dankbares Herz hinzuhalten für seine Gnadenfülle, mit der ER unsere Jubilarinnen in seiner Liebe und Treue begleitet und geführt hat. 
Die Professweihe, die die Jubilarinnen heute erneuern hat ihre tiefsten Wurzeln in der Taufe. Die Taufe verbindet uns alle, die wir heute dieses Fest gemeinsam feiern. So sind wir alle zusammen eine große Gemeinschaft der Glaubenden und feiern unseren Glauben an den dreifaltigen, lebendigen Gott, den wir mit unserem Leben bezeugen. Wir sind miteinander im Glauben unterwegs. 

 

Aus der Predigt von P. Paul Weingartner OCD
„Nicht ihr habt mich erwählt“, sagt Jesus, „sondern ich habe euch erwählt!“ Wir alle sind von Jesus Angesprochene. Die hl. Edith Stein meint, es sind nicht Verdienst und Leistung, die uns in die Nähe zu Jesus gebracht haben. Nein, wir wissen nicht, sagt sie, nach welchen Ge-sichtspunkten die Auswahl getroffen wird. Jedenfalls nicht nach Würde und Verdienst. Darum macht uns die Gnade der Berufung nicht stolz, sondern klein und demütig. Unsere Aufgabe ist es zu Lieben und zu Dienen. 
Das heißt, wenn ein Mensch sein Leben Gott anvertraut, dann kann Gott sich diesem voll-ständig anvertrauen. Vollkommenes Christsein besteht darin, dass Gott bei ihm vollkommen ankommen konnte, schon in dieser Welt. 
Entscheidend bleibt, ob der Mensch Gott gegenüber ein „Einladender“ ist: „Gott, du bist bei mir willkommen. Ja, du sollst mein Leben gestalten. Du sollst Gott sein in meinem Leben!“
Jene, die sich auf Gott einlassen - das sind alle, die die Taufe bewusst verwirklichen wollen - wissen, dass es nicht um eine Entscheidung vor vielen Jahren geht, sondern um die Ent-scheidung, die heute getroffen wird. Das ist das Beglückende, das Wort Gottes, der Ruf Got-tes, ergeht täglich an den Menschen und nicht nur in besonderen Lebenssituationen.
Wenn ein Mensch mit Gott lebt, kann er ganz gut versöhnt sein mit der Gebrechlichkeit seiner Natur (Romano Guardini). Dann wird es ein weiser Mensch, weil die Weisheit Gottes in ihm sein darf. Wir alle bringen durch das Dasein Sinn zur Welt. 
 

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