Professjubilare bei den Salesianern Don Boscos
Traditionell haben viele Salesianer in Österreich ihre Erste Profess am 15. August abgelegt, dem Hochfest Maria Himmelfahrt. Mit der Ersten Profess versprechen die Kandidaten zunächst für drei Jahre ihr Leben im Geist Don Boscos für junge Menschen einzusetzen. Sie tun dies nach den drei Gelübden des Gehorsams, der Armut und der Ehelosigkeit. Im Herbst 2014 wird wieder ein Kandidat das Noviziat, das Vorbereitungsjahr zum Eintritt in die Kongregation, beginnen.
60 Professjahre
Pater Johann Tanzer SDB: Helfer und geistlicher Animator im Kinderdorf
Pater Johann Tanzer wurde 1935 in Bruck/Donau geboren. 1953 wurde er Novize bei den Salesianern in Unterwaltersdorf. Seine Studien führten ihn nach Benediktbeuern, die Priesterweihe empfing er 1965 in Unterwaltersdorf. Er arbeitete in den Lehrlingsheimen des Ordens in Linz und in Graz, war Erzieher im Salesianum in Wien und Kaplan in Neu Erlaa/Wien.
Seit 1989 ist Pater Tanzer im Kinderdorf St. Isidor, wo er in den letzten Jahren besonders für die Seelsorge der pensionierten Kinderdorfmütter verantwortlich ist.
50 Professjahre
Pater Franz Kniewasser SDB: Pfarrer und Seelsorger
In Steinbach am Ziehberg/Oberösterreich 1938 geboren, trat Pater Franz Kniewasser 1963 in das Noviziat der Salesianer Don Boscos in Oberthalheim ein. Seine Ewige Profess legte er 1967 ab, die Priesterweihe empfing er nach dem Theologiestudium in Linz 1973. Pater Kniewasser arbeitete in den Lehrlingsheimen in Linz und Graz, in der Pfarre St. Severin/Linz, im Studienheim Mariahilf in Unterwaltersdorf, und im Schülerheim Unter St. Veit. Als Kaplan war er in Wien-Inzersdorf tätig und als Verwalter in Johnsdorf/Steiermark. Lange Jahre war Pater Kniewasser Pfarrer in Timelkam/Oberösterreich. Von Bischof Maximilian Aichern wurde PATER Kniewasser 2001 zum Bischöflichen Konsistorialrat ernannt. Derzeit ist der Salesianerpater Kaplan in der Pfarre Herz Jesu Amstetten.
Damit das Leben junger Menschen gelingt
Vor allem für und mit der Jugend sind weltweit im zweitgrößten Orden der katholischen Kirche 15.300 Salesianer unterwegs. In 132 Ländern setzen sie sich im Sinne ihrer Gründer für Kinder und Jugendliche am Rande der Gesellschaft ein: In Jugend- und Ausbildungszentren, Schulen und Universitäten sowie in der Pfarrseelsorge - überall dort, wo sie jungen Menschen im Geist Don Boscos nahe sind und ihnen als Erzieher und Seelsorger Lebens- und Glaubenshilfe anbieten können.
Auch in Österreich engagiert sich die Don Bosco Bewegung mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besonders für benachteiligte Jugendliche. Derzeit betreuen die Salesianer Kindergärten und Schulen, leiten Pfarren und Jugendzentren, führen Studenten- und Schülerwohnheime und laden in der Salesianischen Jugendbewegung zu zahlreichen Freizeitaktivitäten und religiösen Angeboten ein. Den sozialen Herausforderungen kommen weitere Partnerorganisationen nach: Die Salesianer und Don Bosco Schwestern sind mit dem Verein Jugend Eine Welt Träger des Don Bosco Flüchtlingswerks. Das Don Bosco Flüchtlingswerk betreut unbegleitete, minderjährige Asylwerber. In diesem Hilfswerk engagieren sich zahlreiche Jugendliche ehrenamtlich. Der Verein Volontariat bewegt (ebenfalls in Mitträgerschaft von Jugend Eine Welt) organisiert Freiwilligeneinsätze für junge Erwachsene und unterstützt Projekte in den Ländern des Südens.
Don Bosco Österreich, Lauringer (ej)