ORF-"FeierAbend" über das "große Geheimnis des Lebens"
Dem "großen Geheimnis des Lebens" widmet sich am Dreikönigstag, 6. Jänner 2016 die TV-Reihe "FeierAbend" (19.52 Uhr, ORF 2). Protagonisten sind zwei seit Jahren befreundete Denker, die durchaus unterschiedliche Zugänge zu grundlegenden Fragestellungen haben: David Steindl-Rast ist ein weltweit bekannter Benediktinermönch, Eremit und spiritueller Lehrer. Herbert Pietschmann ist emeritierter Professor für theoretische Physik an der Universität Wien. Beide üben ihren Beruf mit Leib und Seele aus und haben schon früh "um ihre Berufung" gewusst, wie es in der ORF-Ankündigung heißt.
Pietschmann blickt in dem Film von Robert Neumüller zurück in seine Teenagerzeit, als er zunächst noch vorhatte, Erfinder zu werden. "Und dann bin ich in der achten Klasse zufällig auf ein Buch gestoßen über Relativitätstheorie. Und das hat mich so fasziniert, dass ich sofort gewusst habe, ich muss Physiker werden." Auch Steindl-Rast berichtet von einem Erlebnis, das seinen weiteren Weg maßgeblich bestimmte: Er habe Anthropologie studiert und sei 1951 nach der Promotion nach Amerika übersiedelt. Er habe dort ein Kloster "entdeckt" und "war weniger als 24 Stunden dort, da habe ich gewusst, das ist es."
David Steindl-Rast und Herbert Pietschmann verbindet eine jahrelange tiefe Freundschaft. Auf ihren geistigen Entdeckungsreisen profitieren sie voneinander - der Naturwissenschafter vom Theologen und umgekehrt. Nicht um Vermischung der beiden Disziplinen freilich geht es den beiden, wohl aber um einen Dialog miteinander über die existentiellen Fragen des Lebens. Liebe, Hoffnung und Dankbarkeit - das sind Themen, die den 80-jährigen Physiker und den 90-jährigen Theologen bis heute umtreiben.
Kathpress