Freitag 29. März 2024

Papst in Albanien: Religion darf nie ein Grund für Gewalt sein

Canonization_2014-_The_Canonization_of_Saint_John_XXIII_and_Saint_John_Paul_II_(14036966125) CC BY-SA 2.0 wikipedia Jeffrey Bruno

Die Religion kann nach den Worten von Papst Franziskus niemals als Rechtfertigung für Gewalt dienen. "Niemand nehme die Religion zum Vorwand für seine Taten, die der Würde des Menschen und seinen Grundrechten entgegen stehen, an erster Stelle dem Recht auf Leben und auf Religionsfreiheit aller", sagte der Papst am Sonntag zum Auftakt seiner Albanienreise.

Das harmonische Zusammenleben der verschiedenen Glaubensgemeinschaften sei ein unschätzbares Gut für den Frieden und die Entwicklung eines Volkes, so Franziskus bei der Begrüßung im Präsidentenpalast in Tirana. Das mehrheitlich muslimische Albanien sei ein glückliches Beispiel dafür, dass diese Harmonie gelingen könne.

Globalisierung der Solidarität

 

Erneut mahnte der Papst in seiner Ansprache auch alle Anstrengungen ein, damit das wirtschaftliche Wachstum nicht nur einem Teil der Bevölkerung zu Gute kommt. "Der Globalisierung der Märkte muss notwendig eine Globalisierung der Solidarität entsprechen; mit dem Wirtschaftswachstum muss eine größere Achtung der Schöpfung einhergehen", sagte Franziskus.

Der Papst war Sonntagfrüh auf dem Mutter-Teresa-Flughafen in albanischen Hauptstadt gelandet. Nach der Begrüßung durch Premierminister Edi Rama fuhr Franziskus vorbei an Tausenden Menschenzur Residenz von Staatspräsident Bujar Nishani. Nach dem Winter der Isolation und der Verfolgungen sei für Albanien schließlich der Frühling der Freiheit, sagte der Papst mit Blick auf die Zeit nach dem Kalten Krieg. Auch für die katholische Kirche habe damit wieder ein normales Leben begonnen. Albanien sei ein Land der Helden und der Märtyrer, die in schweren Zeiten ihren Glauben bezeugt hätten.

Die Achtung der Menschenrechte ist nach Franziskus' Worten die Vorbedingung für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung eines Landes. "Wenn die Würde des Menschen geachtet wird und seine Rechte anerkannt und gewährleistet werden, erblühen auch Kreativität und Unternehmungsgeist." Das Klima gegenseitigen Respekts und Vertrauens zwischen Katholiken, Orthodoxen und Muslimen sei ein kostbares Gut für das Land. Albanien habe Energien in Gang gesetzt. Diese Entwicklung wird Franziskus zufolge jedoch nicht echt sein, wenn sie nicht gerecht verlaufe und die Armen berücksichtige.

Der eintägige Albanien-Besuch des Papstes ist seine vierte Auslandsreise und die erste in ein europäisches Land außerhalb Italiens. Höhepunkt ist eine Messe auf dem Mutter-Teresa-Platz in Tirana. Auf dem Programm stehen auch Begegnungen mit Repräsentanten der großen Glaubensgemeinschaften des Landes sowie mit Waisenkindern.

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