Freitag 19. April 2024

Musik ist wie ein Fenster zum Himmel

Josef Habringer im Linzer Mariendom© tom mesic 2014, Tomislav Mesic

Josef Habringer arbeitet seit 25 Jahren im Kirchenmusik-Referat. Im September ist damit Schluss. Wie kaum ein anderer hat er die Chorlandschaft zum Erblühen gebracht. Und dabei gesehen, welcher Faktor noch viel wichtiger ist als musikalische Perfektion.

Mag. Josef Habringer, geboren 1952 in Desselbrunn, studierte Theologie, Gesangspädagogik, Sologesang, Lied und Oratorium in Linz, Salzburg und Wien. 14 Jahre war er als Pastoralassistent in der KHG Linz tätig. Er gründete den KHG-Chor, aus dem das Collegium Vocale Linz hervorging. Seit 2002 war er Leiter des Kirchenmusik-Referats. Mag. Andreas Peterl wird im September 2014 sein Nachfolger im Pastoralamt. Josef Habringer bleibt Domkapellmeister. Das „Te Deum der 1000“ im Mariendom 2009 war einer der Höhepunkte für Josef Habringer.

 

Habringer Josef_KirchenZeitung Diözese Linz

Josef „Josi“ Habringer geht in Altersteilzeit und gibt die Leitung des Kirchenmusik-Referats ab. Der Musikwelt bleibt er als Domkapellmeister, Chorleiter und Sänger weiterhin erhalten. „Die Dommusik mache ich irrsinnig gerne!“, erzählt Habringer – und das, obwohl er immer dann zu arbeiten hat, wenn andere „Feierabend machen“. Für jeden Sonn- und Feiertag organisiert er die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes im Mariendom. Oft sieht man ihn singend, dirigierend oder lesend im Altarraum stehen. Leidenschaftlich gern spielt der begeisterte Musiker und Theologe Tennis und liest, wenn es die Zeit erlaubt.

 

Ohne Musik – kein Gottesdienst

 

Musik im Gottesdienst ist unverzichtbar. Sie ist Ausdruck des Lebens- und Glaubensgefühls und vermittelt Festlichkeit. „Musik öffnet uns zudem hin und wieder ein Fenster in die Welt, die hinter der unmittelbar erfahrbaren Welt liegt“, meint Josi Habringer. Musik kann – etwa bei Begräbnissen – tröstlich und heilsam sein. „Wenn Worte versagen, ist Musik, die die Menschen berührt und stimmig ist, wie ein Fenster in den Himmel.“ Stimmig heißt: dem Anlass entsprechend. Es geht nicht um die perfekte musikalische Gestaltung, sondern um Begeisterung: „Wenn bei der Erstkommunion ein neuer Erstkommunionchor singt, zählt die Freude, mit der das Fest musikalisch gestaltet wird, auch wenn vielleicht qualitativ etwas auf der Strecke bleibt.“
Chorleiter/innen gesucht

Im Kirchenmusik-Büro klingelt wieder das Telefon. Ein Chorleiter braucht neue Literatur. Ob ihm hier jemand weiterhelfen könne? – Klar, denn genau dafür ist Habringers Abteilung zuständig: Chorleiter/innen, Organist/innen und Kantor/innen bekommen hier Anregungen und Tipps für die Gestaltung des nächsten Gottesdienstes. Ein großes Notenarchiv steht zur Verfügung. Dass interessierte Musiker/innen eine Ausbildung im Diözesankonserveratorium erhalten können, bezeichnet Habringer als Segen. Er unterrichtet dort u.a. Stimmbildung und Chorleitung. Nur ­eines kann er nicht: Chorleiter/innen und Organist/innen aus dem Hut zaubern. „Hier braucht es mehr Offenheit, junge Musiker in den Pfarren anzusprechen und eventuell mit Musikschulen zusammenzuarbeiten“, versucht Habringer neue Wege anzudenken.

 

 

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