Verleihung von akademischen Graden an der KU Linz
In seiner Eröffnungsrede ging Rektor Franz Gruber auf die öffentliche Debatte um Privatuniversitäten ein. Entgegen den geäußerten Vorwürfen, weise die KU Linz höchste Qualitätsstandards auf, den moderaten Studiengebühren stehe das beste Betreuungsverhältnis zwischen Lehrenden und Studierenden gegenüber. Im Rahmen des Akkreditierungsverfahrens für ein weiteres Doktoratsstudium wurde der KU Linz erst kürzlich die hohe Qualität des wissenschaftlichen Personals und deren Forschungsleistungen bestätigt. Mit einer Abschlussquote von über 50 Prozent erreicht die KU Linz einen österreichischen Rekord. "Der Geist der wissenschaftlichen Forschung und Lehre, der Geist der kritischen Aneignung und Auseinandersetzung der Prozesse in Kultur, Gesellschaft, Religion – das ist, was uns begeistert und antreibt", so Rektor Gruber.
Die Rolle einer katholischen Universität skizzierte Promotor Christian Spieß, Professor für Christliche Sozialwissenschaften an der KU Linz. "Es handelt sich hierbei um eine Bildungseinrichtung mit weltanschaulichem Hintergrund im System der Wissenschaft, das sich funktional ausdifferenziert und funktional aus dem Korsett weltanschaulicher Bindung befreit hat", beschreibt Christian Spieß. Bemerkenswert sei weiters, dass es sich hierbei um eine religiöse Organisation im säkularen Staat handle. Spieß sieht es als Aufgabe einer konfessionellen geisteswissenschaftlichen Universität mit den Fächern Kunstwissenschaft, Philosophie und Theologie, nach den Rationalitätsstandards der Gegenwart zu lehren und zu forschen, dabei aber auf offene Fragen zu insistieren und die kritischen Vernunftpotenziale der jeweiligen Disziplinen ins Spiel zu bringen. Als katholische Universität bekenne sich die KU Linz "nicht nur zu ihrem weltanschaulichen Hintergrund, sondern zugleich zum liberalen, weltanschaulich formal neutralen Staat, … der Raum biete für eine reichhaltige religiöse und weltanschauliche Pluralität". Die akademische, aber auch die zivilgesellschaftliche Leistungsfähigkeit der KU Linz im Rahmen des säkularen Verfassungsstaates zeige sich nicht zuletzt an den Abschlussarbeiten der AbsolventInnen.
Georg Winkler formulierte in seiner "Rede eines Kandidaten" zwei herausragende Impulse, die er aus seiner Studienzeit mitnehme: Ganzheitliches Denken und die Orientierung am Wohl der Schöpfung. "Der Gebrauch unseres Verstandes soll nicht getragen sein von einem sophistischen Relativismus, sondern von dem Wissen um und der Sensibilität für die Würde von Mensch, Tier und Umwelt", so Winkler stellvertretend für die neuen KU-AbsolventInnen.
Stehend (v. r.): Beatrix Leopold-Bayer BA, Mag. Dr. Reinhart Daghofer, Mag. Jakob Keferböck, Veronika Lehner BA, Mag. David Tischberger, Mag.a Maria Koller, Werner Neubauer BA, Theres Zöchbauer Bacc.a rel. paed., Veronika Kitzmüller MA, Ute Kreft BA, Elena Deinhammer BA, Barbara Forster BA, Martin Zillner BA, Dr. Georg Winkler, Dr. Franz Keplinger und Dr. Markus Luger (2. von li). Mit Dekanin Univ.-Prof.in Dr.in Ilse Kögler, Rektor Univ.-Prof. Dr. Franz Gruber, Generalvikar Univ.-Prof. DDr. Severin Lederhilger OPraem, Studiendekanin Univ.-Prof.in Dr.in Hildegard Wustmans, Studiendekan Univ.-Prof. Dr. Stephan Grotz, Promotor Univ.-Prof. Dr. Christian Spieß (stehend li) und Schulamtsdirektor Dr. Franz Asanger.
© KU Linz / Eder
Die AbsolventInnen und ihre akademischen Grade
Doktorat der Theologie:
- Mag. theol. Franz Josef Keplinger
- Ing. Mag. theol. Markus Luger
- Mag. theol. Georg Wolfgang Winkler
Magisterium der Theologie:
- Dr. iur. Reinhart Daghofer
Magisterium der Religionspädagogik:
- Jakob Immanuel Keferböck Bacc. rel. paed.
- Maria Koller Bacc.a rel. paed.
- David Tischberger
Bakkalaureat der Religionspädagogik:
- Theres Maria Magdalena Helene Zöchbauer
Master of Arts:
- Veronika Kitzmüller BA
Bachelor of Arts:
- Elena Deinhammer
- Barbara Forster
- Ute Maria Kreft,
- Veronika Lehner
- Beatrix Leopold-Bayer
- Werner Neubauer
- Martin Zillner
Hermine Eder / KU Linz