Gedenkandacht für verstorbene Kinder
Diese jährliche Gedenkandacht steht heuer unter dem Thema „Du zeigst mir den Weg durch die Wüste“. Mit dem Sterben des Kindes erleben sich viele Eltern wie auf Wüstenwegen. Wo blühendes, wachsendes Leben war, ist plötzlich Leere und Einsamkeit. Nichts ist im Leben mehr wie es war. Glück, Freude, Hoffnung, die gemeinsame Zukunft sind nicht mehr.
Der Weg durch die Wüste ist hart und steinig und kostet unendlich viel Kraft. Wer ihn gehen muss, braucht Oasen des Trostes und der Hoffnung. Wüste, heißer Sand, karge Felsen, kantige Steine, alles scheint endlos, einsam, leblos. Dann auf einmal mitten in der Wüste eine Oase. Verborgenes Leben regt sich, ist zu spüren und zu sehen, es kann wieder Neues, Wertvolles entstehen. Trauer kann man nicht überwinden, man kann sie nur verwandeln: Den Schmerz in Hoffnung, die Hoffnung in tieferes Leben.
Die Gedenkandacht ist eine Möglichkeit, dieser Verwandlung einen Schritt näher zu kommen. Die Betroffenen sollen erfahren, dass sie mit ihrer Trauer nicht alleine sind. Das Miteinanderfeiern gibt Raum für Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges.
Die Teilnahme von MitarbeiterInnen aus den unterschiedlichen Berufsgruppen des Klinikums sowie den Beratungs- und Betreuungsstellen ist ein wichtiges Zeichen der Anteilnahme für die verstorbenen Kinder bzw. Jugendlichen und deren Angehörige.
Gedenkandacht für Kinder, die während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder im Kindes- und Jugendalter viel zu früh verstorben sind.
Freitag, 20. Mai 2016, 15.00 Uhr, Kepler Universitätsklinikum, Ausbildungszentrum am Med Campus V. (ehem. Teil der Lands- Frauen- und Kinderklinik), Krankenhausstraße 26-30, 4020 Linz.
Im Anschluss an die Feier sind alle TeilnehmerInnen zu einer Agape eingeladen.
„Du zeigst mir den Weg durch die Wüste“ ist das Motto der heurigen Gedenkandacht für verstorbene Kinder © Stockfoto
Ulrike Jachs, Kepler Universitätsklinikum
Krankenhausseelsorge der Diözese Linz