„Zum Segen für die Diözese Linz geworden“: Dank- und Abschiedsfeier für Peter Paul Kaspar

Der Gottesdienst wurde vom Vokalensemble Quartabile musikalisch gestaltet; der Volksgesang wurde auf eigenen Wunsch von Peter Paul Kaspar selbst an der Orgel begleitet.

© Monika Udeani

Bischofsvikar Willi Vieböck betonte in seiner Ansprache, dass Peter Paul Kaspar mit seinen vielen Begabungen zum Segen für die Diözese geworden sei. Maximilian Aichern hatte ihm im Jahr 1982 eine neue Heimat für sein Wirken geschaffen. In der Ursulinenkirche, im Forum St.Severin, im Religionsunterricht am Akademischen Gymnasium, bei seiner Lehrtätigkeit an der Bruckneruniversität bereicherte er viele Menschen mit seinen Fähigkeiten als Seelsorger, Musiker und Schriftsteller. In vielen Gesprächen betonte Peter Paul Kaspar, dass für ihn der Seelsorger stets an erster Stelle gestanden sei.

Bischofsvikar Willi Vieböck bei seiner Ansprache. © Monika Udeani

Über Kunst, Musik und den Dialog mit Peter Paul Kaspar fanden viele Menschen Anknüpfungspunkte an die christliche Botschaft. Als Vordenker sei Peter Paul Kaspar sowohl die Weiterentwicklung der Kirche nach dem 2. Vatikanischen Konzil als auch die Thematisierung von Stillstand nach enttäuschten Hoffnungen ein Anliegen gewesen, betonte Bischof em. Maximilian Aichern in seiner Dankrede: „Er hat als Seelsorger in seinen Predigten oft Worte gefunden, die helfen.“ Mit der Bitte um Gottes Segen und Kraft für jeden neuen Tag wünschte Maximilian Aichern „alles Gute zum 75. Geburtstag – als 85-Jähriger!“

Bischof em. Aichern würdigte das seelsorgliche Wirken von Peter Paul Kaspar. © Monika Udeani

Hofrat Dr. Paul Stepanek schloss sich den Glückwünschen an und meinte, dass Peter Paul Kaspar die drei Prinzipien des Forums St. Severin – christliche Spiritualität, Bildung und Kunst   – als Vorbild für alle lebe und verkörpere, auch wenn er die offizielle Funktion als Geistlicher Assistent des Forums schon im Jahr 2013 zurückgelegt hat.

Peter Paul Kaspar dankte verschiedenen Persönlichkeiten aus der Diözese Linz, allen voran Bischof em. Maximilian Aichern, Prälat Josef Mayr, dem schon verstorbenen Prälaten und ehem. Pastoralamtsdirektor Josef Wiener, die ihm als „urbanem Priester“ neue Möglichkeiten eröffneten. Sein Dank galt auch dem Leiter der Wirtschaftskammer, Dr. Christoph Leitl, der mit seiner Unterstützung und seinen Kontakten ermöglichte, dass für die Ursulinenkirche wertvolle Instrumente angeschafft und die große Orgel restauriert werden konnte. Peter Paul Kaspar erinnerte sich, dass er an der Hand seines Vaters erlebte, wie die Pummerin aus Oberösterreich in den nach dem Zweiten Weltkrieg wieder errichteten Dom St. Stephan nach Wien kam. An der Domorgel zu spielen, führte schließlich zu dem Entschluss, sein Leben dem „Gottesdienst und Gotteslob“ als Priester und Musiker zu widmen.

Peter Paul Kaspar: Dank und Blick zurück. © Monika Udeani

Ab 1. September wird die Theologin und Pastoralassistentin in der City Mag.aAngelika Stummer, die organisatorische und inhaltliche Leitung der Ursulinenkirche übernehmen. Rektor der Ursulinenkirche wird Dr. Markus Schlagnitweit, der Peter Paul Kaspar bereits 2013 in seiner Funktion als Geistlicher Assistent des Forum St. Severin nachgefolgt ist. In der Kirchenverwaltung tätig bleibt weiterhin Mag. Alois Beck, gemeinsam mit Ing. Martin Eder und Mesnerin Martha Leuthner.

Monika Heilmann / Pfarrgemeinde und Spiritualität