Rechtsgeschichtliches Werk zu Pfarren des Stiftes Wilhering erschienen
Pater DDr. Gerhard Winkler, emeritierter Kirchenhistoriker der Theologischen Fakultät der Universität Salzburg und Zisterzienser des Stiftes Wilhering, legte eine rechtsgeschichtliche Untersuchung der dem Stift Wilhering inkorporierten Pfarren vor.
Er untersuchte dabei die Entwicklung der zum Stift gehörenden Pfarren Gramastetten, Ottensheim, Puchenau, Bad Leonfelden, Zwettl an der Rodl, Vorderweißenbach und Traberg. Die Recherchen werden von drei dem Stift inkorporierten niederösterreichischen Pfarren im Bezirk Krems ergänzt.
In einem komplexen Prozess des Zusammenwirkens, aber in starken Spannungen zwischen adeligen Grundherren, dem Passauer Bischof und dem Abt von Wilhering erfolgte im Laufe der Jahrhunderte die Übernahme bzw. die Aufrechterhaltung der Seelsorge in den einzelnen Pfarren. Reformation, Gegenreformation, kaiserliche Reformen, Revolutionen und Kriege prägten die Geschichte und Rechtsentwicklung. Wie unverzichtbar die Orden in der Seelsorge heute sind, wird daran sichtbar, dass gegenwärtig ca. ein Drittel der oberösterreichischen Pfarren von einem Stift betreut werden.
Pater DDr. Gerhard Winkler und Bischof em. Dr. Maximilian Aichern bei der Buchpräsentation im Stift Wilhering. © Bernhard Kagerer
Der emeritierte Bischof von Linz, Dr. Maximilian Aichern, würdigte in seinem Grußwort das Lebenswerk des Autors und hob die Bedeutung von dessen Forschung im Bereich der Ordensgeschichte hervor.
Gerhard B. Winkler OCist:
Die Pfarren des Stiftes Wilhering.
Rechtsgeschichtliche Untersuchung eines inkorporierten Seelsorgesprengels.
Hardcover, 207 S., farbig bebildert
ISBN 978-3-902330-98-7
Preis: 28,00 Euro
Wagner Verlag (be)