Mittwoch 24. April 2024

Österreichs Diözesen werden immer "grüner"

Grünes Netz

Die von der Österreichischen Bischofskonferenz im November 2015 beschlossenen Maßnahmen in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaschutz werden Schritt für Schritt in den österreichischen Diözesen umgesetzt.

Das hat Hemma Opis-Pieber, die Sprecherin der kirchlichen Umweltbeauftragten Österreichs, nach deren jüngster Zusammenkunft im Mai 1017 ökologisch vorbildlich geführten Bildungshaus St. Arbogast (Diözese Feldkirch), im Gespräch mit "Kathpress" erklärt. Fortschritte seien vor allem im "öko-fairen" Beschaffungswesen erzielt worden, in jeder Diözese seien entsprechende Leitlinien für Schöpfungsgerechtigkeit bereits verabschiedet oder in Vorbereitung.

Als konkrete Beispiele für zuletzt erzielte Erfolge nannte Opis-Pieber die Verwendung umweltfreundlicher Büroartikel wie etwa Recyclingpapier und die sukzessive Aufwertung biologischer und regionaler Lebensmittel in kirchlichen Großküchen. Vorreiter in der Umsetzung seien vor allem große Einrichtungen und Diözesanhäuser wie etwa das Grazer Augustinum, das Ordinariat oder kirchliche Bildungshäuser. Laut der in der Diözese Graz-Seckau für Umweltagenden zuständigen Expertin hat auch der steirische Bischof Wilhelm Krautwaschl darauf gepocht, zunächst an den Zentralstellen die ökologischen "Hausaufgaben" zu erledigen, bevor man etwa den Pfarrgemeinden Maßnahmen auferlegt.

Aber auch auf Pfarrebene gebe es z. B. in Salzburg mit dem Selbstverpflichtungsprojekt "Faire Pfarre" und in der Erzdiözese Wien mit "Pfarre fairändern" positive Ansätze. Das wachsende Bewusstsein für Schöpfungsverantwortung zeigt sich laut Opis-Pieber auch in der Pflege der Artenvielfalt, zum Beispiel durch Verzicht auf Unkrautvernichtung in Friedhöfen mit Glyphosat. Führungen zu diesem Thema habe es im Zuge des Umweltreferenten-Treffens (an dem auch Fachleute aus der evangelischen Kirche und den Orden teilnahmen) in Rankweil und Götzis gegeben.



Thema Energie große Herausforderung


Nicht einfach und rasch umzusetzen seien die Vorgaben der Bischofskonferenz im Bereich Energie; noch heuer soll in jeder Diözese auch eine diesbezügliche Strategie samt konkreter, auf die Bedürfnisse der Diözesen zugeschnittenen Regelungen entwickelt werden. "Der geplante Ausstieg aus fossiler Energie braucht eine gute Zusammenarbeit zwischen Umweltreferaten, Bauabteilungen und Gebäudemanagement", wies Opis-Pieber hin. Der diesbezügliche Ideenaustausch wirke manchmal wie das Aufeinandertreffen "von uns Fundis mit den Realos", scherzte sie.

Ebenso werde derzeit versucht, einen gemeinsamen Standard für die Erhebung der Energiedaten von Pfarren und kirchlichen Einrichtungen zu erreichen. Momentan gebe es noch "wenig gebündeltes Wissen" darüber, was de facto verbraucht wird, sagte Opis-Pieber. Das Ziel, in Zukunft auf herkömmliche, mit umweltbelastendem Öl gefüllten Heizkessel u.ä. verzichten zu können und stattdessen auf erneuerbare Energie zu setzen, werde jedenfalls konsequent weiterverfolgt.

Die kirchliche Umweltfachfrau wies in diesem Zusammenhang auch die "reflexartig" auftauchende Annahme "öko ist teurer" zurück; das stimme so nicht, lege man langfristiges Denken als Maßstab an.

"Trotz der vielfältigen Herausforderungen freuen wir uns über den großen Schwung, den die kirchliche Umweltarbeit durch die Beschlüsse der österreichischen Bischöfe bekommen hat", betonte Opis-Pieber. Deren Umsetzung stand zuletzt auch bei den Vollversammlungen der Bischofskonferenz regelmäßig auf der Tagesordnung.

 

Kathpress

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