Donnerstag 28. März 2024

ORF-Radiogottesdienst am 3. Mai aus Linzer Pfarre St. Theresia

Am Sonntag, 3. Mai 2015 wird der ORF-Radiogottesdienst um 10.00 Uhr aus der Linzer Pfarre St. Theresia übertragen.

Pfarrer Vitus Kriechbaumer feiert mit der Gemeinde die hl. Messe, die ab 10 Uhr in den ORF Regionalradios zu hören sein wird. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst vom Kirchenchor der Pfarre mit der "Missa Tertia" von Claudio Casciolini.

 

Der Gottesdienst steht unter dem Leitwort: "Leben in Verbundenheit" und greift damit das Sonntagsevangelium vom Weinstock und den Reben auf (Johannes 15, 1-8): Aus der lebendigen Beziehung mit Christus, dem Weinstock, wird das eigene Leben fruchtbar.

 

 Pfarrkirche Linz-St. Theresia

 © Pfarre Linz-St. Theresia

 

Geschichte der Pfarre Linz-St. Theresia

 

St.Theresia ist eine junge Pfarre - eine Gründung des 20. Jahrhunderts -, aber zahlreiche Bodenfunde lassen den Schluss zu, dass das heutige Pfarrgebiet (insbesondere Gaumberg) seit der Jungsteinzeit kontinuierlich bewohnt ist. Erste urkundliche Nachweise der ältesten Bauernhöfe stammen aus dem frühen 13. Jahrhundert.

 

Bis 1939 bzw. 1941 gehörte der Bereich der nunmehrigen Pfarre Linz-St. Theresia vorwiegend zur Gemeinde und Pfarre Leonding. Ende des 19. Jahrhunderts trat - hauptsächlich ausgelöst durch den Bau der Westbahn und der Pyhrnbahn - eine Wandlung vom Bauernland zur Arbeitersiedlung ein, wenn auch noch inmitten ausgedehnter Felder und Wiesen. Einschneidende Veränderungen gab es ab 1938, als wegen der Errichtung der "Reichswerke Hermann Göring" (heute VÖEST) die Bewohner der Stadtrandsiedlungen in Linz-St. Peter zwangsweise in die zu diesem Zweck in der Ortschaft Landwied auf vom NS-Regime enteigneten Feldern des Kefer-, Schleichl- und Dorngutes errichtete Wohnsiedlung umgesiedelt wurden. Am 1. Oktober 1939 erfolgte - gegen den Willen der Gemeinde Leonding - die Eingemeindung der Ortschaften Landwied und Oed sowie von Teilen von Gaumberg, Untergaumberg, Haag und Hart unter dem Namen "Käferfeld¹" in die Stadt Linz. Die Stadtgrenze bilden seither die Westbahn und die Pyhrnbahn. ¹Nach dem Zweiten Weltkrieg in "Keferfeld" umbenannt.

 

1941 wurde innerhalb der Pfarre Leonding die Kooperator-Expositur "Linz-St. Theresia vom Kinde Jesu" errichtet, zu der vorerst nur jene Gebiete gehörten, die 1939 mit Linz vereinigt worden waren. Am 1. Jänner 1946 erfolgte die Erhebung zur Pfarrexpositur und mit Jahresbeginn 1963 zur Pfarre. Seither gehören auch die nach 1939 bei der Gemeinde Leonding verbliebenen Teile der Ortschaften Gaumberg und Untergaumberg, sowie weitere Anteile an den Ortschaften Haag und Imberg und der einstigen Linzer Vorstadt Waldegg zu St. Theresia.

 

Die lokale Seelsorge nahm ihren Ausgang in der 1928 im "Troadkasten" des Schleichlgutes (in der Pollheimerstraße, heute Weinhof Schenkenfelder) eingerichteten, der "kleinen" hl. Theresia geweihten Notkapelle, wo am 4. November 1928 die erste Messe gefeiert wurde. Zwei Jahre später wurde die Notkapelle durch eine schlichte Filialkirche ersetzt, an die ein "Jugendheim" - der nunmehrige Pfarrkindergarten - angebaut war. Die Initiatoren der Notkapelle und der Kirche waren Pfarrer Johann Haudum von Leonding und der "Schleichlbauer" Karl Fischer. Kirchweihe war am 12. Oktober 1930 durch Bischof Johannes Maria Gföllner. Diese Kirche fiel im Zweiten Weltkrieg, am 27. Dezember 1944, einem Bombenangriff zum Opfer. Notunterkunft für die Gottesdienste war zunächst das Kino Untergaumberg in der Unionstraßé (an dessen Stelle steht heute die Sparkassenzweigstelle Keferfeld) und ab Ostern 1946 eine Barackenkirche auf den Fundamenten der zerstörten Kirche.

 

Die neue Theresien-Kirche ist ein Werk des deutschen Kirchenbaumeisters Prof. Dr. Ing. Rudolf Schwarz. Baubeginn war am 1. September 1959. Am 3. April 1961 starb Rudolf Schwarz. Kurz darauf, am 12. April 1961, beendete auch der Initiator des Kirchenbaues, Pfarrkurat Josef Zauner, sein irdisches Leben. Den begonnenen Bau führten die Witwe von Rudolf Schwarz, Dipl.Ing. Maria Schwarz, und der neue Pfarrkurat Anton Haider weiter. Die Weihe der Kirche nahm am 7. Oktober 1962, wenige Tage vor Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils, Diözesanbischof DDr. Franz Salesius Zauner vor.

 

Pfarrkirche Linz-St. Theresia

© Pfarre Linz-St. Theresia

 

Kirchenpatronin hl. Theresia vom Kinde Jesu

 

Kirchenpatronin ist die heilige Theresia "vom Kinde Jesu" (bekannt als Thérèse von Lisieux). Mit bürgerlichem Namen hieß sie Maria-Françoise-Thérèse Martin. Sie wurde am 2. Jänner 1873 in Aleçon in der Normandie als jüngstes von neun Kindern geboren. Der Vater war Uhrmacher, die Mutter führte einen Betrieb für Aleçon-Spitzen. Als Thérèse vier Jahre alt war, starb ihre Mutter. Bei einer Audienz am 20. November 1887 bei Papst Leo XIII. gelang es ihr, dem Papst ihre Bitte persönlich vorzutragen, vor dem vorgeschrieben Alter in ein Kloster eintreten zu dürfen, was der Papst vorerst ablehnte. Doch am 9. April 1888, im Alter von 15 Jahren, durfte sie in den Karmel von Lisieux eintreten, wo sie zunächst mit alltäglichen Aufgaben betraut wurde.

 

Im Kloster stieß sie anfangs auf erhebliche Schwierigkeiten. Die Mitschwestern kamen mit ihrer Persönlichkeit nur schwer zurecht. Aber bald entdeckte die Oberin den geistigen Tiefgang der jungen Ordensschwester und beauftragte sie, ihre Gedanken niederzuschreiben. Die Aufzeichnungen sind von großer Dichte und Reichtum. Nach qualvollem Leiden starb Thérèse im Alter von erst 24 Jahren am 30. September 1897 an Tuberkulose.

 

Durch das große Engagement ihrer leiblichen Schwester Céline (auch Mitschwester im Kloster) wurde die Karmelitin posthum weit über die Grenzen Frankreichs hinaus bekannt. Ihr unscheinbarer Lebensweg wurde als "kleiner Weg" zum spirituellen Angebot für viele Suchende, ein Angebot, das mit der Seligsprechung 1923 und der Heiligsprechung 1925 durch Papst Pius XI. und mit der Erhebung zur "Kirchenlehrerin" 1997 durch Papst Johannes Paul II. von kirchlicher Seite die offizielle Beglaubigung erfuhr. Man nennt sie die "kleine" hl. Theresia, zur Unterscheidung von der spanischen Karmelitin, Mystikerin und Ordensreformatorin Teresa von Avila (1515-1582), die als "große" hl. Theresia bezeichnet wird.

 

Die Lehre der kleinen hl. Theresia besteht im Wesentlichen darin, sich von Gott lieben zu lassen. GOTT IST LIEBE! Um zu einem liebenden Gott vorzustoßen, musste sie sich erst von einem bedrückenden, angst- und krankmachenden Gottesbild des ausgehenden 19. Jahrhunderts befreien, das vor allem im Kloster von einer Straf- und Sühnetheologie geprägt war. Die Grundlage für ihren "Kleinen Weg" hat sie sich aus der Bibel geholt. Ihre Gedanken vom liebenden Gott wurden vom Hausgeistlichen des Klosters als gefährlich und kühn bezeichnet. Als ein Priester den Papst überzeugen wollte, dass es in ihrem Leben nichts Außergewöhnliches gegeben habe, entgegnete dieser: "Das Außergewöhnliche an dieser Seele ist ihre äußerste Einfachheit." "Da ich kaum Gelegenheit zu großen Tugenden fand, suchte ich eifrig die kleinen" sagte Thérèse von sich selbst.

 

Pfarre Linz-St. Theresia

 

 

Pfarrkirche Linz-St. Theresia
Pfarrkirche Linz-St. Theresia
Pfarrkirche Linz-St. Theresia
Pfarrkirche Linz-St. Theresia
Pfarrkirche Linz-St. Theresia

 

 

Lesen Sie auch: 5. – 8. Mai 2015 in Linz: Mit Thérèse von Lisieux Christus begegnen

 

 

Pfarre Linz-St. Theresia (be)

 

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