Freitag 29. März 2024

Mit E-Learning zum „Sozialen ABC“ der Kirche

Mit E-Learning zum „Sozialen ABC“ der Kirche

Mittels E-Learning will die Katholische Sozialakademie Österreichs (ksoe) die soziale Botschaft der Kirche, wie sie in den sozialen Dokumenten der Kirche formuliert ist, herunterbrechen und für alle verständlich machen. Am 10. Dezember 2014 wurden zwei entsprechende Online-Kurse von der ksoe gestartet, um so das „Soziale ABC“ der Kirche interessierten Erwachsenen ohne Vorkenntnisse zu vermitteln.

„Für die Kirche in Österreich bedeutet dieses Angebot einen wahren Meilenstein“, so Bischof Ludwig Schwarz, der in der Österreichischen Bischofskonferenz für die ksoe und damit für die Vermittlung, Verbreitung und Umsetzung der Soziallehre zuständig ist. „Wir können wahrlich von einer Pioniertat sprechen, da bereits Interesse an einer spanischen und englischen Version angemeldet wurde, bevor das neue Angebot der ksoe überhaupt online gegangen ist.“

„Laien und interessierte Erwachsene, die nicht mit Theologie und kirchlichen Dokumenten vertraut sind, können sich jetzt zu den Prinzipien und Grundideen der Soziallehre der Kirche qualifiziert informieren und bilden“ erklärt Magdalena Holztrattner, die Leiterin der Katholischen Sozialakademie Österreichs. „Mit den Aussagen von Papst Franziskus zu Wirtschaft, Armut, sozialer Ungleichheit oder globaler Gerechtigkeit registrieren wir ein wachsendes Interesse am sozialen Gehalt der christlichen Botschaft.“

Neben dem Online-Kurs „Einführung in die Katholische Soziallehre“ mit 33 Aufgaben – gerichtet an EinsteigerInnen – gibt es einen Online-Lehrgang „Unterwegs mit den Menschen“ mit 50 Aufgaben - für Menschen, die mehr als eine Einführung suchen. Die E-Learning-Angebote sind grundsätzlich kostenlos und können individuell oder in Gruppen (etwa in einer Pfarre, in einer Basisorganisation) durchgeführt werden.

 

Mit E-Learning zum „Sozialen ABC“ der Kirche

Mit E-Learning zum „Sozialen ABC“ der Kirche © Karoline Bloderer

 

 

praxisbezogen

 

„Bei den Kursen geht es nicht bloß um ein Trockentraining, sondern immer auch um Ermutigung zur sozialen Tat, um das Lernen an gelebter Praxis und um die Veränderung von gesellschaftlichen Strukturen“, erläutert die Soziallehre-Expertin und Pädagogin Paloma Fernández de la Hoz, die in der ksoe für das Projekt verantwortlich zeichnet. „Eine praxisbezogene Auseinandersetzung mit der katholischen Soziallehre besteht wesentlich auch darin, im Lichte des Evangeliums die eigenen Verhaltensweisen in Verbindung mit sozialen Verhältnissen zu setzen.“

 

verständlich

 

Bei der Auswahl und der Präsentation von Materialien wurde Wert auf Verständlichkeit gelegt. Daher werden kurze Texte bzw. Materialien vorgeschlagen. Dabei wird immer das „Kompendium der Soziallehre der Kirche“ (2004), die autorisierte Zusammenschau aller kirchlicher Sozialdokumente, zitiert und nach Möglichkeit verlinkt.  Die Dokumente der Kirche werden so präsentiert, dass nicht nur ihre wesentlichen Prinzipien sondern auch der kontinuierliche „Prozess der Aktualisierung der Katholischen Soziallehre“ veranschaulicht wird.

 

an Dialog orientiert

 

„Der Dialog mit anderen christlichen Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen ist - insbesondere in plural gewordenen Gesellschaften - ein unentbehrlicher Bestandteil der Suche nach einer menschengerechteren Welt“, betont Fernández de la Hoz. „Daher werden auch ökumenische Dokumente präsentiert – besonders jene, an denen sich die Katholische Kirche beteiligt hat. Auch wird auf Stellungnahmen sowie auf soziale Initiativen anderer Religionen verwiesen.“

 

ermutigend

 

Alle Kurse bestehen aus neun Einheiten, die den Aufbau des  „Sozialkompendiums der Kirche“ widerspiegeln. Die beiden Online-Kurse „Einführung in die Katholische Soziallehre“ und „Unterwegs mit den Menschen“ sind für das Selbststudium gedacht und grundsätzlich kostenlos. Nur für eine zusätzliche Begleitung ist ein Kostenbeitrag zu vereinbaren.

„Es geht uns nicht darum, Menschen bloß eine Erweiterung ihrer religiösen Kenntnisse zu ermöglichen, sondern vielmehr darum – im Sinne von Papst Paul VI. – diese zur Auseinandersetzung mit sozialen Fragen anhand der Prinzipien der Kirche zu ermutigen“, so Holztrattner abschließend. „Mit diesen Angeboten laden wir alle ein, sich mit den vielen Engagierten in Kirche und Zivilgesellschaft - gemeinsam mit Papst Franziskus - für ein gutes Leben für alle zu engagieren.“

 

 

Katholische Sozialakademie Österreichs, Blümel (ej)

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