Jugendsonntag 2016: Ich gönn‘ dir was
In über 200 Pfarren wurde am 20. November 2016 oder am Vorabend ein Jugendgottesdienst gefeiert oder es trugen Jugendliche zur Gottesdienstgestaltung bei.
Jugendgruppen in vielen Pfarren haben sich dazu aus dem Materialpaket der Katholischen Jugend Oberösterreich bedient, das neben einen Gottesdienstvorschlag auch Inputs zum Thema Barmherzigkeit lieferte. Enthalten waren z. B. Projektvorschläge: Da wurden Briefe an Gefangene geschickt, der Umgang mit Flüchtlingen überdacht, Mützchen zugunsten der Caritas gestrickt, Alte und Kranke besucht, Kuchen für Obdachlose gebacken uvm.
Im Gottesdienst haben die Jugendlichen die Werke der Barmherzigkeit szenisch dargestellt und Symbole zum Altar gebracht – Brot für die Hungrigen, Wasser für die Durstigen, eine Wärmeflasche für die Kranken, einen Mantel für die Nackten usw.
„Ich engagiere mich gerne beim Jugendgottesdienst, weil ich gerne gemeinsam mit anderen Jugendlichen und jungen Erwachsenen in meiner Pfarre etwas auf die Beine stelle, was für mich und andere Sinn macht!“
Elli Kaminski, Pfarre Steyr-Christkindl
Jugendsonntag in der Pfarre Schönering. © kj oö
Das Wort Barmherzigkeit verwenden Jugendliche kaum, aber die Bedeutung ist ihnen nicht fremd. Jugendliche sagen Gönnung und meinen genau das. „Ich gönn dir was“ meint, dass jemand, ohne einer Gegenleistung etwas empfängt. Und gönnen darf man sich auch selber etwas, gerade in der so hektischen Zeit, in der wir heute leben.
Heute verständlicher ist sicher die Übersetzung der 7 Werke der Barmherzigkeit von Bischof Joachim Wanke aus 2008: „Du gehörst dazu“, „Ich höre dir zu“, „Ich rede gut über dich“, „Ich gehe ein Stück mit dir“, „Ich teile mit dir“, „Ich besuche dich“, „Ich bete für dich“.
Petra Lindinger / Katholische Jugend OÖ