Donnerstag 18. April 2024

Sommerakademie Kremsmünster: Ökumenisches Nachdenken über Schöpfungsethik

Der Garten als religiöses Symbol und die heutige Umweltkrise stehen im Zentrum der diesjährigen Ökumenischen Sommerakademie, die von 12. bis 14. Juli 2017 im Stift Kremsmünster stattfindet.

Unter dem Titel "Gärten in der Wüste - Schöpfungsethik zwischen Wunsch und Wirklichkeit" analysieren prominente ExpertInnen aus verschiedenen Forschungsbereichen, wie aktuelle ökologische Probleme gelöst werden können. KirchenvertreterInnen müssen sich dabei auch die Frage stellen lassen, ob und wie sie selbst ihre ökologische Verantwortung in ausreichender Weise wahrnehmen.

Gewählt wurde das Thema aus Anlass der Oberösterreichischen Landesgartenschau, die am Freitag, 21. April 2017 im Stift Kremsmünster eröffnet wurde. Als Garten ist in der Schöpfungsgeschichte das Paradies geschildert, während der Garten in den Wüstengebieten, in denen die monotheistischen Religionen ihren Ursprung nahmen, ein Symbol der Sehnsucht ist, heißt es im Programmfolder. Dem stehe das globale Problem der fortschreitenden Zerstörung der natürlichen Umwelt gegenüber, das nicht nur die Umweltwissenschaften, sondern auch Wirtschaftsethik und Theologie beschäftigt.
 

Mit Hans Diefenbacher aus Heidelberg und Niko Paech aus Oldenburg werden zwei Wirtschaftswissenschaftler referieren, die sich besonders intensiv mit dem Themenkreis beschäftigen. Hans Diefenbacher ist unter anderem Umweltbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland, Niko Paech ist ein führender Vertreter der „Postwachstumsökonomie“. Die Wiener Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb wird die Dramatik der Entwicklung beleuchten.

 

Elisabeth Birnbaum, die künftige Direktorin des Österreichischen Katholischen Bibelwerks, schildert die Natursicht des Alten Testaments im Zwiespalt zwischen Sehnsucht und Bedrohung. Der Moraltheologe Michael Rosenberger behandelt die spirituellen Aspekte der Umweltentwicklung zwischen Angst und Hoffnung. Beide lehren an der Katholischen Privat-Universität Linz.

 

Die Sehnsucht nach der Welt der Gärten im Islam thematisiert Islamwissenschaftlerin und Religionspädagogin Ursula Fatima Kowanda-Yassin.

 

Zum Auftakt ist ein Empfang des Landeshauptmanns Thomas Stelzer vorgesehen, zum Abschluss eine Podiumsdiskussion von Österreichs "Umweltbischof" Alois Schwarz, dem evangelischen Superintendenten Gerold Lehner sowie dem serbisch-orthodoxen Bischof Andrej Cilerdzic über den Beitrag der Kirchen zur "ökologischen Umkehr".

Auch ein Besuch des "Klima-Erlebnis-Weges" der Landesgartenschau wird den TeilnehmerInnen angeboten, mit einer Sonderführung des auf Umweltfragen spezialisierten Linzer Moraltheologen Michael Rosenberger, der bei der Sommerakademie zudem über Schöpfungsspiritualität referiert. Zuvor werden Erfahrungen von "ökologischen Aufbrüchen" beleuchtet. Die Biobäuerin Margit Mayr-Lamm, der Klimabündnis-Experte für "Urban Gardening" Christoph Wiesmayr und der bayrische Landschaftsökologe Josef Heringer diskutieren dabei mit Heinz Hödl von der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission.

 

Die Ökumenische Sommerakademie ist eine Veranstaltung der Katholischen Privat-Universität (KU) Linz, des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, des Evangelischen Bildungswerks Oberöster­reich, der Kirchenzeitung der Diözese Linz, des Stiftes Kremsmünster, der Religionsabteilungen des ORF in Fernsehen und Hörfunk und des Landes Oberösterreich. Der ORF Oberösterreich und die Oberösterreichischen Nachrichten sind Medienpartner.

 

Sujetbild Sommerakademie Kremsmünster 2017

 

19. Ökumenische Sommerakademie
Gärten in der Wüste.
Schöpfungsverantwortung zwischen Wunsch und Wirklichkeit


12. bis 14. Juli 2017

Stift Kremsmünster

 

Die Ökumenische Sommerakademie ist öffentlich zugängig.
Infos unter www.ku-linz.at


Anmeldung

bis 4. Juli 2017 an der KU Linz

unter sommerakademie@ku-linz.at
oder T: +43 (0)732 784293

 

Folder zum Download

Kathpress
 

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