Donnerstag 25. April 2024

Special-Olympics-Helden aus Los Angeles zurückgekehrt

Harald Sindhuber, Johanna Weber, Mag.a Maria Sumereder, Geschäftsführerin der Caritas für Menschen mit Behinderungen, Stefan Haslinger und Betreuerin Monika Itzenthaler.

69 Medaillen für Österreich, 19 davon von OberösterreicherInnen errungen: Das ist die großartige Bilanz der Special Olympics in Los Angeles, wo auch drei "Medaillen-JägerInnen" der Caritas-Einrichtung St. Pius kräftig mitmischten.

Als Flug AB8526, aus Düsseldorf kommend, planmäßig um 20.25 Uhr auf dem Salzburger Flughafen zur Landung ansetzte, brach großer Jubel aus. Mehr als 200 Familienangehörige, Freunde und Fans bereiteten den oberösterreichischen TeilnehmerInnen der 14. Weltsommerspiele, die von 25. Juli bis 2. August 2015 in Los Angeles stattfanden, einen herzlichen Empfang. Die Strapazen des langen Fluges waren wie weggeblasen, als die 21 Athleten durch die Menschenmenge zur Bühne schritten. Sie schüttelten eine gratulierende Hand nach der anderen, ließen sich mehrfach umarmen und konnten gar nicht mehr aufhören, vor Freude zu strahlen. Insgesamt holte das österreichische Team 69 Medaillen, 18 in Gold, 21 in Silber und 30 in Bronze. Nicht weniger als 19 mal konnten die OberösterreicherInnen aufs Treppchen steigen. Darunter auch die drei "Medaillenjäger" der Caritas-Einrichtung St. Pius aus Steegen/Peuerbach.

 

Die TeilnehmerInnen aus Oberösterreich wurden mit großem Jubel empfangen. Links im Bild: Mag.a Maria Sumereder, Geschäftsführerin der Caritas für Menschen mit Behinderungen, und LRin Gertraud Jahn. © Ruhmanseder / Caritas OÖ

 

„Gold-Hanni und ihre Bronze-Jungs“


Johanna Weber, Stefan Haslinger und Harald Sindhuber haben in Übersee ordentlich abgeräumt. "Hanni" sicherte sich Gold im 50 Meter Lauf, Stefan Haslinger holte zweimal Bronze, im 50 Meter Lauf und im Schlagball, und Harald Sindhuber durfte sich über die Bronzemedaille im 10-Kilometer-Radrennen freuen.

 

Die 38-jährige Hanni war schon etwas nervös, als sie und ihre Kollegen vor knapp zwei Wochen Richtung USA abhoben. Hanni war noch nie geflogen, doch schon nach kurzer Zeit in der Luft fand sie Gefallen daran. Die Special Olympics in Los Angeles waren für sie ein fantastisches Erlebnis. Neue Freunde, spannende Erlebnisse – und das alles am anderen Ende der Welt! Einen bleibenden Eindruck hat unter anderem ein Treffen mit Mickey Mouse bei ihr hinterlassen – nachdem der Comic-Held für ein Foto mit Hanni posierte, hat die erfolgreichen Olympionikin auch eine lange währende Erinnerung mit nach Hause nehmen können. Natürlich wird sie aber vor allem ihr wertvollstes Mitbringsel ewig an die tolle Zeit erinnern: ihre Goldmedaille. „Besonders der Moment der Siegerehrung war etwas ganz Besonderes“, sagt Hanni und umklammert stolz ihr Edelmetall.

 

"Gold-Hanni" (r.) freute sich über die Glückwünsche von Landesrätin Gertraud Jahn (l.) und Mag.a Maria Sumereder (GFin Caritas für Menschen mit Behinderungen). © Ruhmanseder / Caritas OÖ

 

Auch Harald freute sich riesig, wenngleich etwas ruhiger, über seine Medaille. Der 42-Jährige „erradelte“ im 10 Kilometer Rennen die Bronzene. Harald hatte lange und fleißig auf sein Special Olympics-Ziel hingearbeitet. Zuerst konnte er die Nominierung gar nicht glauben, aber als es feststand, dass er in Los Angeles an den Start gehen darf, war er total fokussiert auf seinen Traum von der Medaille. Stefan Haslinger, mit 35 Jahren der Jüngste des Trios, musste zuerst bangen, ob er überhaupt mit Edelmetall die Heimreise wird antreten können, doch am Ende durfte er sogar gleich zwei „Umhängsel“ sein Eigen nennen. Was war geschehen? Stefan war wie „Gold-Hanni“ im 50 Meter Lauf angetreten. Der Finallauf war spannend. Einer seiner Konkurrenten kam ins Wanken, übertrat die Linie und brachte wiederum den Bahnnachbarn von Stefan aus dem Konzept, sodass dieser wiederum auf Stefans Bahn ausweichen musste und ihn behinderte. Stefan ging als Vierter über die Linie – die Enttäuschung war groß. Nach genauem Videostudium legte die österreichische Special Olympics-Delegation allerdings Protest ein und nachdem die Verantwortlichen dem Protest stattgaben, wurde Stefan doch noch der dritte Platz zugesprochen. Sichtlich befreit trat er dann noch im Schlagball an und errang ein weiteres Mal Bronze. Auch wenn er sonst in St. Pius mal gerne seine Freunde mit seinem schauspielerischen Talent unterhält, war bei ihm die Freude so groß, dass alle Dämme brachen. So war es auch nicht verwunderlich, dass er in Salzburg nach dem Verlassen der Maschine weinend vor Glück Maria Sumereder, Geschäftsführerin der Caritas für Menschen mit Behinderungen, um den Hals fiel und wenig später auch die extra angereiste Landesrätin Gerti Jahn herzte.

 

V. l.: Landesrätin Gertraud Jahn, Harald Sindhuber, Mag.a Maria Sumereder (Geschäftsführerin der Caritas für Menschen mit Behinderungen), Johanna Weber,  Stefan Haslinger, Betreuerin Monika Itzenthaler und und Josef Ratzenböck (Leiter der Caritas-Einrichtung St. Pius). © Ruhmanseder / Caritas OÖ

 

Nach den Spielen ist bekanntlich vor den Spielen. Dies gilt auch für die Special Olympics. Im März 2017 stehen bereits die Winterspiele an. Dann werden alle Augen auf Österreich gerichtet sein, wenn in Graz, Schladming und der Ramsau die Winter Games über die Bühne gehen.

 

Mario Ruhmanseder / Caritas OÖ

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