Erfolgreicher Auftakt des Linzer Forums Religionspädagogik
In der Aula des Linzer Priesterseminars diskutierten 110 ReligionslehrerInnen aller Schultypen, Studierende und Lehrende der KTU und der Pädagogischen Hochschule der Diözese sowie VertreterInnen des Schulamts der Diözese Linz mit dem renommierten Religionspädagogen Prof. Rudolf Englert aus Essen über die veränderte Rolle von ReligionslehrerInnen in der pluralen Gesellschaft.
Prof. Rudolf Englert © KTU/Eder
Einig waren sich die ForumsteilnehmerInnen, dass ReligionslehrerInnen heute eine wichtige Aufgabe als authentische GlaubenzeugInnen haben. Für SchülerInnen sind sie aber ebenso notwendig als Seelentröster, als Informanten über Inhalte des christlichen Glaubens und anderer Weltreligionen, als Brückenbauer zu kirchlichen Ritualen sowie als Wertevermittler. Die inhaltliche und persönliche Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen wurde von den Praktikerinnen als Quelle ihrer Berufszufriedenheit beschrieben. Prof. Englert betonte, dass ReligionspädagogInnen notwendig die theologischen Fachwissenschaften in der Suche um eine neue, für schulische Realität kompatible Glaubenssprache brauchen. Schulamtsdirektor Mag. Franz Asanger verwies in seinem Grußwort an das Forum eindrücklich auf den schwierigen Balanceakt zwischen idealen Anforderungen an die ReligionslehrerInnen einerseits und den realen strukturellen Gegebenheiten in der österreichischen Schulwirklichkeit andererseits.
Schulamtsdirektor Mag. Franz Asanger © KTU/Eder
Als „Denk-Werkstatt“ will das Linzer Forum Religionspädagogik nun jährlich Veranstaltungen zu aktuellen religionspädagogischen Themen sowie zur gesellschaftlichen Relevanz von Religionsunterricht veranstalten. Die Gründerinnen des interinstitutionellen Forums Prof.in Dr.in Silvia Habringer-Hagleitner (PH), Prof.in Dr.in Ilse Kögler (KTU) und Mag.a Maria Trenda (PH Fort- und Weiterbildung) zeigten sich begeistert von der offenen und regen Gesprächskultur der TeilnehmerInnen. Eine Lehrerin aus Micheldorf meinte zum Schluss: „Ich bin seit 37 Jahren Religionslehrerin und bin es immer noch gerne! Ich habe in der Schule meinen Platz.“
Pädagogische Hochschule der Diözese Linz, Habringer (ej)