Donnerstag 28. März 2024

"Fußball verbindet Menschen"

Unter diesem Motto veranstaltete die Jugendabteilung der Gewerkschaft "vida" am 14. März 2016 ein ganztägiges Hallenfußballturnier der besonderen Art in der HAKA Arena in Traun. Auch Asylwerber aus der Pfarre Linz-St. Peter kickten mit.

Die Kicker dieser Mannschaft sind Kurden aus Syrien. Sie besuchen ihren Deutschkurs in der Pfarre Linz-St. Peter und sind dort in die Gemeinde integriert. Einige davon wohnen direkt in der Pfarre.


"Die Stimmung im politischen Diskurs über Flüchtlinge in Österreich verschlechterte sich in den letzten Wochen immens. Um der negativen Stimmungsmache entgegenzuwirken veranstaltet die 'vida Jugend Oberösterreich' dieses integrative Hallenfußballturnier. Den am Turnier teilnehmenden Lehrlingen soll dadurch Toleranz und Akzeptanz für Asylwerber näher gebracht werden. Es ist wichtig, die in der Bevölkerung kursierenden Vorurteile und Halbwahrheiten durch persönlichen Kontakt zu entkräftigen. Der Fußball steht seit jeher dafür, Menschen unterschiedlicher Hautfarbe, Rasse oder Religion zu verbinden", so Christian Hofmanninger, Jugendvorsitzender der vida Oberösterreich über die Motivation für dieses Fußballturnier.

 

 

Verdienter Sieger, starke Gäste


Sieben Mannschaften aus Lehrwerkstätten der Österreichischen Bundesbahnen aus ganz Österreich und eine Mannschaft bestehend aus syrischen Kurden nahmen am Weststreckturnier in Traun teil. In oftmals torreichen und spannenden Partien setzte sich die ÖBB Lehrwerkstätte aus der Innstraße durch. Den zweiten Platz belegte die Lehrwerkstätte Floridsdorf vor den Gästen des FC Kurdistan. Im kleinen Finale musste sich die Lehrwerkstätte Attnang gegen die kurdische Mannschaft der Pfarre Linz-St. Peter trotz beherzter Leistung geschlagen geben.

 

Integratives Fußballturnier in Traun - der FC Kurdistan belegte Platz 3. © vida Jugend OÖ



Durch Sport zu Toleranz und Integration


Das Ziel der Organisatoren, mit dieser integrativen Veranstaltung zu zeigen, dass es sich bei den Flüchtenden genauso um Menschen wie du und ich handelt, wurde erreicht. Das Turnier gilt somit als Beispiel gelebter Integration von beiden Seiten.


"Man darf trotz der negativen Vorfälle, die in den letzten Wochen passiert sind, nicht alle Menschen in einen Topf werfen und vorverurteilen. Durch persönlichen Kontakt kann jedes Vorurteil und jede Lüge entkräftet werden, mit diesem Turnier ist uns ein Schritt in die richtige Richtung gelungen", freut sich Christian Hofmanninger, Vorsitzender der vida Jugend Oberösterreich.

 

vida Jugend Oberösterreich

 

 

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