Freitag 19. April 2024

Klare Worte: Eine spirituelle Sprache für junge Menschen

Wie und wo reden Jugendliche von Glaube und Spiritualität? Ist die Kirche bereit, sich von ihnen herausfordern zu lassen? Stephan Sigg war zu Gast in Linz.

Dass wir von der Sprache Jugendlicher sehr viel lernen können, wenn wir auch lernen, sie zu verstehen - diese Zuversicht gab Stephan Sigg am Donnerstag, 12. 3. beim Studientag "Klare Worte - spirituelle Sprache für junge Menschen" im Linzer Priesterseminar.

 

Priester, Pastoralassistent/innen, Jugendleiter/innen, Religionslehrer/innen und Ehrenamtliche aus den Pfarren entdeckten gemeinsam mit dem Vortragenden Grundlinien jugendlicher Kommunikation, ließen sich von ihren eigenen Schreibkünsten überraschen und trainierten Methoden, um den eigenen Glauben kreativ in geschriebenes Wort zu fassen.

 

Stephan Sigg lädt dazu ein, mit jungen Menschen Gebete zu schreiben
Die vollbesetzte Bischofsaula
Klare Worte
Stephan Sigg
Stephan Sigg und Christa Ramsmaier (Institut Pastorale Fortbildung)

 

Wen erreichen unsere Texte?

In der Glaubenskommunikation der Kirche spielt Text eine sehr große Rolle. Ob im Gottesdienst, im Religionsunterricht oder in kirchlichen Medien. Ist es uns in der Kirche ein Anliegen, dass unsere Texte in der heutigen Welt verortet sind, dass sie authentisch sind? Reden wir darüber, wen wir mit unseren Texten erreichen wollen?

 

Kommunikation verändert sich

Stephan Sigg skizzierte das veränderte Kommunikationsverhalten junger Menschen: Sie kommunizieren ständig, vielfach auch schriftlich, in vielen verschiedenen Medien, in Echtzeit und in einer sehr knappen, von Abkürzungen geprägten Sprache. Um Jugendliche mit Texten zu erreichen, ist Anbiederung durch die Übernahme von Vokabular nicht das Mittel der Wahl - so Sigg. Wesentlich ist, in seiner Kommunikation authentisch zu bleiben. Jugendsprache kann inspirierend sein - darf aber nicht einfach kopiert werden.

 

Vorbild: Social Media

Als Vorbild kann hier durchaus die Kommunikation in sozialen Medien gesehen werden. Zuerst muss man zuhören können, müssen die vorhandenen Postings gelesen werden. Dann kann ich reagieren. Zudem zwingen die Rahmenbedingungen sozialer Netzwerke wie Twitter zur knappen Formulierung von Inhalten. Sigg lud die anwesenden Seelsorger/innen beispielsweise dazu ein, den Inhalt der nächsten Fastenpredigt in 160 Zeichen zusammenzufassen.

 

Am Ende stand Dankbarkeit über das Gehörte, das Vertrauen in die jungen Menschen und ganz viel Experimentierfreudigkeit im Blick auf spirituelle Texte.

 

Der Studientag fand als Kooperationsveranstaltung des Instituts Pastorale Fortbildung und der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz statt. Stephan Sigg ist Theologe, Autor und Journalist. Er hat Erfahrung als Religionslehrer und ist in der Ausbildung von Religionpädagogen tätig. Seine spirituellen Texte in Büchern wie "Treibstoff" oder "10 gute Gründe für Gott" werden von vielen Menschen gelesen.

 

www.stephansigg.com

http://facebook.com/stephan.sigg

http://twitter.com/StephanSigg

 

(mh)

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