Donnerstag 18. April 2024

Elbs: Papst setzt "lebensnahen Weg" der Synode fort

Als eine Fortsetzung des "lebensnahen Weges", der mit der Familiensynode eingeschlagen wurde, wertet der Feldkircher Bischof Benno Elbs - als Vertreter der Österreichischen Bischofskonferenz bei der Bischofsversammlung im Oktober dabei - das Papst-Schreiben "Amoris laetitia".

Dessen Grundton sei "ermutigend, einladend und bestärkend". Der Papst unterstreiche die Aufgabe der Kirche, auf die Menschen zuzugehen, so Elbs. "Abgrenzungen und Ausgrenzungen sind nicht der Stil von Papst Franziskus. Mehr noch, als Tenor schwingt im gesamten Text immer die Aufforderung mit, Menschen mit all ihren Fehlern immer wieder auch die Türen zu öffnen", beschrieb Elbs in seiner Stellungnahme am Freitag eine "Grundlinie" des Schreibens.

Der Papst betone die große Bedeutung von Familie und Ehe als "Sehnsuchtsort für viele Menschen" und "Lebensschule", wies der Bischof hin. Das Festhalten an einem "erstrebenswerten Ideal" werde zugleich ergänzt durch einen respektvollen, wertschätzenden Umgang mit Menschen und Situationen, die dem Ideal nur zum Teil entsprechen oder vielleicht sogar widersprechen. "Man könnte es so formulieren", so Elbs: "Für den Blick auf das Ideal wurde die Moralbrille durch die Ermutigungsbrille ersetzt." Genau darin liege auch der große Schatz des Schreibens.

Für die so genannten "heißen Eisen" bedeutet das nach den Worten des Bischofs, dass Papst Franziskus auch hier den Weg der Integration vorschlägt. Wiederverheiratete Geschiedene z.B. sollten "sich nicht nur als nicht exkommuniziert fühlen, sondern können als lebendige Glieder der Kirche leben und reifen, indem sie diese wie eine Mutter empfinden, die sie immer aufnimmt", zitierte Elbs den Papst.

Von der Synode oder seinem Schreiben könne laut dem Papst keine auf alle Fälle anzuwendende generelle gesetzliche Regelung kanonischer Art erwarten werden: "Es ist nur möglich, eine neue Ermutigung auszudrücken zu einer verantwortungsvollen persönlichen und pastoralen Unterscheidung der je spezifischen Fälle." Bischof Elbs dazu: "Hier ist die 'Gerechtigkeit im Einzelfall', das Prinzip des Begleitens, Unterscheidens und Integrierens angesprochen. Das heißt nichts anderes, als dass es unsere Aufgabe ist, die Menschen von Situation zu Situation zu einer Gewissensentscheidung zu führen."

Dabei seien die Ortskirchen gefordert. "Gleichzeitig heißt das aber auch, dass es unterschiedliche Lösungsansätze in den Ortskirchen geben kann und darf", so Elbs. Der Schlüssel dazu laute: "Es gibt keine Abstufung des Gesetzes, aber es gibt sehr wohl verschiedene Stufen, dessen Anforderungen zu verstehen, zu schätzen oder zu erfüllen." Bischof Elbs wertete das neue Schreiben als einen Schritt, den Papst Franziskus die Kirche auf die Menschen zu machen lässt. "Ermutigung statt moralischer Druck lautet die Devise. Glaube ist 'Lebensmittel' und Hilfe für die Seele."

 

Kathpress

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