Montag 13. Mai 2024

Allianz für den freien Sonntag im Welser Einkaufszentrum WELAS Park

Aktion der Allianz für den freien Sonntag im WELAS Park - Foto: GPA-djp

Der arbeitsfreie Sonntag ist unverzichtbar – dafür setzt sich die „Allianz für den Freien Sonntag“ ein.

Am 15. Mai 2014 luden VertreterInnen der Allianz für den freien Sonntag in Oberösterreichzu Information und Diskussion über den arbeitsfreien Sonntag in das Einkaufszentrum WELAS Park in Wels. Mit dabei: die beiden Sprecher der Allianz für den freien Sonntag Österreich, Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz und Franz Georg Brantner.

 

Arbeitsfreier Sonntag ist unverzichtbar

 

Der arbeitsfreie Sonntag ist ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft und unserer Kultur. Durch die Flexibilisierung der Arbeitszeiten und die zunehmende Arbeitsbelastung sind Pausen ein wesentliches Kriterium, damit Menschen gesund und aktiv bleiben. Der „freie Sonntag“ ist so eine Pause: Er gibt der Woche den Rhythmus und unterbricht als Feier-Tag den Arbeits-Alltag. Der gemeinsame freie Sonntag schenkt Zeit für die Pflege von Beziehungen in der Familie und im Freundeskreis. Das Leben von Vereinen und (kirchlichen) Organisationen ist abhängig davon, dass es für viele ehrenamtliche Aktivitäten auch eine gemeinsame Zeit gibt.

 

Menschen in bestimmten Berufsbereichen (Pflege- und Gesundheitsbereich) müssen am Sonntag arbeiten. Die Allianz dankt ihnen für ihren wertvollen Beitrag, setzt sich aber dafür ein, dass Arbeit am Sonntag nicht zur Regel wird, sondern Ausnahme bleibt.

 

Arbeitsfreier Sonntag auch im Einzelhandel

 

Für die Handelsangestellten werden die Ausnahmeregelungen immer mehr, die Arbeitszeiten immer unattraktiver. Deshalb setzen sich Betriebsseelsorge, Gewerkschaften und BetriebsrätInnen besonders dafür ein, dass der Sonntag nicht weiter ausgehöhlt wird. Die Aktion der „Allianz für den freien Sonntag“ OÖ im WELAS Park rief Interessierten und KonsumentInnen die Bedeutung des freien Sonntags in Erinnerung. HauptinitiatorInnen der Aktion waren Treffpunkt mensch & arbeit Wels und die Gewerkschaft der Privatangestellten Druck, Journalismus, Papier OÖ (GPA-djp).

Verschiedenste Organisationen stellten im Foyer des Einkaufszentrums im Osten von Wels ihre Arbeit vor. Die OÖ. Kinderfreunde, die Naturfreunde OÖ, die Feuerwehr, die Arbeiterkammer u. a. präsentierten ein kreatives Programm und luden zum Mitmachen ein.

 

Im WELAS Park in Wels ziehen Betriebsratsvorsitzende Walpurga Hauk und die Geschäftsführung an einem Strang. Beide sehen den freien Sonntag als unverzichtbares Kulturgut.

 

 

Aktion der Allianz für den freien Sonntag im WELAS Park - Foto: GPA-djp

 Die VeranstalterInnen (v. l.): Brigitte Wimmer (Treffpunkt mensch und arbeit Wels, Walpurga Hauk (Betriebsrat WELAS Park, Gottfried Rieser (Gewerkschaft), Dr. Weiß (Weiß Handelsgruppe), Bischof Dr. Ludwig Schwarz (Sprecher der Allianz für den freien Sonntag), Maria Langmaier (Kath. Sozialakademie Österreichs), Franz Georg Brantner (Sprecher der Allianz für den freien Sonntag). (Foto: GPA-djp)

 

 

Einhellige Meinung: Freier Sonntag macht glücklich

 

Bei der Diskussion, die von Maria Langmaier (Katholische Sozialakademie Österreichs) moderiert wurde, kamen VertreterInnen aus Allianz, Kirche, Handel und Vereinsleben zu Wort. Alle waren sich darüber einig, dass der freie Sonntag auch im Handel bleiben muss.

 

Diözesanbischof Ludwig Schwarz, Sprecher der Allianz für den freien Sonntag Österreich, wies darauf hin, dass dem freien Sonntag als ältestem Sozialgesetz der Welt ein schützender Rahmen gegeben werden müsse. Der freie Sonntag sei wertvolle Zeit für Familien und FreundInnen, für Sonntagsruhe und die Feier des Gottesdienstes. Darüber hinaus betonte Schwarz dessen hohen gesellschaftlichen Wert. Ohne den freien Sonntag würde das Leben in den Pfarren und auch das Feiern bzw. die Gestaltung von Festen verarmen, so Schwarz.

 

Franz Georg Brantner, Sprecher der Allianz für den freien Sonntag Österreich und oberster Handelsgewerkschafter, unterstrich die Bedeutung der österreichischen Allianz auch im Hinblick auf die Europäische Union. Diese Organisation sei ein echter „Exportschlager“; einige Länder würden Österreich um diese Initiative beneiden. Brantner gab zu bedenken, dass bei der Öffnung des Sonntags für den Handel andere Bereiche wie etwa Produktion oder Gütertransport nachziehen würden.

 

Dr. Gerhard Weiß als Eigentümer der Weiß-Handelsgruppe (dazu gehören Pro Kaufland in Linz-Urfahr, Tabor Einkaufsland in Steyr und WELAS in Wels) brachte die Sicht der Handelsunternehmen auf den Punkt: „Wir brauchen keine offenen Geschäfte am Sonntag, das rechnet sich einfach nicht!“ Weiß weiter: „Wir würden gutes, qualifiziertes Personal verlieren bzw. gar nicht mehr bekommen! Qualifizierte MitarbeiterInnen sind aber die Grundlage für unseren geschäftlichen Erfolg.“

 

Irene Raffetseder von den Naturfreunden fasste die Sicht der Vereine zusammen. „Wir alle sind ehrenamtliche MitarbeiterInnen, ob bei der Feuerwehr, bei den Sportvereinen oder bei uns Alpinvereinen. Ohne freien Sonntag würde es Fußballspiele, gemeinsame Wanderungen und Events und vieles andere nicht mehr geben. Wenn der freie Sonntag fällt, haben wir ein massives Problem, die Pflege der Wanderwege aufrechtzuerhalten – diese geschieht ehrenamtlich am Wochenende. Der freie Sonntag für ist für uns existentiell wichtig!“

 

www.freiersonntag.at

 


 

(be)

 

 

Zukunftsweg
Infoverastaltung Riedberg

Die neue Pfarrstruktur geht mit der vierten Runde in das Vorbereitungsjahr

Im April fanden für die 7 Dekanate der 4. Umstellungsrunde erste Informationstreffen statt.

Unsere Steyrtal-Vision

Pfarren in Umsetzung dritte Runde

Vom IST über die VISION zum KONZEPT und zur Schwerpunktsetzung für die kommenden Jahre hat das Dekanat Steyrtal eine...
100 Jahre Mariendom
100 Jahre Mariendom
Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

Fachbereich Kommunikation
Herrenstraße 19
Postfach 251
4021 Linz
TEL: 0732 / 7610 - 1170
FAX: 0732 / 7610 - 1175

www.dioezese-linz.at
post@dioezese-linz.at
https://www.dioezese-linz.at/
Darstellung: