Donnerstag 25. April 2024

Winter in Syrien und im Irak: ICO bittet um Spenden für Heizöl

Frau mit Schal

Die "Initiative Christlicher Orient" mit Sitz in Linz bittet anlässlich des einsetzenden Winters dringend um Spenden für Kriegsopfer in Syrien und im Irak.

Ein Schwerpunkt des Hilfswerks liegt in der Unterstützung der Christen in den beiden Ländern, die aus ihren Heimatstädten oder Dörfern fliehen mussten und nun innerhalb ihres Heimatlandes als Flüchtlinge leben. Besonders in den Monaten Dezember bis Februar werde es auch in Syrien und im Irak eiskalt, so ICO-Obmann Slawomir Dadas, der auch Generaldechant der Diözese Linz ist, gegenüber "Kathpress". Die Häuser bzw. Flüchtlingsunterkünfte würden bei weitem nicht den westlichen Standards entsprechen. Damit die Menschen einigermaßen im Warmen leben können, brauche es vor allem Hilfe bei der Versorgung durch Heizöl.

Eine Familie brauche etwa 30 Liter Heizöl pro Woche. Diese 30 Liter kosten umgerechnet 15 Euro. Dadas: "Mit diesem Betrag kann den notleidenden Menschen in Syrien und Irak zumindest ein Stück weit geholfen werden. Die Wärme, die wir schenken, wird besonders in deren Herzen ankommen."

Die ICO-Hilfe erfolgt über kirchliche Partner vor Ort. So werde sichergestellt, "dass jede Spende auch ankommt". Zur Hilfe gehörten neben der Versorgung mit Heizöl auch Lebensmittelpakete, Hygienepakete, Kleidung, Unterstützung der Kinder und Jugendlichen bei der Schul- und Berufsbildung.

Laut ICO-Geschäftsführerin Romana Kugler beträgt das vorläufige Spendenaufkommen im Jahr 2016 rund 415.000 Euro. Insgesamt werden damit heuer rund 60 Projekte realisiert. Dazu komme noch die traditionelle Aktion "Licht für Bethlehem", die derzeit im Laufen ist, und wo mit Einnahmen von gut 70.000 Euro zu rechnen sei. Durch den Verkauf von Olivenholzarbeiten von Handwerkern aus Bethlehem in Österreich erhalten zum einen die Handwerker selbst ein regelmäßiges Einkommen und zum anderen wird mit dem Reinerlös die Caritas Jerusalem unterstützt.

Die ICO ist auch seit einigen Monaten Partner einer von der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände (AKV) breit aufgestellte Hilfsaktion für die schwer bedrängten und verfolgten Christen im Nahen Osten. Gemeinsam mit den Hilfsorganisationen "Kirche in Not" und "Christian Solidarity International" will man für mehr Bewusstsein in Österreich für die schwer bedrängten Christen werben und konkret einzelne Hilfsprojekte unterstützen.

 

 

"Initiative Christlicher Orient"


Die Arbeit der von Prof. Hans Hollerweger gegründeten ICO begann 1989 mit dem Einsatz für die bedrängten christlichen Gemeinden in der Südosttürkei ("Tur Abdin"), später wurde die Hilfe auf den gesamten Orient ausgeweitet. So leistete die ICO beispielsweise im kurdischen Nordirak Pionierarbeit. Durch die intensiven langjährigen Kontakte zu kirchlichen Stellen in Syrien ist es der ICO zudem möglich, auch nach bald sechs Jahren Krieg noch immer direkt im Land zu helfen.

Neben intensiven Kontakten mit den orientalischen Christen und konkreter Hilfeleistung hat es sich die ICO zur Aufgabe gemacht, über die Situation der Christen im Nahen und Mittleren Osten zu informieren. Dem dient auch die Zeitung "Information Christlicher Orient", die vier Mal jährlich erscheint.

 

 

Monatliche Gebetsstunde für verfolgte Christen in Linz


Auch das Gebet für die Christen im Orient ist der ICO ein besonderes Anliegen. Jeden ersten Donnerstag im Monat findet um 19 Uhr in der Kirche der Marienschwestern in der Seilerstätte in Linz eine Gebetsstunde für die verfolgten Christen in aller Welt statt. Sie wird gemeinsam von der Initiative Christlicher Orient (ICO) und Christian Solidarity International (CSI) gestaltet.

 

Die nächsten Termine:

  • 12. Jänner (Ausnahme!)
  • 2. Februar
  • 2. März
  • 6. April
  • 4. Mai
  • 1. Juni

http://www.christlicher-orient.at/

 

Kathpress

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