Mittwoch 24. April 2024

Professjubiläen bei den Don Bosco Schwestern: "Gott selbst hat euch berufen!"

Der 4. August 2016 war für die Deutschsprachigen Provinz der Don Bosco Schwestern ein Festtag: Im Rahmen eines von Bischof em. Dr. Ludwig Schwarz zelebrierten Festgottesdienstes feierten acht Jubilarinnen ihre 25- bzw. 50-jährige Ordenszugehörigkeit.

Unter ihnen sind die drei Oberösterreicherinnen Maria Christine Rathgeb, Rosa Leßlhummer, Maria Reichetseder und Maria Maul, die langjährige Schulleiterin der Don Bosco Schulen Vöcklabruck. Zahlreiche Angehörige, WegbegleiterInnen, ehemalige Schülerinnen und MitarbeiterInnen wohnten der Feier in der Hauskapelle der Don Bosco Schulen Vöcklabruck bei.

 

Im Rahmen der Jubiläumsfeier erneuerten die acht Ordensschwestern aus Österreich und Deutschland auch ihr Armuts-, Keuschheits- und Gehorsamsgelübde. In Anlehnung an dieses neuerliche Versprechen sagte Bischof em. Ludwig Schwarz in seiner Predigt: „Gott selbst hat euch berufen. Die Treue durchzuhalten ist eine besondere Gnade.“ Dies gelte sowohl für geistliche Berufungen wie auch für die Ehe sowie für das Christsein im Allgemeinen. Ferner betonte der Salesianerbischof die Wichtigkeit der Beziehung zu Jesus Christus, welche Grundlage allen pastoralen Wirkens sei. Dabei zitierte er aus Johannes 15,5: „Ohne mich könnt ihr nichts tun.“

 

 

Ein Tafel Schokolade und ein Ständchen

 

Beim anschließenden Festessen erzählte Provinzleiterin Schwester Maria Maul, langjährige Direktorin der BAKIP in Vöcklabruck und an diesem Tag selbst „silberne“ Jubilarin mit 25 Jahren Ordenszugehörigkeit, eine Anekdote aus ihrem Noviziat in Rom: „Zur der Zeit, als ich junge Novizin in Rom war, leitete Bischof Ludwig die Provinz der Salesianer in Österreich. Wann immer er in Rom war, brachte er uns von zu Hause eine Jause mit. Und jede Novizin aus Deutschland und Österreich bekam eine Tafel Schokolade.“

 

Bei einem überraschenden Besuch der Seniorinnengemeinschaft des Hauses sorgten die betagten Schwestern für einen unerwarteten Höhepunkt. Ausgestattet mit Holzstöckchen klopften sie ein Ständchen für ihre Mitschwestern und Jubilarinnen.

 

Die Professjubilarinnen der Don Bosco Schwestern

V. l.: Sr. Rosa Leßlhumer, Sr. Irene Eisenreich, Sr. Anna Farfeleder, Sr. Maria Christine Rathgeb, Sr. Maria Maul, Sr. Maria Reichetseder, Sr. Beatrix Baier, Sr. Leonore Grahli. © Don Bosco Schwestern

 

 

Vielseitig begabt und lebensfroh


Die tatkräftigen Mitschwestern sind seit 25 und 50 Jahren für die Mitmenschen und ihre Gemeinschaft im Einsatz. Ihre Talente sind so vielseitig wie ihre Aufgaben: Eine ist begeisterte Lehrerin, die andere ausgebildete Krankenschwester wieder eine andere ist Seniorentanzleiterin. Allen gemeinsam ist ihr praktisch gelebter Glaube und ihre Lebensweise verbunden im Geist ihrer Ordensgründer Maria Mazzarello (1837-1881) und Johannes Bosco (1815-1888). Diese beiden Persönlichkeiten gelten als Sozialheilige der katholischen Kirche, deren Pädagogik von Liebenswürdigkeit, Vernunft und Religion gekennzeichnet ist. Alljährlich legen zahlreiche Don Bosco Schwestern Anfang August ihre Gelübde ab. Dieses Datum erinnert an die Anfänge des Ordens am 5. August 1872, als die ersten jungen Frauen zusammen mit der heiligen Maria Mazzarello, ihre Versprechen ablegten.

 

Die Don Bosco Schwestern sind mit rund 13.000 einer der größten katholischen Frauenorden. In Österreich tragen 69 Don Bosco Schwestern dazu bei, dass das Leben junger Menschen gelingt. Sie werden nicht müde, stets neu auf die aktuellen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen zu schauen und die damit verbundenen Herausforderungen mutig anzupacken. Junge Menschen brauchen ein Umfeld, wo sie in froher Atmosphäre Begleitung, Bildung und Beheimatung erleben. Daher betreibt der Orden in Österreich Kindergärten, Hortgruppen und eine Schule. Don Bosco Schwestern wirken in Pfarren und in der freien Jugendarbeit, führen ein Schülerinnen- und Studentinnenheim sowie eine sozialpädagogische Wohngruppe.

 

 

25 Jahre

 

Schwester Maria Maul: Musikalische Lehrerin, Historikerin und Ordenschefin


Schwester Maria Maul FMA, geboren 1964, kommt aus der grünen Steiermark aus Graz, wo sie als Mädchen in der Salesianerpfarre Don Bosco mit dem Jugendblasorchester und der Jungschar viel Freude erlebte. Kein Wunder, dass sie sich für Don Bosco und Maria Mazzarello begeisterte und 1988 nach dem Studium bei den Don Bosco Schwestern in Innsbruck eintrat. Nach dem Noviziat in Castel Gandolfo kam sie 1991 nach Vöcklabruck, wo sie fast 23 Jahre lang als Lehrerin und seit 1999 als Schulleiterin der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik tätig war. Seit 25. März 2014 leitet sie von München aus die Deutschsprachige Provinz der Don Bosco Schwestern. Ihr spezielles Interesse gilt der salesianischen Geschichte, weshalb sie auch Mitglied der ACSSA (Associazione Cultori di Storia Salesiana) ist.

 

Sr. Maria Maul

Sr. Maria Maul. © Don Bosco Schwestern

 

Schwester Maria Christine Rathgeb: Sozialarbeiterin, Bischofssekretärin und Musikerin


Schwester Maria Christine Rathgeb FMA kommt aus dem Raurisertal im Salzburgerland, wo sie 1961 das Licht der Welt erblickte. Als sie die Don Bosco Schwestern kennenlernte, war sie bereits diplomierte Sozialarbeiterin. Nach ihrer Ersten Profess wirkte sie als Heimerzieherin in Vöcklabruck, Innsbruck und Klagenfurt sowie als Gemeinschaftsleiterin im Provinzialat in Innsbruck, bis dessen Standort 2005 nach Salzburg verlegt wurde. In Klagenfurt übernahm sie ein Jahr lang die Leitung des Studentinnenwohnheimes. Seit 2011 befindet sich Schwester Maria in der Vöcklabruck Maria Ausiliatrice, wo sie als Ökonomin und Vikarin vielfältige Aufgaben in der Gemeinschaft wahrnimmt. Zurzeit ist sie auch Sekretärin des emeritierten Salesianerbischofs Ludwig Schwarz SDB. Wenn ihr zwischendurch ein wenig Zeit bleibt, nimmt sie ihr Saxophon, die Querflöte oder das Cajon und musiziert, vor allem bei Gottesdiensten innerhalb und außerhalb des Hauses.

 

Sr. Maria Christine Rathgeb

Sr. Maria Christine Rathgeb. © Don Bosco Schwestern

 

50 Jahre

 

Schwester Rosa Leßlhumer: Fleißige Wirtschafterin und Pflegerin


Schwester Rosa Leßlhumer FMA hat ihre Wurzeln im Hausruckviertel, wo sie 1938 in Prambachkirchen zur Welt kam. Den Don Bosco Schwestern begegnete sie erstmals 1962 in Linz, wo sie die einjährige Haushaltungsschule besuchte und ihre Berufung spürte. So legte sie ihre Erste Profess 1966 im damaligen internationalen Noviziat Casanova di Carmagnola ab. Sechs Jahre darauf feierte sie die Ewige Profess in Mornese, dem Ursprungsort der ersten Don Bosco Schwestern. Schwester Rosa war in mehreren Gemeinschaften der österreichischen Provinz eingesetzt, wo sie als Köchin, Ökonomin, Gemeinschaftsleiterin und als Verantwortliche für vielfältige Hausarbeiten unermüdlich und umsichtig tätig war. Die erforderlichen Kompetenzen für ihr vielfältiges Wirken erwarb sie sich durch Buchhaltungs- und Hauswirtschaftskurse sowie den zweijährigen Theologischen Fernkurs. Ihren langjährigen Dienst als Ökonomin in verschiedenen Häusern beendete sie Ende Juni 2016. Seit 2005 pflegt und betreut sie in sehr liebevoller und zuvorkommender Weise die älteren und kranken Mitschwestern der Gemeinschaft Sacro Cuore in Vöcklabruck.

 

Sr. Rosa Leßlhumer

Sr. Rosa Leßlhumer. © Don Bosco Schwestern

 

Schwester Maria Reichetseder: Feinfühlige Mitschwester und Ökonomin


Schwester Maria Reichetseder FMA ist gebürtige Oberösterreicherin. Sie kam 1945 in Alberndorf im Mühlviertel zur Welt. Im September 1959 lernte sie die Don Bosco Schwestern in Linz kennen. Nach achtmonatiger Mitarbeit im Haus spürte sie, dass sie in diese Gemeinschaft eintreten sollte. Nach dem zweijährigen internationalen Noviziat in Casanova/Italien kam sie nach Österreich zurück, wo sie mit Freude und Engagement in verschiedenen Niederlassungen in Tirol, Vorarlberg, Wien, Niederösterreich, Kärnten und Oberösterreich als Köchin, Ökonomin und Verantwortliche für hauswirtschaftliche Tätigkeiten wirkte. 1978 beendete sie die dreijährige Frauenfachschule in Vöcklabruck. Vorbereitet durch verschiedene Kurse sorgt Schwester Maria seit elf Jahren mit ihrer feinfühligen Art als zuverlässige Ansprechpartnerin für kranke Mitschwestern in der Wohngemeinschaft Sacro Cuore in Vöcklabruck. Mit Anfang Juli übernahm sie das Amt der Ökonomin, das sie früher bereits 18 Jahre lang innehatte.

 

Sr. Maria Reichetseder

Schwester Maria Reichetseder. © Don Bosco Schwestern

 

Sophie Lauringer / Öffentlichkeitsarbeit Salesianer Don Boscos

 

 

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