Dienstag 16. April 2024

Katholische Kirche in OÖ unterstützt die Initiative „ZusammenHelfen in Oberösterreich“

Initiative „ZusammenHelfen in Oberösterreich“

Am Freitag, 20. November 2015 hat sich in Oberösterreich eine breite Allianz für die Hilfe für Menschen auf der Flucht zusammengeschlossen. Gemeinsam sollen Asylquartiere gefunden und geschaffen werden.

Aufgrund der hohen Anzahl an Asylanträgen (im heurigen Jahr werden es rund 95.000 sein) steigt auch der Bedarf an Quartieren. In Oberösterreich gibt es derzeit 10.653 Quartiersplätze. Bis Jahresende werden rund 3.000 zusätzliche Quartiersplätze benötigt. Die Prognosen gehen auch in den Folgemonaten von jeweils weiteren 2.000 Plätzen aus. „Wir können die historische Herausforderung dann schaffen, wenn jeder seiner Verantwortung gerecht wird und seinen Beitrag leistet“ so Integrations-Landesrat Rudi Anschober bei der Präsentation der Initiative.

 

Unterstützt wird die Initiative „ZusammenHelfen in Oberösterreich“ von zahlreichen Organisationen und Vereinen: Evangelische und Katholische Kirche in Oberösterreich, Landespolizeidirektion, Bezirkshauptmannschaften, Städte- und Gemeindebund, Katholische Aktion, Diakoniewerk, Volkshilfe, Rotes Kreuz, Samariterbund, Wirtschafts-, Arbeiter-  und Landwirtschaftskammer.

 

Bert Brandstetter (Katholische Aktion OÖ) und Hans Schwarzbauer-Haupt (Diözesankoordinator für Flüchtlingsunterbringung). Foto: Diözese Linz

 

„Viele Christinnen und Christen, Pfarren, Ordensgemeinschaften und auch die Zivilbevölkerung haben in den letzten Monaten bereits großartige Unterstützung geleistet“, so Mag. Hans Schwarzbauer-Haupt, Diözesankoordinator für Flüchtlingsquartiere der Diözese Linz. Doch die Herausforderungen sind größer geworden. Die Suche nach Quartieren wird noch intensiviert werden müssen. Schwarzbauer-Haupt wies auch darauf hin, dass es nach den Grundversorgungsquartieren leistbaren Wohnraum brauche und ein ungehinderter Zugang zu Genossenschaftswohnungen wichtig sei.

 

Kultur des Miteinanders

 

Quartiere sind allerdings nur ein erster Schritt zu einem guten Miteinander. „Das alles Entscheidende wird eine Kultur des Miteinanders sein, um diese große humanitäre Herausforderung bewältigen zu können“, so Schwarzbauer-Haupt.

 

Diese Notwendigkeit einer Kultur des Miteinanders betonte auch Bert Brandstetter, Präsident der Katholischen Aktion Oberösterreich. Er bedankte sich bei den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern die sich seit vielen Wochen teilweise rund um die Uhr engagieren. Die Katholische Aktion OÖ appelliert gerade jetzt zur beginnenden Advent- und Weihnachtszeit an die Bevölkerung, leer stehende und geeignet scheinende Wohnungen den Verantwortlichen der lokalen Großquartiere zu melden. „Werden vor dem Erreichen des Asylstatus eher größere Unterkünfte gesucht, so sind es nach Erfahrung der Experten danach eher kleinere Einheiten, die auch die erforderliche Integration erleichtern“, so Brandstetter.

 

Superintendent Dr. Gerold Lehner bei der Präsentation der Initiative „ZusammenHelfen in Oberösterreich“. Foto: Diözese Linz

 

Für Superintendent Dr. Gerold Lehner von der Evangelischen Kirche A. B. in Oberösterreich besteht die besondere Rolle der Kirchen in der Initiative darin, dass sie für ein gutes Klima sorgen können. „Es gilt zu vermitteln, dass es nicht um Flüchtlingswellen geht, sondern um Menschen mit ihren Schicksalen und Geschichten.“ Lehner ist es auch wichtig, an die Tradition zu erinnern, „dass wir an einen Gott glauben, der sich gerade den Menschen in der Not zuwendet. Nachfolge kann daher nur bedeuten, auf diesen Weg mitzugehen und sich nicht zurückzulehnen“.

 

Herbergssuche 2015/2016

 

Die Initiative appelliert an alle - ob Gemeinde, Privatperson, Verein, oder Unternehmen -, sich in den nächsten Wochen besonders zu engagieren, und zusätzliche winterfeste Quartiere zu schaffen. Gesucht werden vorrangig mittlere und größere Quartiere für 15 bis 100 Personen: In Einzelfällen wird es auch größere Quartiere brauchen, und auch Kleinquartiere sind eine wichtige Ergänzung.

 

Auch Grundstücke, auf denen von Hilfsorganisationen Fertigteilhäuser oder Container errichtet werden können, sind eine Option.

 

Für Fragen zu den benötigten Quartieren ist eine Hotline beim Land Oberösterreich eingerichtet: 0732 77 20-152 49 (Montag - Donnerstag von 9:00 bis 15:00 Uhr)

 

Unterlagen zur Pressekonferenz der Initiative „ZusammenHelfen in Oberösterreich“ finden Sie hier

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