Donnerstag 25. April 2024

Ökumenischer Gottesdienst beim Erinnerungstag der Heimatvertriebenen

Ökumen. Gottesdienst zum Erinnerungstag der Heimatvertriebenen OÖ_Diözese Linz

Erzbischof Dr. Robert Zollitsch aus Freiburg, Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz – beide Heimatvertriebene - sowie Bischof em. Dr. Maximilian Aichern und Superintendent Dr. Gerold Lehner nahmen am Gottesdienst teil. In die Pfarrkirche Marchtrenk kamen am Samstag, 14. Juni 2014 mehrere hundert Gläubige zum ökumenischen Gottesdienst am Erinnerungstag der Heimatvertriebenen in Oberösterreich.

 

Vor 70 Jahren wurden viele deutschsprachige Menschen aus ihrer Heimat vertrieben und bauten sich auch in Oberösterreich, viele davon in der Gegend um Marchtrenk ein neues Leben auf. Am Erinnerungstag der Heimatvertriebenen von Oberösterreich wurde in Marchtrenk in einem ökumenischen Gottesdienst das Leben dieser Menschen vor Gott getragen. Nach dem Gottesdienst wurde in der Gemeinde Marchtrenk ein Friedensweg eröffnet, der im Gedenkjahr 2014 die Geschichte der Menschen in Marchtrenk thematisiert.

 

Ökumen. Gottesdienst zum Erinnerungstag der Heimatvertriebenen OÖ_Diözese Linz

 

„Erinnern braucht einen Rahmen“


Superintendent Dr. Gerold Lehner nannte in seinen Predigtworten die Erinnerungskultur als etwas spezifisch Menschliches. Die Mehrdimensionalität der Erinnerung kennzeichne den Menschen im Allgemeinen. Judentum und Christentum sind als Religionen speziell mit der Kategorie des Erinnerns sowohl in der Bibel als auch in der Liturgie stark verbunden. „Erinnern braucht einen Rahmen, einen Horizont der Deutung, in den sie hineingestellt wird“, so der Oberösterreichische Superintendent: „Die Erfahrungen werden aufgenommen und in den Horizont des Glaubens und der Hoffnung gestellt. Somit wird der Glaube zum Zeichen und Zeugnis für eine fremde Hoffnung inmitten dieser Welt.“

 

„Europa ist mehr als ein geographischer Kontinent“


Erzbischof Dr. Robert Zollitsch erzählte in der Predigt aus seiner eigenen Biographie: „Als ich in dieser Woche an den Orten meiner Kindheit war, kam ich mit Wunden aber ohne Groll. An das Brückenbauen und an Versöhnung erinnert uns das Erbarmen Gottes immer wieder.“ Die Erinnerung brauche ein gemeinsames Zeitnehmen für das Denken und Danken, so Erzbischof Zollitsch. Er betonte allerdings, die Taten Gottes nicht bei aller Erinnerung zu vergessen. Der feste und tragende Grund der Christinnen und Christen sei Jesus Christus. Zollitsch sprach dann auch vom gemeinsamen Bemühen um ein gutes Zusammenleben in Europa: „Europa ist mehr als ein geographischer Kontinent oder eine Wirtschaftsgemeinschaft. Unsere Aufgabe ist es, die christlichen Werte in Europa spürbar einzubringen“, so der Erzbischof.

 

 

Ökumen. Gottesdienst zum Erinnerungstag der Heimatvertriebenen OÖ_Diözese Linz
Ökumen. Gottesdienst zum Erinnerungstag der Heimatvertriebenen OÖ_Schwarz_ZollitschDiözese Linz
Ökumen. Gottesdienst zum Erinnerungstag der Heimatvertriebenen OÖ_Diözese Linz

 

 

Foto 33 zum Download

 

Foto77 zum Download

 

Foto33, 77: Ökumenischer Gottesdienst in der Katholischen Pfarrkirche Marchtrenk
v.l.: Kaplan Carlos Alberto da Silva (kath. Pfarre Marchtrenk), Bischof em. Dr. Maximilian Aichern,  Superintendent Dr. Gerold Lehner, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch aus Freiburg,  Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, Pfarrer Patrick Todjeras (evangelischen Pfarrgemeinde Marchtrenk), Pfarrer Yohanes Joni Herin (kath. Pfarre Marchtrenk)

 

Foto55 zum Download

Foto 55: Superintendent Lehner und Erzbischof Zollitsch nehmen Symbole der Geschichte der Heimatvertriebenen entgegen


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