Katholische Aktion ist besorgt um die Unterbringung von Flüchtlingen
Die aktuelle Debatte rund um die Unterbringung von Flüchtlingen ist unwürdig und beschämend, stellt die Katholische Aktion (KA) Oberösterreich besorgt fest. Die „Kaltherzigkeit“, mit der einige lokale PolitikerInnen und aufgebrachte BürgerInnen versuchen, die von großem Leid geplagten Flüchtlinge abzuwehren, ist aus christlicher Perspektive keinesfalls nachvollziehbar.
Österreich habe schon ganz andere Flüchtlingsströme gut bewältigt, das Schicksal der verfolgten Bevölkerung – derzeit besonders im Nahen Osten – dürfe die Menschen in unserem Land nicht kalt lassen, appelliert KA-Präsident Bert Brandstetter an die Hilfsbereitschaft der OberösterreicherInnen. Gemeinden, aber auch Pfarren sind aufgefordert, mögliche Unterkünfte zu benennen und den asylwerbenden Personen zur Verfügung zu stellen. Natürlich seien auch Kasernen als vorübergehende Quartiere in Betracht zu ziehen. Für Menschen, die aufgrund des Krieges in ihrer Heimat oft traumatisiert sind, erscheinen militärische Einrichtungen aber eher als zweite Wahl verglichen mit zivilen Unterkünften, so Brandstetter.