Mittwoch 24. April 2024

Welternährungstag: Bischof Schwarz fordert EZA-Stufenplan

Bischof Ludwig Schwarz

Einen angemessenen Beitrag Österreichs zur Bekämpfung des weltweiten Hungers und der Armut fordert Österreichs "EZA-Bischof" Ludwig Schwarz anlässlich des Welternährungstages (16. Oktober).

Zur Förderung des ländlichen Raumes in Entwicklungsländern müsse Österreich wesentlich mehr Mittel bereitstellen, so der Linzer Bischof gegenüber "Kathpress". "Wir erwarten von der Regierung einen Stufenplan, um auf die geforderten 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungszusammenarbeit (EZA) zu kommen", mahnte Schwarz im Namen der Mitglieder der Koordinierungsstelle der Bischofskonferenz für Entwicklung und Mission (KOO), deren Vorsitzender er ist.

Weltweit hungern 800 Millionen Menschen, womit jeder neunte Mensch nicht genug zu essen hat, geht aus dem Welthungerbericht von 2015 hervor. Zu Beginn der 1990er Jahre hatte diese Zahl noch bei mehr als einer Milliarde gelegen, wobei die positive Entwicklung einerseits auf das Wirtschaftswachstum in Ländern wie China oder Indien zurückgeht: Die meisten unterernährten Menschen leben in Asien und Afrika südlich der Sahara. Andererseits ist dieser Erfolg jedoch auch einer neuen Zählweise geschuldet: Erfasst wird nur, wer ein Jahr lang ununterbrochen gehungert hat, während Menschen, die durch extreme Wetterereignisse ihre Ernte und damit ihre Ernährungsgrundlage für Monate verlieren, nicht gezählt werden.

Einen dringend notwendigen Wandel in der Weltagrarpolitik forderte auch KOO-Geschäftsführer Heinz Hödl. Sie und auch die notwendige Steigerung der Nahrungsmittelproduktion müssten "mit den Erfordernissen der Bewahrung der Schöpfung in Einklang gebracht werden". Besonders wichtig sei es daher, die kleinbäuerliche und nachhaltige Landwirtschaft zu unterstützen, sowie Probleme wie Klimawandel, Agrartreibstoffe, verzerrende Agrarsubventionen und dringende Landreformen anzugehen.

Dass die kleinbäuerlichen Betriebe immens wichtig für die Ernährungssicherheit sind und ihre Situation durchaus mit Umwelt- und Klimafragen verknüpft ist, hat auch Papst Franziskus in seiner Enzyklika "Laudato si" verdeutlicht. Klar angesprochen wurden hier Themen wie Landrechte, notwendige Mitsprachemöglichkeiten für die Betroffenen sowie gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Menschenrechte. Die industrialisierte Landwirtschaft bewertete der Papst hingegen aufgrund ihrer großen Landkonzentration und ihres Einsatzes von Pestiziden und Gentechnik sehr kritisch. Die Verantwortungsträger hätten das Recht und die Pflicht, Maßnahmen zu ergreifen, um die Kleinproduzenten und die Produktionsvielfalt klar und nachdrücklich zu unterstützen, so der Papst in seinem Lehrschreiben.

 

Kathpress

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