Donnerstag 25. April 2024

Segnung des Gedenk-Zentrums für Dom Ricardo Weberberger in Barreiras

Die Kirche und der Rohbau des Gedenk-Zentrums. © Lederhilger

Die brasilianische Diözese Barreiras feierte Ende August 2014 ihr 35-Jahr-Jubiläum. Aus diesem Anlass wurde der erste Teil des neuen Gemeindezentrums gesegnet, das in Erinnerung an Bischof DDr. Richard Weberberger OSB errichtet wird. Unter den Mitfeiernden waren auch Gäste aus Österreich: der Linzer Generalvikar DDr. Severin Lederhilger OPraem. sowie Pfarrer P. David Bergmair und Kellermeister P. Siegfried Eder OSB vom Stift Kremsmünster.

35 Jahre Diözese Barreiras. © Lederhilger

 

Der Benediktiner Richard Weberberger wurde vom Stift Kremsmünster nach Brasilien entsandt und 1979 zum ersten Diözesanbischof von Barreiras ernannt. „Dom Ricardo“ verstarb am 17. August 2010 in Österreich und wurde in Kremsmünster bestattet. In Barreiras entstand schon sehr bald nach seinem Tod die Idee, das pastorale Erbe des geliebten Bischofs in einem besonderen Bau festzuhalten. So wurde die Errichtung eines Zentrums beschlossen, das die Wahrung des geschichtlichen Andenkens (Museum), die Feier des Gottesdienstes (Kirche zum Heiligen Benedikt), die Volksbildung (Vortragssaal und Gruppenräume), die tätige Caritas (Verteilungslager für Nahrungsmittelhilfe), den Beitrag zur Regional-Entwicklung (Büro der Entwicklungs-Organisation „10envolvimento“) und die Gemeinschaftsbildung (Küche, Speisesaal etc.) zusammenführt. Dieses Zentrum trägt den Namen: „Memorial Dom Ricardo Weberberger – Gedächtnisstätte Bischof Richard Weberberger.“



Verbundenheit zwischen Österreich und Brasilien

 

Die Gemeinde Barreiras stiftete dafür einen sehr gut gelegenen Baugrund im Stadtteil „Vila Dulce“, wo auch die Benediktinerinnen von Steinerkirchen arbeiten. Der Plan wurde von der Architektin Jacksonete Albuquerque ausgearbeitet; alle Bauabschnitte (Kirche, Museum, Auditorium, Caritas-Lager) sind um einen grünen Innenhof angesiedelt, wo auch ein Tauf-Brunnen vorgesehen ist. Die Kirche bietet etwa 300 Menschen Platz. Das Altar-Fresko gestaltete der kreative Generalvikar Mag. Christian Mayr, ein Linzer Diözesanpriester, der seit vielen Jahren als Missionar in Barreiras wirkt.

 

Kirchen-Innenraum vor der Altarweihe. © Lederhilger

Die Diözese Linz, das Land Oberösterreich und das Stift Kremsmünster kommen gemeinsam für gut zwei Drittel der Gesamtkosten auf, der Rest wird vom Kirchenvolk von Barreiras aufgebracht. Die Bauleitung wird vom derzeitigen Diözesanbischof Dom Josafá Menezes da Silva wahrgenommen, wobei er die ehemalige Generaloberin der Benediktinerinnen von Steinerkirchen Sr. Sabina Moser OSB mit der Koordination des Baugeschehens betraut hat. Die sehr engagierte Arbeit von Sr. Sabina wird von einem hoch motivierten Team unterstützt, wozu auch die beiden Oberösterreicher zählen: Generalvikar Mag. Christian Mayr und der Ständige Diakon Mag. Martin Mayr, Geschäftsführer von ADES-10envolvimento – Verein zur Förderung einer solidarischen und nachhaltigen Entwicklung in West-Bahia / Brasilien.

 

 Sr. Sabina mit den Reliquien für den Altar.  © Lederhilger

Sr. Sabina mit den Reliquien für den Altar. © Lederhilger

 


Österreichische Gäste beim Fest der Altarweihe


Am 24. August 2014 konnte nun die Altar-Weihe der Kirche „São Bento“ (Sankt Benedikt) stattfinden, an der aus Österreich auch der Linzer Generalvikar DDr. Severin Lederhilger OPraem. in Vertretung von Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz SDB sowie zwei Patres aus dem Stift Kremsmünster, Pfarrer P. David Bergmair und Kellermeister P. Siegfried Eder OSB, teilgenommen haben. Letztere überreichten als Zeichen der Verbundenheit eine kleine Benedikt-Statue.

 

P. Siegfried und P. David überreichen die kleine Benedikt-Statue. © Lederhilger

P. Siegfried und P. David überreichen die kleine Benedikt-Statue. © Lederhilger


Lederhilger brachte gegenüber Bischof Josafá die herzliche Verbundenheit mit der Diözese Barreiras zum Ausdruck. Er würdigte Bischof Dom Ricardo Weberberger als Botschafter einer Kirche, die ganz nahe bei den Menschen ist und mit ihnen gemeinsam das Evangelium ins alltägliche Leben übersetzt. Das Gedenk-Zentrum werde daher gewiss nicht nur ein Ort der Geschichte der Diözese Barreiras sein, sondern ganz im Sinne des ersten Bischofs ein Ausdruck lebendiger Kirchlichkeit und der Sorge um die Menschen. Die erwiesene großzügige Gastfreundschaft verbürgt, dass das „Memorial Dom Ricardo“ ein echtes Symbol der Verbundenheit über Kontinente hinweg sein wird: zwischen Brasilien und Österreich, den Diözesen Barreiras und Linz, den MitarbeiterInnen in dieser jungen Kirche und der langen Tradition der Mitbrüder bzw. Mitschwestern in Kremsmünster, Steinerkirchen sowie den vielen UnterstützerInnen, FreundInnen und Förderern bzw. Förderinnen in Oberösterreich.
 

 Bischof Josafá und Generalvikar Christian Mayr.  © Lederhilger

 Bischof Josafá Menezes da Silva (r.) und Generalvikar Christian Mayr. © Lederhilger

 

Generalvikar Severin Lederhilger (be)

 

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