Dienstag 14. Mai 2024

Drei neue Professorinnen an die Katholische Privat-Universität Linz berufen

Mit Ilaria Hoppe, Anna Minta und Ines Weber werden mit Beginn des Wintersemesters 2016/17 gleich drei neue Professorinnen an die Katholische Privat-Universität (KU) Linz berufen.

Magnus Cancellarius Bischof Dr. Manfred Scheuer hat am 23. September 2016 die Berufungsdekrete überreicht. Das ProfessorInnenkollegium der KU Linz weist damit den hervorragenden Frauenanteil von über 40 Prozent auf.  

 

Mit den Neuernennungen von Prof.in Anna Minta und Prof.in Ilaria Hoppe ist die im letzten Studienjahr gegründete Fakultät für Philosophie und für Kunstwissenschaft nun vollständig besetzt. Nachdem im Vorjahr die Berufungen für die Lehrstühle Praktische Philosopie/Ethik (Prof. Michael Fuchs) und Geschichte der Philosophie (Prof. Stephan Grotz) erfolgten, ist jetzt auch der Fachbereich Kunstwissenschaft vollzählig: Neben Prof.in Monika Leisch-Kiesl, Professorin für Geschichte und Theorie der Kunst, hat Prof.in Anna Minta den neuen Lehrstuhl für Geschichte und Theorie der Architektur inne. Die ebenfalls neue Professur für Kunst in gegenwärtigen Kontexten und Medien übernimmt Ilaria Hoppe.

 

„Die Professorinnen werden die zweite Fakultät der KU maßgeblich gestalten und prägen, der Fachbereich der Kunstwissenschaft wird damit am Universitätsstandort Linz weiter aufgewertet“, ist Rektor Univ.-Prof. Dr. Franz Gruber überzeugt. Die Katholische Privat-Universität Linz positioniert sich mit ihren drei Studienangeboten der Theologie, Philosophie und Kunstwissenschaft als geisteswissenschaftlicher Impulsgeber in Linz. Gruber betont, dass gegenüber der technologischen Verwertbarkeit der Wissenschaften besonders das Orientierungswissen, das die KU Linz in den Bereichen der Ethik, der Kunst und der Religion einbringt, ein unverzichtbarer Beitrag für die zukünftige Entwicklung des Landes ist.

Die Diözese Linz, die als einzige österreichische Ortskirche eine Universität betreibt, unterstreicht damit ihr Engagement in der universitären Ausbildung und Forschung. Nicht nur Seelsorge und Diakonie, sondern auch die Bildung sei ein Grundauftrag der Kirche und das werde in Linz vorbildlich unter Beweis gestellt, so Rektor Gruber. "Und dass die KU Linz einen Frauenanteil von beinahe 50 Prozent im gesamten wissenschaftlichen Personal erreicht hat, ist österreichweit und international einmalig. Das ist auch für das Image der Kirche enorm wichtig, weil der medialen Öffentlichkeit solche Entwicklungen weithin verborgen bleiben", streicht Rektor Gruber hervor.

 

An der Theologischen Fakultät übernimmt Prof.in Ines Weber – in Nachfolge von Prof. Günther Wassilowsky – den Lehrstuhl für Kirchengeschichte.

 

V. l.:  Rektor Univ.-Prof. Dr. Franz Gruber, Magnus Cancellarius Bischof Dr. Manfred Scheuer, Univ.-Prof.in Dr.in Ilaria Hoppe, Univ.-Prof.in Dr.in Ines Weber, Univ.-Prof.in Dr.in Anna Minta, Generalvikar Univ.-Prof. DDr. Severin Lederhilger OPraem

V. l.:  Rektor Univ.-Prof. Dr. Franz Gruber, Magnus Cancellarius Bischof Dr. Manfred Scheuer, Univ.-Prof.in Dr.in Ilaria Hoppe, Univ.-Prof.in Dr.in Ines Weber, Univ.-Prof.in Dr.in Anna Minta, Generalvikar Univ.-Prof. DDr. Severin Lederhilger OPraem. © Diözese Linz

 

Insgesamt sind damit 17 ProfessorInnen an der KU Linz tätig, weiters vier Honorarprofessoren und 13 AssistenzprofessorInnen.

 

 

Prof.in Ilaria Hoppe

 

Ilaria Hoppe, geboren in Essen (D), studierte Romanistik, Geschichte und Philosophie in Köln sowie Kunstgeschichte, Italienische Literaturwissenschaft und Philosophie in Düsseldorf und Berlin. Es folgten Forschungsaufenthalte in Florenz und Wien. 2004 promovierte sie an der Technischen Universität Berlin mit der Arbeit „Das Gemach einer Regentin. Zu Form, Funktion und Ausstattung der Räume Maria Magdalenas von Österreich in der Villa Poggio Imperiale bei Florenz (1625)“.

 

Von 2005-2015 war Hoppe wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Kunstgeschichte der Neuzeit, Schwerpunkt Moderne am Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin. Anschließend übernahm sie die Vertretung des Lehrstuhls für Kunst- und Bildgeschichte, Schwerpunkt Frühe Neuzeit, im April 2016 auch die Vertretung des Lehrstuhls Kunstgeschichte der Neuzeit, Schwerpunkt Moderne in Berlin. Seit September 2016 ist sie Professorin für Kunst in gegenwärtigen Kontexten und Medien an der KU Linz. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Urban Art / Kunst im öffentlichen Raum, Architektur und Raumtheorie, Bildwissenschaft, Frauen- und Geschlechterforschung sowie Kunst der Frühen Neuzeit (Italien).

 

 

Prof.in Anna Minta

 

Anna Minta, geboren in Düsseldorf (D), studierte Kunstgeschichte, Publizistik und Neuere Geschichte sowie Stadt- und Regionalplanung in Berlin. 2003 wurde sie im Fach Kunstgeschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel mit der Arbeit "'Nation Building' in Israel. Architektur, Städtebau und Denkmalpolitik zwischen dem Unabhängigkeitskrieg von 1948/49 und dem Sechs-Tage-Krieg von 1967" promoviert. 2013 folgte die Habilitation im Fach Kunstgeschichte an der Universität Bern mit der Habilitationsschrift "Politische und sakrale Repräsentationsarchitektur in Washington/DC. 'The Battle of the Styles' im 19. und 20 Jahrhundert". Mit dem Forschungsprojekt "Heilige Räume in der Moderne. Transformationen und architektonische Manifestationen" hatte Anna Minta SEIT 2014 eine SNF-Förderungsprofessur am Kunsthistorischen Institut der Universität Zürich inne, bevor sie 2016 den Lehrstuhl für Geschichte und Theorie der Architektur an der KU Linz übernahm.

 

Zu ihren aktuellen Forschungsschwerpunkten zählen auratische Raumkonstruktionen und Sakralisierungsprozesse in der Moderne. Die Architektur-, Kunst- und Designgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert befragt sie nach nationalen und kulturellen Identitätskonstruktionen und deren Vereinnahmung in Herrschaftsdiskursen in globaler Perspektive. Ihre Länderschwerpunkte bilden Europa, Israel und die USA.

 

 

Prof.in Ines Weber

 

Ines Weber, geboren in Rheda-Wiedenbrück (D), absolvierte eine Ausbildung zur Bankkauffrau bevor sie nebenberuflich in Münster Katholische Theologie und Chemie studierte. 2003 promovierte sie in Tübingen mit der Dissertation „Una lex de viris et de feminis. Zur Religions- und Gesellschaftsgeschichte der Ehe im frühen Mittelalter“ zum Doktor der Theologie. Ines Weber war erst wissenschaftliche Mitarbeiterin, später wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Universität Tübingen, zwischenzeitlich hatte sie von 2011-2012 auch die Lehrstuhlvertretung an der Universität Regensburg inne. Mit der Arbeit „Mensch und Bibel. Zur Bildung des Herzens in der katholischen Aufklärung des deutschen Südwestens“ habilitierte sie sich 2014 für das Fach Mittlere und Neuere Kirchengeschichte.

 

Ab Oktober 2016 ist Ines Weber Professorin für Kirchengeschichte und Patrologie an der KU Linz. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen „Persönlichkeitsbildung an der Hochschule“, die Christentumsgeschichte des frühen Mittelalters und des 19. und 20. Jahrhunderts, Frömmigkeits- und Theologiegeschichte, Geschichte der christlichen Erziehung sowie die Linzer Diözesangeschichte.

 


Veranstaltungshinweis: Antrittsvorlesung

 

Prof.in Anna Minta wird am 3. Oktober 2016 im Rahmen der Eröffnung des akademischen Studienjahres 2016/17 ihre Antrittsvorlesung zum Thema „Architektur und Gemeinschaft. Zivilreligiöse Phänomene in der Architektur der Moderne“ halten.


Hermine Eder / Katholische Privat-Universität Linz

 

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