Mittwoch 24. April 2024

Fest Maria Empfängnis: Drei Linzer Bischöfe feiern im Linzer Mariendom

Am 8. Dezember um 10 Uhr gibt es im Linzer Mariendom mehrfachen Grund zur Freude: Die Bischofskirche feiert ihr Patrozinium – und alle drei Linzer Bischöfe zelebrieren den Festgottesdienst.

Der Linzer Mariendom ist der „Immaculata“, der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, geweiht. Wenige Monate, nachdem Papst Pius IX. das Dogma von der unbefleckt empfangenen Jungfrau Maria verkündet hatte, gab Bischof Franz Joseph Rudigier am 13. April 1855 den Bau einer Domkirche bekannt. Sie soll ein Denkmal der Liebe zur Mutter Gottes sein. Am 1. Mai 1862 wurde von Bischof Rudigier der Grundstein für die Erbauung die größte Kirche Österreichs, den Linzer Mariendom, gelegt. Für die folgenden 62 Jahre sollte der Dombau in Linz die größte Baustelle Europas sein, bei der modernste Techniken der Steinmetzkunst zum Einsatz kamen. Am 1. Mai 1924 wurde der Dom von Bischof Johannes Maria Gföllner als Marienkirche geweiht und 1935 fertiggestellt.

 

 

Emeritierte Linzer Bischöfe feiern „50 Jahre im Bischofsamt“

 

Sein Patrozinium begeht der Linzer Mariendom am 8. Dezember, dem Fest Maria Empfängnis. Den Festgottesdienst um 10 Uhr feiert – zum ersten Mal seit seiner Amtseinführung – Bischof Manfred Scheuer mit der Gemeinde. Scheuer hat seine beiden Amtsvorgänger zur Konzelebration eingeladen, denn beide haben Grund zum Feiern: Bischof em. Dr. Ludwig Schwarz feierte am 25. November 2016 sein 15-jähriges Bischofsjubiläum, Bischof em. Dr. h. c. Maximilian Aichern begeht am 17. Jänner 2017 sein 35-jähriges Bischofsjubiläum. Im Gottesdienst danken die beiden Jubilare gemeinsam für 50 Jahre im Bischofsamt.


Musikalisch gestaltet wird der Festgottesdienst vom Linzer Domchor und vom Domorchester unter Domkapellmeister Josef Habringer sowie vom Domorganist Wolfgang Kreuzhuber. Musiziert wird die „Missa Sancti Nicolai“ von Joseph Haydn.

 

Die drei Linzer Bischöfe bei der Amtseinführung von Bischof Scheuer. V.l.: Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer, Bischof em. Dr. Ludwig Schwarz, Bischof em. Dr. h. c. Maximilian Aichern.

Die drei Linzer Bischöfe bei der Amtseinführung von Bischof Scheuer. V.l.: Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer, Bischof em. Dr. Ludwig Schwarz, Bischof em. Dr. h. c. Maximilian Aichern © Diözese Linz, Hermann Wakolbinger

 

Den besonderen Bezug der Diözese Linz zu Mariä Empfängnis würdigt auch eine weitere Messfeier im Linzer Dom um 15 Uhr mit Bischof Scheuer, der die Diözese der Gottesmutter Maria weihen wird – eine Tradition, die 2013 nach 70-jähriger Unterbrechung wieder aufgenommen wurde.

 

 

Fest Maria Empfängnis

 

Im Mittelpunkt des Feiertages – „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“ – am 8. Dezember steht die Mutter von Jesus. Jesus hat nach christlicher Überzeugung den Schuldkreislauf der Welt unterbrochen. Diese Unterbrechung beginnt in zwei Evangelien mit einer Frau namens Maria und dem Satz: „Du bist begnadet“, das heißt: besonders berufen und erwählt, den Messias auf die Welt zu bringen.

 

Seit der Antike wurde diese Gnade Mariens als Freiheit von Sünde gedeutet. Im Mittelalter stellte die Theologie sich die Frage, ob Maria schon vom Augenblick der Empfängnis an oder erst mit dem Gruß des Engels von der Erbsünde befreit war. Papst Pius IX. entschied diesen Streit 1854 mit dem Dogma „der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“. Das bedeutet, dass Maria unversehrt, ohne Makel der Erbsünde von ihrer Mutter empfangen und geboren wurde.    

 

Mit Erbsünde ist gemeint, dass der Mensch nicht nur persönlich sündigt, sondern dass er unter strukturellen Bedingungen lebt, die seine Entscheidungen beeinflussen. „Sündigen“ ist damit in einem großen Zusammenhang zu sehen. Es meint nicht in erster Linie das Tun von etwas ethisch „Verbotenem“, sondern ein Kreisen um sich selbst und die eigenen Bedürfnisse und die Angst vor dem Zu-kurz-Kommen, die an die Stelle des Gottvertrauens tritt.

 

 

Ruhetag statt Shopping Day

 

Der Bereich mensch & arbeit (Katholische ArbeitnehmerInnen Bewegung und Betriebsseelsorge) setzt sich seit Jahren immer wieder für die Einhaltung des Feiertags Maria Empfängnis als Ruhetag ein. Menschen muss eine Zeit der Ruhe und des Durchatmens gegönnt sein.

 

Aus diesem Anlass besuchen die BetriebsseelsorgerInnen der Treffpunkte mensch & arbeit in Steyr, Linz-Mitte und Nettingsdorf heuer vor dem 8. Dezember in ihrem Umkreis die Handelsangestellten in den Geschäften und verteilen Texte mit Anregungen unter dem Motto „Zeit zum Leben“.

 

In einigen Treffpunkten gibt es auch spezielle Angebote zu dieser Thematik.

 

Zukunftsweg
Seelsorgeteam Einführung

Seelsorgeteam Einführung im Dekanat Pettenbach

"Ja wir machen das! Wir gehen diesen Weg gemeinsam"

Zu Pfingsten wird durch alle Pfarren gepilgert.

Dekanat Schörfling unterwegs auf dem Zukunftsweg

Wichtige Etappen in der Vorbereitung zur Pfarrgründung sind im Gange.
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