Samstag 20. April 2024

Ehemaliges Straßenkind besucht Bischof

v.l. ehemaliges Straßenkind Cindy, Bischof Ludwig Schwarz, Don Bosco Schwester Maria Victoria, Hildegard Pesendorfer (Jugend Eine Welt), Elisabeth Rieder (Jugend Eine Welt).

Das ehemalige Straßenkind Cindy aus den Philippinen besuchte Bischof Dr. Ludwig Schwarz am 28. Jänner 2014 im Linzer Bischofshof. Mit dem Tag der Straßenkinder am 31. Jänner macht die österreichische Hilfsorganisation Jugend Eine Welt auf ihr hartes Schicksal aufmerksam.

Cindy ist 21 Jahre alt, sieht aber aus wie vierzehn. Bis zu ihrem siebten Lebensjahr lebte sie mit ihrem Vater auf der Straße in Manila. Sie ernährten sich vom Müllsammeln und Betteln und wohnten in einem Handwagen. Doch Cindy hatte Glück: seit ihrem achten Lebensjahr lebt sie im Laura Vicuna-Kinderschutzzentrum der Don Bosco Schwestern in Manila, das von Jugend Eine Welt gefördert wird. Heute geht es ihr gut – sie wird im Frühjahr ihr Studium als Volksschullehrerin erfolgreich abschließen.


Gemeinsam mit Don Bosco Schwester Maria Victoria Sta. Ana und Jugend Eine Welt Vertreterinnen reist Cindy derzeit durch Österreich, Deutschland und Südtirol. Eine berührende Rede hielt Cindy vergangene Woche bei einer Veranstaltung im Don Bosco Haus in Wien.

 

v.l. ehemaliges Straßenkind Cindy, Bischof Ludwig Schwarz, Don Bosco Schwester Maria Victoria, Hildegard Pesendorfer (Jugend Eine Welt), Elisabeth Rieder (Jugend Eine Welt).

Ehemaliges Straßenkind besucht Bischof zum Tag der Straßenkinder. v.l.: das ehemalige Straßenkind Cindy, Bischof Ludwig Schwarz, Don Bosco Schwester Maria Victoria, Hildegard Pesendorfer (Jugend Eine Welt), Elisabeth Rieder (Jugend Eine Welt). © Diözese Linz

 

Von Zigarettenverkäufern bis Kinderprostituierten

 

Sie huschen zwischen Autos herum, klopfen an Fenster und verkaufen Zeitungen, Zigaretten, Blumen, Süßigkeiten. Manche bieten auch Drogen oder den eigenen Körper an. Mindestens 250.000 Kinder auf den Philippinen verbringen den größten Teil ihres Lebens auf der Straße. Allein im Ballungsgebiet „Metro Manila“ rund um die philippinische Hauptstadt soll es mehr als 80.000 Straßenkinder geben. Viele arbeiten auf der Straße, um das Familieneinkommen aufzubessern und kehren regelmäßig nach Hause zurück. Doch gut 25 bis 30 Prozent der Kinder haben den Kontakt zu ihren Familien eingeschränkt oder völlig abgebrochen, nachdem sie dort oft jahrelang Gewalt und Missbrauch ertragen mussten. Als „Ersatzfamilie“ dienen häufig Kinderbanden. Sieben von zehn philippinischen Straßenkindern sind Jungen, aber zunehmend landen auch Mädchen auf der Straße.

 

Straßenkinder vor Papstbesuch weggesperrt

 

„Die Kinder drängten sich um ihn, flüsterten dem Papst ihre Geschichte ins Ohr und überreichten ihm kleine Geschenke“, erzählten Beobachter über bewegende Momente in einem Zentrum für Straßenkinder in Manila. Spontan hatte sich Papst Franziskus während seines jüngsten Besuches auf den Philippinen zu einem Besuch der Sozialeinrichtung entschlossen. „Ich war aus tiefstem Herzen gerührt, als ich die Kinder gesehen haben, die allein und ohne Familie leben“, sagte Papst Franziskus über die Begegnung. Die traurige Realität der auf der Straße im Elend lebenden Kinder blieb ihm allerdings erspart: Berichten zufolge hatte die Polizei vor dem Papstbesuch Hunderte von Straßenkindern in Gewahrsam genommen.

 

31. Jänner: Tag der Straßenkinder

 

Weltweit gibt es nach vorsichtigen Schätzungen rund 100 Millionen Straßenkinder - Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, für die die Straße zum Lebensmittelpunkt geworden ist. Alljährlich am 31. Jänner macht die Hilfsorganisation Jugend Eine Welt mit dem „Tag der Straßenkinder“ auf ihr Schicksal aufmerksam. Das Datum ist bewusst gewählt, ist es doch der Gedenktag des Jugendheiligen Don Bosco (1815-1888), der im 19. Jahrhundert obdachlose Jugendliche von der Straße geholt hat. Sein Geburtstag jährt sich heuer zum 200. Mal.

Heute unterstützt Jugend Eine Welt mehr als 70 Projekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche weltweit. Darunter etwa das speziell für Mädchen gedachte Schutzzentrum Laura Vicuña in Manila oder ein Katastrophenschutzzentrum in Minglanilla.

In Österreich organisieren rund um den „Tag der Straßenkinder“ viele Schulklassen und Jugendgruppen kreative Aktionen, um Spenden für diese Hilfsprojekte zu sammeln. So bieten etwa Schüler der HLW in Rohrbach in Oberösterreich bei einer Veranstaltung selbstgemachte Speisen an.

Jugend eine Welt (ma)

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