Freitag 19. April 2024

Papst trauert mit Angehörigen der "Germanwings"-Katastrophe

Papst Franziskus

Tief bestürzt haben Papst Franziskus und andere kirchliche Vertreter auf die Flugzeugkatastrophe in den französischen Alpen reagiert.

Den Familien der zahlreichen Opfer des Absturzes der "Germanwings"-Maschine, darunter auch Kinder, versichere Papst Franziskus seine Nähe, hieß es am Abend des 24. März 2015 in einem von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichneten Telegramm an den Bischof von Digne, Jean-Philippe Nault.

Franziskus bete für die Toten und vertraue sie der Barmherzigkeit Gottes an, "damit er sie in seinem Reich des Friedens und des Lichts aufnehme", so der Text. Den Angehörigen sichere er sein tiefes Mitgefühl zu, und er danke auch den Einsatzkräften, die unter schwierigen Bedingungen arbeiteten. Ihnen allen möge der Herr Kraft und Trost geben, schließt das Telegramm.

Beim Absturz des Airbus A 320 in Seyne-le-Alpes in den südfranzösischen Alpen kamen nach Erkenntnis der französischen Behörden 150 Menschen ums Leben. 67 der Opfer waren Deutsche - darunter 16 Schüler aus Haltern am See -, 45 waren Spanier, die übrigen kamen aus der Türkei, Belgien, Dänemark, Australien, Kolumbien, Argentinien, Mexiko, Großbritannien, Japan und Marokko.

Die Bischofskonferenzen von Deutschland, Frankreich und Spanien bekundeten ebenfalls am Dienstag ihre Anteilnahme. "Wir gedenken der Opfer dieses Unglücks, das Menschen plötzlich und unerwartet mitten aus dem Leben gerissen hat", erklärte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx. Zugleich würdigte er den "aufopferungsvollen Dienst" von Einsatzkräften und Notfallseelsorgern. Im Berliner Dom liegt anlässlich des Flugzeugabsturzes ein Kondolenzbuch aus. In der Mittagsandacht am Mittwoch um wurde zudem mit einer Fürbitte der Unglücksopfer gedacht.

Die Bischöfe Spaniens riefen "Katholiken und alle Gläubigen" zum Gebet für die Opfer und ihre Angehörigen auf. In einer Stellungnahme bekundeten sie "Trauer über den Verlust der Menschenleben" und sprachen den Hinterbliebenen ihr Beileid aus. Der Erzbischof von Barcelona, Luis Martinez Sistach, äußerte die Befürchtung, einige der spanischen Passagiere könnten aus seiner Diözese stammen. Die derzeit im Marienwallfahrtsort Lourdes versammelten Bischöfe Frankreichs kündigten an, für die Opfer zu beten. Beileidsbekundungen gab es auch von der Konferenz Europäischer Kirchen und dem Ökumenischen Weltkirchenrat in Genf.

Auch Mediziner und Notfallseelsorger aus Bonn kommen im Betreuungszentrum von Seyne-les Alpes zum Einsatz, wie die deutsche katholische Nachrichtenagentur KNA am Mittwoch berichtet. Die französischen Behörden richteten das Zentrum am Mittwoch ein. Die Bonner Seelsorger können dort Angehörige der deutschen Opfer betreuen. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier flog bereits am Dienstag nach Frankreich.

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) forderte am Mittwoch Journalisten auf, in ihrer Berichterstattung über den Absturz des "Germanwings"-Flugzeugs Respekt vor dem Leid der Angehörigen zu zeigen. "Es verbietet sich für Journalisten, die Trauernden zu bedrängen", erklärte der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken in Berlin. Die vom Unglück Betroffenen dürften durch die Darstellung nicht ein zweites Mal zu Opfern werden.

Zugleich verteidigte er die Berichterstattung aus Haltern am See, der Stadt, aus der 16 Austauschschüler ums Leben kamen, als notwendig. "Es steht außer Frage, dass Journalisten über die Auswirkungen der Katastrophe auf die Kleinstadt und die Schule berichten müssen. Es geht nicht um das Ob, sondern um das Wie."

 

Kathpress

 

Teaserfoto: Osservatore Romano

 

(be)

 

 

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