Montag 6. Mai 2024

Sterbende und ihre Angehörige als Diakon begleiten

Diesem Thema widmete sich die Frühjahrstagung der Ständigen Diakone der Diözese Linz und ihrer Ehefrauen am 4. und 5. März 2016 im Bildungshaus Schloss Puchberg bei Wels.

Über 80 Diakone und ihre Ehefrauen waren ins Bildungshaus Schloss Puchberg gekommen, um sich intensiv mit der Begleitung Sterbender und deren Angehörigen auseinanderzusetzen.

 

© Diözese Linz / Schwarzenbacher

 

„Ich habe von den mir anvertrauten Menschen gelernt, dass ich zuerst Mit-Mensch bin“, sagte Sr. Annemarie Gamsjäger MC, eine der Pionierinnen der österreichischen Hospizbewegung. Zu den wesentlichen Haltungen im Begleiten schwerkranker und sterbender Menschen und ihrer Angehörigen zählten das Hinspüren, das Wahrnehmen von Stimmungen und das Der-Wahrheit-ins-Auge-Schauen.

 

Peter Schwarzenbacher und Sr. Annemarie Gamsjäger MC. © Diözese Linz / Schwarzenbacher

 

OA Dr. Bernhard Reiter, Leiter der Palliativstation im Krankenhaus der Elisabethinen in Linz, skizzierte in seinem Vortrag die Grundhaltungen professioneller Palliativ Care. „Es hat große Bedeutung, wie Menschen versterben“, so Dr. Reiter. Die PatientInnen bräuchten verlässliche und tragfähige Beziehungen, das Gefühl, nicht alleine gelassen zu werden und gleichzeitig auch die Möglichkeit, autonome Entscheidungen treffen zu können. „Die Lebensqualität der PatientInnen steht bei unserer Arbeit im Vordergrund“, so Reiter.

 

OA Dr. Bernhard Reiter © Diözese Linz / Schwarzenbacher


Mag.a Hermine Harra-Szyhska, Krankenhausseelsorgerin bei den Barmherzigen Schwestern in Linz, führte die Versammlung entlang eines meditativen Kreuzweges durch die Aspekte seelsorglicher Arbeit mit Schwerkranken und Sterbenden. „Es ist für die PatientInnen, für die Angehörigen und für die Begleitenden immer ein Spannungsfeld zwischen Angst und Hoffnung“, so Harra-Szyhska. Seelsorge im Krankenhaus sei ein oft langer Weg der Lebenskunst, gemeinsam eine Antwort auf das Leid zu suchen. Gerade auf Palliativstationen sei noch genügend Zeit vorhanden, um eine heilende, solidarische und hörende Zuwendung zu den schwerkranken Menschen und ihren Angehörigen zu ermöglichen.

 

Mag.a Hermine Harra-Szyhska © Diözese Linz / Schwarzenbacher

 

Am Abend der zweitägigen Veranstaltung war auch der neue Diözesanbischof zu Gast. In einem herzlichen Empfang kam es zu einer ersten Begegnung und zu einem persönlichen Austausch zwischen Bischof Manfred Scheuer mit den Diakonen und ihren Frauen.

 

Bischof Dr. Manfred Scheuer © Diözese Linz / Schwarzenbacher

 

Peter Schwarzenbacher / Referent für Diakone

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